Meldung vom 22.10.2025

RE/MAX ImmoSpiegel 1. Halbjahr 2025: Ein Drittel mehr Einfamilienhausverkäufe bei stabilen Preisen

Spitzentrio Kitzbühel, Salzburg, Innsbruck mit Preisrückgängen

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Amstetten, 22. Oktober 2025 – Der Einfamilienhausmarkt läuft wieder. Noch nicht in alten Rekordhöhen, aber die Menge ist mehr als der Durchschnitt der letzten zehn Jahre, und das bei Preisen, die inflationsbedingt moderater sind, als sie auf den ersten Blick aussehen.
  • Verkaufsmenge: 5.053 Stück, um +172 über dem Zehnjahresmittel und +1.213 über Vorjahr
  • Stückzahlen: alle Bundesländer im Plus, prozentuell am stärksten in Wien und Kärnten
  • Transaktionswert: kratzt zum Halbjahr schon an der 2 Mrd. Euro Marke
  • Der typische Preis für ein Einfamilienhaus liegt bei 337.052 Euro, um +7.222 Euro über 2024 (+2,2 %) und um -13.421 Euro (-3,8%) unter 2023.
  • Trotz Preisanstieg wurden Einfamilienhäuser seit dem Rekordjahr 2023 inflationsbereinigt um -16,3 % oder -65.641 Euro günstiger.
  • Die Fünfjahrespreissteigerung liegt 2025 bei +24,5 %.
  • Bundeslandpreise: Wien bleibt vor Tirol, dahinter diesmal Salzburg vor Vorarlberg. Mit gut halb so hohen Preisen folgen Oberösterreich, Kärnten und aufgerückt ist die Steiermark - vor Niederösterreich und dem Burgenland.
  • Preisspreizung Tirol zu Burgenland verkleinert sich weiter: von 4,9-mal (2021) über 4,0-mal (2024) auf 3,6-mal (2025).
  • Landeshauptstädte im Einfamilienhäuser-Preisranking: Innsbruck und Salzburg vor Wien, Bregenz, Graz, Linz, Klagenfurt, St. Pölten und Eisenstadt.

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„Das aktuelle Zinsniveau, die temporären Gebührenbefreiungen für Grundbuchseintragungen, ein gewisser psychologischer Gewöhnungseffekt, die inflationsbedingten Lohn- bzw. Gehaltsanpassungen in der Vergangenheit und sicherlich auch Preiskorrekturen in den vergangenen Jahren haben offensichtlich dazu geführt, dass vermehrt die Zurückhaltung beim Einfamilienhauskauf überwunden werden konnte. Dazu kommt, dass ein Grundkauf plus Neubau aufgrund der stetig steigenden Baukosten für weniger Interessenten leistbar ist als noch vor einigen Jahren. Diese Personengruppe weicht daher vermehrt auf Bestandsimmobilien aus und adaptiert diese meist schrittweise an ihre individuellen Bedürfnisse – mit geringerem Tempo, aber auch mit vermindertem Risiko“, erklärt RE/MAX Austria-Chef Bernhard Reikersdorfer, MBA.

Menge über Zehnjahresmittel
Die Anzahl der in ganz Österreich verbücherten Einfamilienhäuser ist wieder auf dem Niveau von vor fünf Jahren. 2020 wurden 5.017 Objekte verbüchert, 2025 waren es 5.053. Dazwischen ging es bis auf 3.840 (2024) nach unten. Das entsprach nur mehr zwei Drittel des Maximums von 2018 (5.919). Über die letzten zehn Jahre, mit den sehr guten von 2015 bis 2020 und den mageren von 2021 bis 2024, belief sich der Durchschnitt auf 4.881 Liegenschaften pro erstes Halbjahr. „Nach einem mehr als ungewöhnlichen Aufschwung um +31,6 % zum Vorjahr liegen wir um +172 Einfamilienhäuser oder +3,5 % über dem Zehnjahresmittel“, so Reikersdorfer.

Preis nominal minimal gestiegen, aber real spürbar gesunken
337.052 Euro pro Einfamilienhaus sind um +7.222 mehr als 2024, aber auch um -13.421 Euro weniger als 2023. Diese +2,2 % zum Vorjahr und -3,8 % zum Rekordjahr sind allerdings auch mit der gleichzeitig herrschenden Inflationsrate zu betrachten. Bringt man die VPI-Inflation von Juni 2023 zu Juni 2025 von +14,9 % in Bezug zur nominalen Preisentwicklung, dann verbilligten sich die Häuser von 2023 auf 2025 im Österreichschnitt um -16,3 % oder -65.641 Euro. Das entspricht mehr als einem statistischen Haushaltsjahres-Nettoeinkommen von 48.303 Euro (Median 2024, Statistik Austria) und erklärt auch diesen Mengenschub.

Praktisch 2 Milliarden Euro Wert
Die Entwicklung der Mengen und der Einzelpreise hinterlassen ihre Spuren beim Gesamttransaktionswert: Mit 1,996 Mrd. Euro fehlen zum Halbjahr 2025 rechnerisch ganze 13 Einfamilienhäuser auf die nächste Schallmauer. 2021 waren es 1,81 Mrd. Euro und 2022 sogar 1,91 Mrd. Euro, aber sonst immer unter 1,7 Mrd. Euro. 2024 war der Vergleichswert bei 1,53 Mrd. Euro und erst die +465 Mio. Euro oder +30,4 % führten zum neuen Höchstwert.

Prognose: Der Traum vom Einfamilienhaus wieder leichter realisierbar
„Mehr Angebot und mehr Nachfrage bei den Einfamilienhäusern hatten unsere Experten Ende November 2024 schon vorausgesehen, als die RREFIX-Prognose für 2025 erhoben wurde, wobei die Steigerungen noch stärker ausgefallen sind, als prognostiziert. Dass die Preise ziemlich stabil bleiben werden, hat sich hingegen vollends bewahrheitet“, erklärt Reikersdorfer. „Das Angebot ist im Vergleich zu den letzten zehn Jahren weiterhin gut, wenngleich nicht mehr auf dem Rekordniveau von 2024. Die Zinssenkungen und das Wissen, dass die Nullzinsphase so schnell nicht wieder kommen wird, haben die Nachfrage am Einfamilienhausmarkt verstärkt. Wer jetzt kauft, ist besser dran als in einem Jahr. Das Angebot wächst nicht so schnell wie die Nachfrage, die Langfristzinsen tendieren minimal nach oben und die EZB hat volkswirtschaftlich aktuell keinen Grund, 2025 noch einmal die Zinsen zu senken“, fügt Reikersdorfer hinzu.

