Berlin, 06. September 2025 - Auf der IFA 2025 sprach TCL Europe CMO Stefan Streit mit uns über Vision, Verantwortung und die Rolle von Technologie im Alltag der Menschen.
Herr Streit, wie lautet Ihre Vision für TCL im deutschsprachigen Markt in den kommenden Jahren?
Wenn ich auf die vergangenen Jahre zurückblicke, sehe ich, wie sehr sich unser Alltag durch Technologie verändert hat – und wie wichtig es ist, dabei nah an den Menschen zu bleiben. Meine Vision für TCL ist klar: Wir wollen nicht nur Geräte verkaufen, sondern Erlebnisse schaffen, die das Leben leichter, schöner und nachhaltiger machen. In Deutschland, Österreich und der Schweiz ist die Erwartungshaltung hoch – zu Recht. Hier gilt es, Qualität, Design und Verantwortung miteinander zu verbinden. Für mich persönlich ist es ein großes Ziel, dass TCL im Jahr 2026 in jedem zweiten Wohnzimmer nicht nur als Marke präsent ist, sondern als Vertrauenspartner wahrgenommen wird.
Warum ist das Thema augenschonendes Display für Sie so wichtig?
Ich bin selbst Vater und weiß, wie viele Stunden Kinder und Jugendliche heute vor Bildschirmen verbringen. Da fragt man sich: Was macht das eigentlich mit den Augen, mit der Konzentration, mit der Gesundheit? Genau da setzt unsere TCL NXTPAPER-Technologie an. Sie fühlt sich an wie Papier, blendet nicht, reduziert Blaulicht. Ich habe es selbst ausprobiert – nach einem langen Lesetag auf einem NXTPAPER-Tablet oder dem ganz neuen NXTPAPER 60 Ultra sind die Augen einfach entspannter. Für mich ist das mehr als Technik: Es ist ein Stück Verantwortung, wie wir mit der digitalen Welt umgehen.
Sie arbeiten mit großem Aufwand daran, um KI in die Geräte zu bringen. Was bedeutet das konkret für die Menschen?
Künstliche Intelligenz klingt für viele noch nach Science-Fiction. Aber im Alltag geht es um ganz einfache Dinge: ein Handy, das mich versteht, mir Arbeit abnimmt und intuitiv reagiert. Durch unsere eigenen Entwicklungen, aber auch durch Partnerschaften mit den großen Technologiekonzernen, schaffen wir genau das – ohne dass man technisches Vorwissen braucht. Ich vergleiche das gern mit einem guten Freund, der mich kennt und mir im richtigen Moment die passende Hilfe anbietet. Es geht um Vertrauen in Technologie, und das wollen wir den Menschen geben.
Warum erleben einfachere Telefone gerade ein Comeback – und wie positioniert sich TCL hier?
Vor einigen Jahren hätte niemand gedacht, dass junge Menschen wieder einfache Telefone wollen. Aber ich sehe es bei meinen eigenen Nichten und Neffen: Sie suchen bewusste Pausen von der ständigen Online-Welt. Ein Feature Phone bietet genau das – erreichbar sein, aber nicht ständig abgelenkt werden. Für Eltern bedeutet es Sicherheit, für Kinder bedeutet es Freiheit. Ich finde es faszinierend, dass Rückschritt in diesem Fall eigentlich ein Fortschritt ist – zurück zu mehr Klarheit im Alltag. Und genau diesen Trend unterstützt TCL mit modernen, aber reduzierten Geräten
Welche Rolle spielt die IFA 2025 für Sie persönlich?
Die IFA ist für mich jedes Jahr ein bisschen wie ein Klassentreffen – nur mit der ganzen Welt. Man trifft Partner, Medien, Nutzerinnen und Nutzer, alte Bekannte und neue Gesichter. Für uns bei TCL ist es die Bühne, auf der wir zeigen können: Schaut her, das ist unsere Idee von morgen. Dieses Jahr geht es um Inspiration, um Nachhaltigkeit, um smarte Lösungen für das Zuhause. Und wir wollen auch unser Engagement als einer der Hauptsponsoren der Olympischen Spiele zeigen. Und persönlich freue ich mich auf die vielen Gespräche – das direkte Feedback ist für mich unbezahlbar.
TCL zeigt ja auf der IFA auch sein Engagement als einer der Hauptsponsoren der Olympischen Spiele. Für Deutschland ist TCL Hauptsponsor der DFB Herren-Nationalmannschaft. Welche Rolle spielt dieses Sport-Engagement für Sie?
Sport hat eine besondere Kraft: Er bringt Menschen zusammen, über Generationen, Kulturen und Länder hinweg. Für mich persönlich ist es jedes Mal bewegend, wenn ich die Emotionen im Stadion oder bei Olympia sehe – dieser Funke springt sofort über. Genau das wollen wir auch als Marke: inspirieren, verbinden, Brücken schlagen. Als Partner der Olympischen Spiele und der DFB-Nationalmannschaft zeigen wir, dass wir an diese verbindende Kraft glauben. Und natürlich passt es perfekt zu unserem Anspruch, Technologie und Emotion zu verbinden – sei es beim Fußballschauen auf einem TCL-TV oder beim gemeinsamen Jubel vor Ort.
Wie lebt TCL das Thema Nachhaltigkeit?
Ich bin überzeugt: Wer heute Technik entwickelt, trägt Verantwortung für die Zukunft. Deswegen achten wir auf langlebige Produkte, auf Energieeffizienz und Recycling-Kreisläufe. Ich erinnere mich noch an eine Diskussion mit Studierenden in München, die mich gefragt haben: ‚Warum sollten wir Ihnen glauben, dass Nachhaltigkeit nicht nur ein Werbewort ist?‘ – Das hat mich beschäftigt. Unsere Antwort ist Transparenz: Wir zeigen, wie unsere Produkte gebaut werden, welche Materialien wir einsetzen und welche Ziele wir uns setzen. Nur so entsteht Vertrauen.
Wie wichtig ist Ihnen Feedback von Kundinnen und Kunden sowie Partnern?
Ohne Feedback sind wir blind. Ich lese regelmäßig Kommentare von Nutzerinnen und Nutzern in Foren und Social Media. Natürlich ist da auch mal Kritik dabei – und genau das brauchen wir! Gerade in Deutschland bekommen wir sehr präzises, manchmal auch sehr direktes Feedback. Das ist wertvoll, weil es uns hilft, besser zu werden. Ich sehe jede Rückmeldung als Einladung, zuzuhören und TCL weiterzuentwickeln. Für mich persönlich ist das der ehrlichste Maßstab für Erfolg.
Das Interview führte Wilfried Große-Berg.