Markterfolg: jedes sechste Einfamilienhaus
„Unabhängig von den österreichweit vollständigen Statistikdaten aus dem Grundbuch, die wir von IMMOunited zur Analyse beziehen, haben wir als RE/MAX-Netzwerk eine einzigartige Expertise bei Einfamilienhäusern. Immerhin begleiten wir mittlerweile jedes sechste Einfamilienhaus in Österreich auf dem Weg zu neuen Eigentümern“, erläutert Reikersdorfer.

 

BUNDESLÄNDERÜBERSICHT

Mengen: Niederösterreich baut aus
Die Bundesländermärkte sind allesamt im Wachsen, zwischen +18,1 % in der Steiermark und +89,5 % im Wien. Von den zusätzlichen +1.213 Einfamilienhäusern, die 2025 mehr als 2024 verbüchert wurden, kommen +454 mehr aus Niederösterreich, somit insgesamt 1.646. Die Steiermark mit 959 Verbücherungen steuert +147 zusätzliche bei, Oberösterreich mit gesamt 830 sogar +180. Kärnten liegt zum Halbjahr bei 447 Einfamilienhaus-Verbücherungen, somit um +134 über 2024, Burgenland bei 369 und +84, sowie Salzburg mit 236 bei +57. Salzburg hat damit Tirol auch den sechsten Rang abgenommen. Tirol legt weniger, nämlich +39 auf 232, zu, Wien dagegen von 105 um +94 auf 199. Auch in Vorarlberg sind es um +24 mehr als zuletzt und 135 insgesamt.

Der große Treiber am Einfamilienhaus-Bundesmarkt ist also Niederösterreich mit +38,1 % Zuwachs, um +6,5 Prozentpunkte über dem Bundesschnitt. Das führt auch zum höchsten bisher gemessenen Bundeslandanteil von 32,6 %. Aber auch Wien, Kärnten und Salzburg steigern mehr als der Bundesschnitt.

Preisdynamik je nach Angebot und Finanzierbarkeit
Die Bandbreite der Preisdynamik in den Bundesländern liegt zwischen +8,1 % in Kärnten und -13,7 % in Tirol. Die vier großen Bundesländermärkte Nieder- und Oberösterreich, Steiermark und Kärnten sind allesamt im Plus. Während 2024 zum Halbjahr noch ausnahmslos alle Bundesländer unter den Vorjahrespreisen lagen, hat sich die Situation 2025 signifikant verändert: Vier der fünf Bundesländer mit Preisen unter 350.000 Euro pro Einfamilienhaus verzeichneten nach den Analysen der RE/MAX-Experten im ersten Halbjahr 2025 eine Preissteigerung: Oberösterreich, Kärnten, die Steiermark und am geringsten das Bundesland mit dem größten Angebot, Niederösterreich. Dagegen geben die Preise in den Bundesländern mit Kaufsummen von mehr als 600.000 Euro pro Haus allesamt nach. In Wien, Tirol, Salzburg und Vorarlberg erlösen die Verkäufer 2025 im Schnitt weniger als 2024. „Eine Kausalität zwischen Leistbarkeit, Finanzierbarkeit, Kaufpreis und Nachfrageentwicklung ist offensichtlich. Der Kaufwille in der Bundeshauptstadt und in den westlichen Hochpreisgebieten unterscheidet sich grundsätzlich kaum von den anderen Bundesländern. Die verbesserte Marktstimmung nützt aber nichts, wenn die 40 % maximale Tilgungsquote auch für besserverdienende Paare nach der geltenden KIM-Empfehlung (nicht mehr Verordnung) noch immer gilt. – Auch wenn diese Paare, die vom Stabilitätsrat verordneten 60 % Konsumanteil vom Haushaltseinkommen gar nicht ‚verleben‘ können, werden sie von Krediten abgehalten, die sie sich ja aus Bankensicht leisten könnten. Es ist nicht einzusehen, warum der Stabilitätsrat Bürgern verbietet, Kredite aufzunehmen, solange die Haushaltsrechnung dies gestattet und die 20 % Eigenmittel als Risikopolster vorhanden sind. Die starren Regeln, dass 60 % des Haushaltseinkommens auch in hohen Einkommensklassen zu Konsumzwecken verfügbar bleiben müssen, bevormundet Besserverdiener, als ob diese ihr Finanzleben nicht im Griff hätten. Das schädigt die Volkswirtschaft und verteuert direkt und indirekt die Immobilienpreise bei Eigentumswohnungen wie auch bei Mietwohnungen“, bringt es Mag. Anton Nenning, Head of Research von RE/MAX Austria auf den Punkt.

Bezirkspreise: Bekannte Extrempositionen
Dass Einfamilienhäuser im Bezirk Kitzbühel so kostbar wie sonst nirgendwo im Bundesgebiet sind, ist bekannt, dass in Waidhofen/Thaya die Schnäppchen nur so lauern, auch. Von 103.403 Euro bis 1,95 Mio. Euro pro Stück spannt sich außerhalb von Wien die Bandbreite der Durchschnittsverkäufe. Wenn man das untere Quartil (jede vierte Wohnung billiger als …), hernimmt, dann beginnt der Reigen in denselben Bezirken bei maximal 47.300 Euro und endet statistisch bei 2,92 Mio. Euro als Mindestpreis für das oberste Preisviertel.

Bei den Durchschnittspreisen folgen dann Innsbruck mit 837.065 Euro und Salzburg mit 813.860 Euro, noch vor Wien mit 778.707 Euro, dann aber schon Kufstein (704.505 Euro) und Zell/See (702.178 Euro). Auf Rang sieben liegt Innsbruck-Land mit 691.836 Euro, auf acht Feldkirch mit 685.113 Euro, auf neun Bregenz mit 642.658 Euro und auf zehn der erste Bezirk außerhalb von Wien und nicht im Westen, nämlich Mödling, mit 631.480 Euro. Am unteren Ende der Bezirksskala tummeln sich vor Waidhofen/Thaya noch Bezirke im Wald- und Weinviertel und im Mittel- und Südburgenland: Mistelbach mit 177.323 Euro, Jennersdorf mit 175.570 Euro, Oberwart mit 158.643 Euro, Horn mit 156.939 und Gmünd mit 156.388 Euro. Die fünf günstigsten Einfamilienhausbezirke sind: Oberpullendorf mit 150.988 Euro, Güssing mit 149.816 Euro, Hollabrunn mit 148.143 Euro sowie Zwettl mit 113.301 Euro je typischem Einfamilienhaus und eben Waidhofen/Thaya mit 103.403 Euro.

Die weiteren Landeshauptstadtpreise liegen bei 513.908 Euro (Graz), 474.538 Euro (Linz) und 384.854 Euro (Klagenfurt) je Einfamilienhaus. Unter dem Bundesdurchschnitt folgen noch St. Pölten (310.725 Euro) und Eisenstadt (Stadt, Umgebung und Rust) mit 241.957 Euro.

Umsatz Bundesländer
Wie verteilen sich die fast 2 Mrd. Euro Transaktionswert an Einfamilienhäusern im ersten Halbjahr 2025 auf die Bundesländer? Wie schlagen die Mengen und wie die Durchschnittspreise auf den Gesamtumsatz durch? Ein Viertel stammt aus Niederösterreich, nämlich 502 Mio. Euro. Das sind um +147 Mio. Euro mehr als 2024 oder +41,3 %. Die Menge macht es also. Das bestätigen auch die Nummer zwei und drei, Oberösterreich mit 310 Mio. Euro (+35,1 %) und die Steiermark mit 295 Mio. Euro Einfamilienhausumsatz (+20,4 %). Erst auf Rang vier ein Hochpreisbundesland, Tirol, mit 204 Mio. Euro und als einziges mit einem Rückgang, nämlich um -0,5 %. Wien dagegen legt um +98,8 % von knapp 100 Mio. Euro auf 198 Mio. Euro zu, Salzburg wiederum nur einstellig im Plus mit 162 Mio. Euro und +8,9 %. Kärnten kommt auf 157 Mio. Euro und +52,7 %, dem höchsten prozentuellen Zuwachs der Flächenbundesländer. Vorarlberg liegt mit leichtem Abstand und 88 Mio. Euro (+9,1 %) vor dem Burgenland mit 79 Mio. Euro und +26,0 %.

 

BUNDESLÄNDER

NIEDERÖSTERREICH

Mehr als eine halbe Milliarde Euro Umsatz
Im Halbjahr 2024 ging die Anzahl der Verbücherungen nach sechs Jahren erstmals wieder nach oben (+7,2 %). Im Halbjahr 2025 hielt der Trend nicht nur an, er verstärkte sich auch: 1.646 Grundbucheinträge sind ein Plus von 38,1 %, um +6,5 Prozentpunkte über dem nationalen Durchschnitt und in absoluten Stückzahlen (+454) ein mehr als doppelt so hoher Zuwachs wie beim Verfolger Oberösterreich. Zum Spitzenwert im Jahr 2018 fehlen nur -16 Verbücherungen, kein Wunder, dass die Hausverkäufe damit auch weit über dem Schnitt der letzten zehn Jahre liegt (1.407). Damit trägt Niederösterreich auch ein Drittel (32,6 %) zur österreichweiten Einfamilienhaus-Verbücherungsmenge (5.053) bei. Merklich gestiegen ist auch wieder der Gesamtumsatz: mit 502 Mio. Euro knackt Niederösterreich erstmals die halbe Euro-Milliarde. Dies sind um +147 Mio. Euro oder +41,3 % mehr als 2024. Die bisherige Spitze lag im Jahr 2022 mit 412 Mio. Euro. Unter allen Bundesländern ist es der höchste Umsatz und der dritthöchste prozentuale Anstieg.

Stabiler Einfamilienhauspreis
Der Preis für ein Einfamilienhaus in Niederösterreich lag im Mittel im ersten Halbjahr 2025 bei 274.097 Euro. Das sind um -62.955 Euro weniger als im Bundesschnitt. Die Veränderung zum Vergleichszeitraum im Vorjahr liegt bei +5.224 Euro bzw. +1,9 %. Prozentual hält sich Niederösterreich national am stabilsten. Historisch betrachtet ist es der dritthöchste Einfamilienhauspreis nach den Spitzenjahren 2022 und 2023. Beim Blick auf die verschiedenen Preissegmente zeigt sich, dass ein Viertel aller Einfamilienhäuser um weniger als 150.000 Euro (+0,8 %) gehandelt wurde. Der Mindestpreis für das Top-25-%-Viertel ist etwas stärker, aber mit +1,3 % ebenfalls nur moderat auf 380.000 Euro gestiegen und liegt damit nur noch über dem Burgenland.

Sieben Einfamilienhäuser in Waidhofen/Thaya oder eines in Mödling
Die teuersten Einfamilienhäuser sind unverändert in den Bezirken Mödling, Tulln, Baden, Bruck/Leitha, Korneuburg, St. Pölten (Stadt) und in St. Pölten-Land, also rund um den Wiener Speckgürtel, zu finden, mit Preisen zwischen 306.000 und 632.000 Euro. Die günstigsten Einfamilienhäuser gibt es im Norden des Wald- und Weinviertels: Horn, Gmünd, Hollabrunn, Zwettl und Waidhofen/Thaya, mit Preisen unter 160.000 Euro. Um sich ein Einfamilienhaus in Mödling leisten zu können, müsste man sechs Häuser in Waidhofen/Thaya verkaufen.

Bezirksmengen: Wr. Neustadt führt, sieben Bezirke wieder dreistellig
Im Jahr 2024 schaffte in Niederösterreich kein einziger Bezirk eine dreistellige Verbücherungszahl. Das war bis dahin einmalig seit 2009 im RE/MAX-ImmoSpiegel. Im ersten Halbjahr 2025 gingen die Hausverkäufe aber im Bundesland-Durchschnitt um +38,1 % nach oben, weshalb wieder sieben Bezirke dreistellige Verkaufsmengen verzeichnen konnten.

Mengenstärkster Bezirk ist Wr. Neustadt (Stadt und Land), das war zuletzt 2022 der Fall, damals ex aequo mit Baden. 2025 liegt Wr. Neustadt mit 142 Vertragsabschlüssen (+61,4 %) vor dem zweitplatzierten Bezirk Baden, obwohl dieser gar um +79,5 % auf 131 aufholt. Rang drei geht an Vorjahressieger Gänserndorf mit 123 Kaufakten (+30,9 %). Rang vier teilen sich die Bezirke Mistelbach (+33,7 %) und Neunkirchen (+46,9 %) mit jeweils 119 Verbücherungen. St. Pölten-Land folgt dahinter mit 117 (+60,3 %) und Hollabrunn ist ebenfalls mit exakt 100 Grundbucheintragungen (+69,5 %) gerade noch dreistellig. Dazugewinnen konnten auch die Bezirke Tulln (92; +24,3 %), Bruck/Leitha, mit dem stärksten niederösterreichischen Plus von 83,3 %, der ex aequo mit Korneuburg (+25,7 %) auf 88 Einheiten kommt, Melk (80; +81,8 %), Mödling (73; +5,8 %) und Gmünd (69; +30,2 %). Gering gesunken sind die Mengen hingegen in Krems (Stadt und Land) um -1,6 % von 64 auf 63 verbücherte Objekte. Amstetten inkl. Waidhofen/Ybbs zählte 56 Kaufakte (+9,8 %). Lilienfeld legte um +68,2 % zu und kommt auf 37 Einheiten, knapp dahinter folgen Horn (+20,0 %) und Zwettl (+71,4 %) mit jeweils 36 Verkäufen. Waidhofen/Thaya liegt um -10,3 % unter den Vorjahreswerten und erzielte 35 Vertragsabschlüsse. Während sich die Stadt St. Pölten um +66,7 % auf 25 Kaufakte verbessern konnte, verzeichnete Scheibbs den größten niederösterreichischen Mengenrückgang von -51,4 % auf 17 Kaufakte, was ein neuer lokaler Tiefstwert ist.

18 Mengenplus zu drei Minus
Somit sind in Niederösterreich in 18 Bezirken die Mengen über dem Vorjahr, in drei Bezirken darunter. In Scheibbs gab es zwar einen neuen Tiefstwert, jedoch in den Bezirken Wr. Neustadt, Hollabrunn, Melk, Gmünd und Mistelbach neue Höchstwerte. Letztgenannter wiederholte dabei sein Top-Ergebnis aus dem Jahr 2010.

Zehn Bezirke billiger, elf teurer
Einfamilienhausverkäufer in Mödling erwischten heuer im ersten Halbjahr den optimalen Zeitpunkt. Mit im Durchschnitt 631.480 Euro lag der Preis noch nie so hoch und um +14,9 % bzw. um +82.002 Euro höher als im Vergleichszeitraum 2024. Mit mehr als 200.000 Euro Abstand liegt Tulln hinter Mödling und kommt auf 408.641 Euro (+17,2 %). Günstiger ist es im Bezirk Baden geworden. 2024 auf Rang zwei, fällt dieser im Halbjahr 2025 mit einem Durchschnittspreis von 387.604 Euro und einem Rückgang von -13,4 %. auf Rang drei. In den nachfolgenden vier Bezirken lagen die Preise ebenfalls zwischen 300.000 und 400.000 Euro: Bruck/Leitha verändert den Preis im Bundesland prozentuell am stärksten, nämlich um +21,5 % und kommt auf 374.717 Euro. In den anderen drei Bezirke gab es hingegen Preisrückgänge. In Korneuburg um -6,5 % auf 370.560 Euro, in der Landeshauptstadt um -21,4 % auf 310.725 Euro und in St. Pölten-Land um -7,9 % auf 306.895 Euro.

Sechs Bezirke zwischen 200.000 und 300.000 Euro
In Wr. Neustadt (Stadt und Land) kosteten die Einfamilienhäuser im Halbjahr statistisch 296.444 Euro (+8,5 %), in Amstetten inkl. Waidhofen/Ybbs 283.780 Euro (-5,1 %). Preislich ebenfalls zwischen 200.000 und 300.000 Euro lagen die Bezirke Gänserndorf (282.446 Euro, +7,4 %), Krems (Stadt und Land, 280.219 Euro, +5,2 %), Neunkirchen (219.959 Euro, -4,0 %) und in Scheibbs (208.674 Euro, -19,8 %).

Acht Bezirke unter 200.000 Euro
Melk erhöhte den typischen Preis im ersten Halbjahr 2025 im Jahresvergleich um +6,8 % und kommt auf 187.410 Euro – ein ähnliches Niveau wie 2022. Teurer wurde es auch in Lilienfeld mit +7,8 % und 183.074 Euro und in Mistelbach mit +13,2 % und 177.323 Euro. Horn reduzierte um -5,2 % auf typische 156.939 Euro, günstiger war es 2021 und die Jahre davor. Gmünd liegt mit Horn beinahe gleichauf, die beiden Bezirke trennt eine Differenz von -551 Euro. So kostete ein Gmünder Einfamilienhaus durchschnittliche 156.388 Euro (+17,2 %). In Hollabrunn und Zwettl reduzierten sich die Preise: In Hollabrunn um -11,5 % auf 148.143 Euro und in Zwettl um -34,3 % auf 113.301 Euro. Waidhofen/Thaya erzielte bisher nur im Jahr 2023 einen sechsstelligen Verkaufspreis, so auch im Halbjahr 2025: 103.403 Euro waren es, ein Plus von 11,0 %, aber noch um -17,5 % unter dem bisherigen Spitzenpreis von 125.268 Euro. Von den elf Bezirken mit Preisplus gab es in sieben neue Höchstpreise, nämlich in Mödling, Bruck/Leitha, Wr. Neustadt, Gänserndorf, Krems, Mistelbach und Gmünd.

Die Extreme
Die günstigen Häuser in den günstigsten Bezirken waren das untere Preisviertel in Mistelbach (unter 71.000 Euro), in Zwettl (unter 69.750 Euro) und in Waidhofen/Thaya mit Preisen unter 47.300 Euro. Diesen gegenüber stehen die Top-25-% in Bruck/Leitha (über 487.500 Euro), Tulln (über 503.750 Euro) und Mödling (über 800.000 Euro).

 

STEIERMARK

Wieder mehr Einfamilienhausverkäufe
Mit Ausnahme von 2022 sind die Verkaufsmengen in der Steiermark seit 2018 Jahr für Jahr gefallen. Im ersten Halbjahr 2025 folgte ein neuerlicher Auftrieb: 959 verbücherte Einfamilienhäuser sind um +18,1 % oder +147 Einheiten mehr gegenüber 2024 und um 2,6 % mehr als der Zehnjahresschnitt. Prozentual ist es zwar der schwächste nationale Anstieg, nominal dafür der dritthöchste. Historisch betrachtet ist es für die Grüne Mark die vierthöchste Verkaufsmenge seit Beginn des RE/MAX-ImmoSpiegels 2009, der Spitzenwert lag im Jahr 2018 bei 1.183 Einheiten. Im bundesweiten Mengenranking bleibt die Steiermark auf Rang zwei hinter Niederösterreich.

Rang drei im Umsatzranking, Preisanstieg mit Höchststand
Zum Halbjahr 2024 pausierten die Umsatzzahlen ihr ständiges Auf und Ab und hielten sich stabil bei 245 Mio. Euro. Im Vergleichszeitraum 2025 ging der Umsatz wieder um ein Fünftel (+20,4 %) nach oben und landete bei 295 Mio. Euro, was einem Anstieg von +50 Mio. Euro entspricht. Oberösterreich konnte jedoch stärker zulegen und verweist die Steiermark somit wieder von Rang zwei auf Rang drei im Umsatz-Ranking. Der typische Preis ist in der Steiermark um +16.594 Euro oder +6,3 % gestiegen, das ist um +4,1 Prozentpunkte mehr als der Bundes-Durchschnitt. Sowohl prozentual als auch in absoluten Zahlen stieg der Preis bundesweit am zweitstärksten. Ein Einfamilienhaus brachte es somit auf durchschnittliche 281.814 Euro – ein neuer steirischer Höchststand. Auch im unteren Preisviertel stieg der Maximalpreis von 155.000 Euro auf 167.000 Euro, also um +7,7 %. Im oberen Preisviertel ging der Mindestpreis ähnlich – nämlich um +6,3 % – von 360.000 Euro auf 382.500 Euro nach oben.

Bezirksmengen: Graz-Umgebung hält die Spitze
Der Bezirk Graz-Umgebung steigerte sich um +45,0 % auf 174 Verbücherungen und hält sich damit unverändert auf Rang eins im Mengenranking – nicht nur innerhalb der Steiermark, sondern auch unter allen österreichischen Bezirken. Neben sieben niederösterreichischen Bezirken ist aber auch die Stadt Graz wieder dreistellig. Die Landeshauptstadt kam zuletzt auf über 100 Einheiten im Halbjahr 2022 und nun erneut im Halbjahr 2025 mit insgesamt 120 verbücherten Objekten, dank des stärksten Zuwachses in der Steiermark von +69,0 %.

Achtmal Plus und fünfmal Minus
Von den 13 steirischen Bezirken verzeichneten acht eine Mengensteigerung und fünf einen Mengenrückgang. Leibnitz erhöhte um +40,0 % auf 91 Kaufakte. Hartberg-Fürstenfeld wächst das vierte Mal in Folge und erzielte mit +9,9 % 89 Einheiten. Liezen machte es Hartberg-Fürstenfeld nach und steigerte sich weiter um +9,1 % auf 84. In Bruck-Mürzzuschlag gingen die Verkäufe hingegen zurück. Waren es von Jänner bis Ende Juni 2024 86, so sind es 2025 nur mehr 81, also um -5,8 % weniger.

Südoststeiermark in der Mitte
Auf Rang sieben der dreizehn Bezirksmengen und damit auf dem Median liegt der Bezirk Südoststeiermark. Er konnte nach der Landeshauptstadt mit +52,3 % am zweitstärksten dazugewinnen und legte von 44 auf 67 Einfamilienhausverkäufe zu. Am stabilsten erwiesen sich die Bezirke Murtal mit 55 Verbücherungen (+3,8 %) und Weiz mit 53 (-1,9 %). Mengenmäßig auf dem Fuße folgen Leoben (46; +24,3 %), Deutschlandsberg (45; -13,5 %) und Voitsberg (42; -23,6 %). In Murau war die Zahl prozentual am stärksten, nämlich um -29,4 % rückläufig und landete bei 12 Verkäufen – weniger war es bisher nur in den Jahren 2017, 2015, 2012 und 2009.

Bezirkspreise: Graz wieder über einer halben Million
Nach der Preisspitze von 504.092 Euro im ersten Halbjahr 2023 in der Stadt Graz zahlten Einfamilienhauskäufer im ersten Halbjahr 2024 wieder um -5,9 % weniger, nämlich 474.129 Euro. Von Jänner bis Ende Juni 2025 stellte die Landeshauptstadt jedoch einen neuen Rekordpreis auf: 513.908 Euro, also um +8,4 % mehr gegenüber 2024 und +1,9 % mehr gegenüber 2023, musste Grazer Käufern ihr neues Zuhause im Schnitt wert sein. In Graz-Umgebung wurde es stattdessen etwas günstiger, und zwar um -3,0 % auf 335.930 Euro. In Leibnitz blieb der Preis mit 291.361 Euro und +0,5 % so gut wie unverändert. Liezen reduzierte deutlich und kommt mit -20,9 % auf 273.432 Euro, womit der Bezirk seit dem Halbjahr 2021 erstmals wieder unter der 300.000-Euro-Grenze liegt. Merklich teurer wurde es für Einfamilienhauskäufer auch in Weiz. Waren im ersten Halbjahr 2024 durchschnittlich noch 226.277 Euro fällig, waren es 2025 264.466 Euro und damit um +16,9 % mehr.

Fünf Bezirke zwischen 210.000 und 228.000 Euro
Nach +12,0 % und 286.234 Euro im Halbjahr 2024, gingen die durchschnittlichen Kaufpreise in Deutschlandsberg ein Jahr später wieder um -8,5 % auf 261.840 Euro zurück. Murtal und Hartberg-Fürstenfeld waren sich sehr einig, sowohl beim Kaufpreis als auch bei der Preiserhöhung: im Bezirk Murtal kostete ein Einfamilienhaus durchschnittlich 227.673 Euro (+29,6 %), im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld 227.609 Euro (+27,9 %). Über dem Vorjahrespreis liegt auch die Südoststeiermark mit 221.303 Euro, was einem Anstieg von +13,2 % entspricht. Preiszwillinge waren auch Bruck-Mürzzuschlag und Voitsberg, die eine Differenz von -676 Euro trennt. Bruck-Mürzzuschlag reduzierte um -3,1 % auf 210.802 Euro und Voitsberg um -3,4 % auf 210.126 Euro. Bleiben noch zwei Bezirke mit Preisen unter 200.000 Euro: Leoben kam bisher nur im Halbjahr 2023 über 200.000 Euro, bleibt 2025 aber trotz einem Anstieg um +12,4 % gegenüber 2024 bei 190.507 Euro. Murau knackte diese Preisgrenze zwar bereits 2020, 2022 und 2024, doch im ersten Halbjahr 2025 waren es aufgrund einer Preisreduzierung von -28,8 % „nur“ 178.919 Euro im Durchschnitt. Aufgrund der geringen Verbücherungszahlen ist die Preisentwicklung im Bezirk Murau allerdings sehr volatil und von begrenzter Aussagekraft.

 

OBERÖSTERREICH

Neues Umsatzhoch
Vom Halbjahr 2018 bis zum Halbjahr 2024 schrumpfte oder stagnierte der oberösterreichische Einfamilienhausmarkt. Erst im Halbjahr 2025 gingen die Verkäufe wieder nach oben. 830 waren es insgesamt, das sind um +27,7 % oder +180 Einheiten mehr als 2024 – eine erste Annäherung an den Zehnjahresschnitt von 873 Verbücherungen. Im bundesweiten Mengenranking verweilt Oberösterreich auf Rang drei, hinter der Steiermark und vor Kärnten. Im Fünfjahresvergleich fehlen aber noch -5,3 %, auf die historische Rekordmenge von 2018 noch -21,0 %.

Parallel zum Mengenzuwachs ist auch der Umsatz um +35,1 % auf 310 Mio. Euro gestiegen, womit erstmals die 300-Millionen-Euro-Marke geknackt wurde. Bundesweit bedeutet dies einen Aufstieg von Rang drei auf Rang zwei, vor der Steiermark und hinter Niederösterreich.

Neues Preishoch
Im Halbjahr 2024 hieß es bei einem Preisrückgang um -4,0 % noch „Entspannung beim Einfamilienhauspreis“. Ein Jahr später sieht die Lage wieder anders aus. 345.335 Euro sind nicht nur um +4,6 % wieder mehr, sondern auch ein neuer, kleiner Preisrekord im Bundesland ob der Enns. Dieser Durchschnittspreis liegt bundesweit im goldenen Mittelfeld (vier Bundesländer sind teurer, vier günstiger) und um +8.283 Euro über dem Bundesdurchschnitt. Getrieben wird der Preisanstieg vor allem durch das untere Preissegment, wo der Maximalpreis um spürbare +13,3 % auf 230.000 Euro geklettert ist. Die Veränderung bei der Untergrenze vom obersten Preisviertel ist dagegen kaum der Rede wert und liegt bei +0,9 % auf 439.000 Euro.

Bezirksmengen: von -34,8 % bis +89,5 %
Die Range der Verkaufsmengen in den einzelnen oberösterreichischen Bezirken liegt zwischen 15 und 96 Einheiten. Der erste Rang mit 96 (+39,1 %) Kaufakten geht im Halbjahr 2025 an den Bezirk Wels (Stadt und Land), der damit sein Ergebnis aus 2021 wiederholt. Linz-Land meldet einen Mengenanstieg von +46,0 % und kommt auf 92 Verbücherungen. Braunau teile sich 2024 den ersten Rang noch mit Wels, rutscht aber aufgrund einer geringeren Steigerung von +18,8 % und mit 82 Vertragsabschlüssen auf den dritten Rang. 76 waren es in Vöcklabruck, ein Plus von 46,2 %. Das stärkste Mengenplus, nämlich +34 Stück und +89,5 % gelang Urfahr-Umgebung auf Rang fünf mit 72 Einheiten.

Dahinter reihen sich die Bezirke: Gmunden mit 67 Grundbucheintragungen (+39,6 %), Grieskirchen (53; +60,6 %), Steyr (Stadt und Land, 48; +11,6 %) und Ried im Innkreis (43; +43,3 %). Rang zehn mit jeweils 37 verbücherten Einfamilienhäusern teilen sich Perg (+8,8 %) und Schärding (+5,7 %), dicht gefolgt von Freistadt mit 36 Einheiten (+33,3 %). Kirchdorf schließt mit 30 Kaufakten an, verliert dabei aber -16,7 %. Ex aequo auf dem 14. Rang liegen die Stadt Linz und Rohrbach. Doch während die Landeshauptstadt das Vorjahresergebnis wiederholt (0,0 %), reduziert Rohrbach um -14,8 % auf 23. Schlusslicht bleibt Eferding mit 15 Einheiten und dem größten Mengenrückgang um -34,8 %. Für Rohrbach und Eferding sind es die geringsten Handelsmengen seit Beginn des RE/MAX-ImmoSpiegels 2009. Für Urfahr-Umgebung ist es immerhin das zweithöchste Mengenergebnis innerhalb der letzten zehn Jahre und für Perg das dritthöchste.

Preis in Linz gibt weiter nach
Nach einem Höchstpreis von 672.772 Euro im Halbjahr 2023 sank der typische Einfamilienhauspreis 2024 um -11,5 % auf 595.617 Euro. Bis Ende Juni 2025 ging der Preis um weitere -20,3 % oder -121.079 Euro herunter und pendelte sich bei 474.538 Euro ein. Zurück zu alten Höhen gelangten hingegen die Preise in Vöcklabruck. Im Halbjahr 2022 lag der bisherige Spitzenpreis bei 401.760 Euro. Er wird zum Halbjahr 2025 um +21.381 Euro übertroffen: 423.141 Euro waren die Käufer im Durchschnitt bereit, für ein Haus zu bezahlen, um +17,2 % mehr als im Halbjahr 2024. Auch in Linz-Land war in den Halbjahren 2022 und 2023 mehr als 400.000 Euro zu entrichten. Nach einem Preisdämpfer 2024, folgte im ersten Halbjahr 2025 wieder ein Preisplus von 2,3 % auf 403.147 Euro.

In Ried und Kirchdorf erstmals über 300.000 Euro
In elf Bezirken waren im Halbjahr 2025 Preise zwischen 300.000 und 400.000 Euro zu bezahlen. Allen voran Wels (Stadt und Land) mit 375.573 Euro (+1,4 %). In Urfahr-Umgebung waren es nur -655 Euro weniger. Der typische Preis lag hier bei 374.917 Euro (+1,8 %). Weiter geht es mit: Gmunden (364.286 Euro; -10,2 %), Eferding (345.655 Euro; +6,0 %), Steyr (Stadt und Land, 327.328 Euro; +4,0 %), dicht gefolgt von Braunau (326.032 Euro; +8,4 %). Die nachfolgenden zwei Bezirke liegen erstmals über 300.000 Euro und erzielten damit auch neue Höchstpreise. Kirchdorf kommt auf 325.381 Euro (+20,9 %) und Ried auf 321.156 Euro (+7,3 %). Grieskirchen liegt nun zum zweiten Mal über 300.000 Euro und erhöhte auf 304.967 Euro (Halbjahr 2022: 312.461 Euro). Das sind um +7,4 % mehr gegenüber 2024 und um -2,4 % unter dem bisherigen Spitzenjahr. Perg macht es Grieskirchen nach und knackte ebenfalls zum zweiten Mal die 300.000-Euro-Marke: 302.068 Euro sind +21,3 % gegenüber 2024 (Halbjahr 2023: 326.743 Euro). Die übrigen drei Bezirke liegen alle unter den Vorjahreswerten. Freistadt reduzierte um -5,5 %, hält die 300.000er-Grenze aber knapp mit 300.698 Euro je Einfamilienhaus. Fehlen noch Schärding mit 236.961 Euro (-2,3 %) und Rohrbach mit 180.274 Euro (-9,8 %).
In Vöcklabruck, Eferding, Steyr (Stadt und Land), Kirchdorf und Ried finden sich zum Halbjahr 2025 neue preisliche Höchststände – in Kirchdorf und Ried wurde zudem erstmals die 300.000-Euro-Grenze überschritten.

    

KÄRNTEN

Einfamilienhausverkäufe wie 2017
447 Einfamilienhausverbücherungen sind um +42,8 % bzw. +134 Einheiten mehr und damit der zweithöchste prozentuelle bzw. vierthöchste absolute Anstieg unter allen Bundesländern und das Niveau von 2017 (450). Dennoch: Die Verkaufsmenge lag zwischen den Jahren 2022 bis 2015 und im Jahr 2010 über diesem Wert und auch der Zehnjahresschnitt ist mit 475 Einheiten um +6,2 % höher. Trotzdem hat Kärnten erneut bundesweit das viertbeste Mengenergebnis eingefahren. Auch der Transaktionswert ist prozentual am zweithöchsten und nominal am vierthöchsten gewachsen: 157 Mio. Euro sind um +52,7 % bzw. um +54 Mio. Euro mehr gegenüber dem Halbjahr 2024. Im Bundesländer-Ranking ist das Rang sieben, hinter Salzburg und vor Vorarlberg.

Häuser im Mittel wieder über 300.000 Euro
Käufer, die im ersten Halbjahr 2024 ein Haus in Kärnten erwarben, erwischten einen günstigen Zeitpunkt. Denn wie zuletzt im Halbjahr 2023 lag auch im Halbjahr 2025 der typische Hauspreis bei über 300.000 Euro, 2024 hingegen bei durchschnittlichen 290.818 Euro. Die genauen Zahlen: im Halbjahr 2025 kostete eine Einfamilienhaus 314.323 Euro – und damit so viel wie noch nie seit Beginn des RE/MAX-ImmoSpiegels 2009. Gegenüber dem Halbjahr 2024 ist dies ein prozentualer Preisanstieg von +8,1 % und damit der höchste im Bund. Die Preiserhöhung spiegelt sich in allen Preisschichten wider: Im unteren Preisviertel stieg die Obergrenze um +20.000 Euro auf maximal 190.000 Euro (+11,8 %), im mittleren Preissegment um +40.000 Euro auf 290.000 Euro (+16,9 %) und im oberen Preisviertel stieg die Preisuntergrenze um +31.500 Euro auf 421.500 Euro (+8,1 %).  

Bezirksmengen: alle im Plus, Gewinner ist Spittal/Drau
Seit 2010 lag Villach (Stadt und Land) immer vor dem Bezirk Klagenfurt Land – einzige Ausnahme war das Halbjahr 2023. Auch im Halbjahr 2025 führt Villach mit 88 Verbücherungen, dank einem Plus von 39,7 %. Der Bezirk Klagenfurt-Land konnte seine Bezirksmenge sogar um +47,9 % auf 71 Einheiten steigern, dennoch reicht es „nur“ für Rang zwei. Der Grund: während Villach 2024 die Verkaufsmenge von 2023 halten konnte, fiel Klagenfurt-Land von 2023 auf 2024 um -40,0 % zurück. Somit konnte Villach einen guten Vorsprung ausbauen. Größter Gewinner ist Spittal/Drau. Der Bezirk konnte seine Grundbucheinträge von 35 auf 70 verdoppeln (+100,0 %) und sich von Rang fünf auf Rang drei verbessern. Mit etwas Abstand folgt die Landeshauptstadt. Sie kommt auf 54 Kaufakte, ein Plus von 22,7 %. Dahinter reihen sich die Bezirke Wolfsberg mit 47 (+38,2 %), St. Veit mit 44 (+22,2 %), Völkermarkt mit 38 (+31,0 %) sowie Feldkirchen mit 26 (+36,8 %) Vertragsabschlüssen. Hermagor kommt mit +80,0 % auf neun verbücherte Einheiten.

Bezirkspreise: Rückgänge nur in Klagenfurt-Land und Feldkirchen
Die Stadt Klagenfurt konnte im Halbjahr 2025 Klagenfurt-Land mit einem durchschnittlichen Einfamilienhauspreis von 384.854 Euro (+7,0 %) als teuersten Kärntner Bezirk ablösen. Der Bezirk Klagenfurt-Land, der laut RE/MAX-Analyse im Halbjahr 2024 noch mit über 400.000 Euro eine preisliche Schallmauer durchbrochen hatte, kommt 2025 auf 362.667 Euro und liegt somit um -10,3 % unter seinem bisherigen Rekordpreis von 404.489 Euro. Die Einfamilienhauspreise in Villach (Stadt und Land) – auf Rang drei – haben im Halbjahr 2024 um -14,5 % nachgelassen, ein Jahr später gehen sie um +15,3 % wieder nach oben und landen bei 349.580 Euro. Erhöht haben sich die Preise auch in Spittal/Drau, nämlich um +7,1 % auf 328.485 Euro. Der zweite Bezirk mit einem Preisminus ist Feldkirchen, wo Käufer typischerweise 310.608 Euro für ein Haus bezahlten - also um -6,2 % weniger als im Halbjahr 2024. St.Veit/Glan landet bei 282.366 Euro je Einfamilienhaus, das sind um +19,6% mehr als 2024. Drei der fünf höchsten Preisanstiege gab es in den drei günstigsten Bezirken: In Hermagor ging der Durchschnittspreis für ein Einfamilienhaus rechnerisch um +34,8 % auf 257.123 Euro nach oben (aufgrund der geringen Marktgröße ist die statistische Aussagekraft allerdings begrenzt). Wolfsberg steigerte um +9,4 % auf 227.770 Euro und Völkermarkt um +15,1 % auf 224.624 Euro.

In vier der sieben Bezirke mit Preisplus gelten neue Höchstpreise, nämlich in der Landeshauptstadt, in Villach (Stadt und Land), in Spittal und in St. Veit.

 

BURGENLAND

Zweithöchste Verkaufsmenge bisher, höchster Umsatz
Noch im Halbjahr 2023 meldete das Burgenland seine drittschwächste Verkaufsmenge seit Beginn des RE/MAX-ImmoSpiegels 2009. Nach einem ersten Aufschwung im Halbjahr 2024 von +19,2 %, gibt der burgenländische Einfamilienhausmarkt im Halbjahr 2025 ein noch stärkeres Lebenszeichen von sich: 369 Einfamilienhauskäufe sind nicht nur um +29,5 % mehr gegenüber 2024, sondern auch um +45 mehr als im Zehnjahresschnitt und die zweithöchste Verkaufsmenge überhaupt für das Bundesland (Halbjahr 2018: 396). Im bundesweiten Mengenranking bedeutet dies die goldene Mitte hinter Kärnten und vor Salzburg. Die Mengendynamik spiegelt sich auch beim Umsatz wider: Von 2022 zu 2023 brach der Umsatz von 76 Mio. Euro auf 57 Mio. Euro ein. Dank einem Mengenschub im Halbjahr 2024 wuchs auch der Umsatz auf 63 Mio. Euro. Im Halbjahr 2025 dann der nächste Boost von +26,0 % auf 79 Mio. Euro – ein neuer pannonischer Rekordumsatz. Im Umsatzranking liegt das Burgenland zwar nach wie vor auf dem neunten Rang, doch der Abstand zu Vorarlberg verkürzte sich von 18 auf neun Mio. Euro, da das Umsatzwachstum im Ländle geringer ausfiel.

Preissenkung vor allem im unteren Preissegment
Im Gegensatz zu Verkaufsmenge und Umsatz ist der typische Einfamilienhauspreis um -2,2 % und damit wieder unter 200.000 Euro gesunken, genauer gesagt auf 198.502 Euro. Historisch betrachtet ist dies dennoch der dritthöchste Preis im Burgenland. Der Preisrückgang macht sich vor allem im unteren Preissegment bemerkbar, wo jedes vierte Einfamilienhaus weniger als 110.000 Euro kostete, ein Rückgang um -15,4 %. Sowohl in der mittleren Preisrange als auch im Topsegment blieben die Preise unverändert bei 180.000 Euro bzw. mindestens 280.000 Euro.

Bezirksmengen: dreimal Höchststände
Wie zuletzt zum Halbjahr 2023 liegt auch 2025 Eisenstadt (inkl. Umgebung und Rust) mit 74 Verbücherungen (+57,4 %) wieder an der Mengenspitze. Erneuter Mengenvize ist Oberwart mit 70 Kaufakten (+42,9 %). Dahinter folgt mit 55 Einfamilienhausverkäufen Neusiedl, ein Mehr von +10,0 %. Den geringsten Zuwachs (+4,3 %) gab es in Oberpullendorf mit 49 Einheiten und den einzigen burgenländischen Mengenrückgang in Mattersburg mit -12,0 % auf 44. Der Bezirk Jennersdorf konnte seine Verkaufsmenge von 18 auf 39 (+116,7 %) hingegen mehr als verdoppeln. Nur um ein Einfamilienhaus weniger, nämlich 38, waren es im Bezirk Güssing, der seinen Rückgang von -20,0 % im Halbjahr 2024 ein Jahr später mit einem Wachstum von +58,3 % mehr als wettmachen konnte. Sowohl die Landeshauptstadt als auch Jennersdorf meldeten neue Verkaufsrekorde. Oberpullendorf wiederholte sein Spitzenergebnis aus dem Halbjahr 2021.

Bezirkspreise: viermal Preissenkungen
In vier der sieben burgenländischen Bezirke sind die Preise gefallen. Nicht so im preisführenden Bezirk Neusiedl, wo der durchschnittliche Einfamilienhauspreis um +2,0 % auf 275.609 Euro gestiegen ist. Die Preisspitze liegt aber nach wie vor im Halbjahr 2023 bei 280.669 Euro. Auch Mattersburg erhöhte, und zwar mit +14,6 % am stärksten im Bundesland und kommt auf 244.909 Euro – ein Novum, denn so viel war den Käufer dort noch nie ein typisches Einfamilienhaus wert, zudem liegt dieser Preis auch deutlich über dem Durchschnittspreis der letzten zehn Jahre (169.020 Euro). In der Landeshauptstadt (inkl. Umgebung und Rust) wird es zum zweiten Mal in Folge günstiger. Zahlten Käufer im Halbjahr 2024 um -10,6 % weniger als 2023, so waren es im Halbjahr 2025 um -12,1 % weniger als 2024, also 241.957 Euro je Einfamilienhaus. Unter dem Vorjahrespreis liegt auch Jennersdorf mit 175.570 Euro (-4,4 %). Oberwart erhöhte indes auf 158.643 Euro (+13,2 %). Preisrückgänge gab es zudem in den beiden günstigsten Bezirken, nämlich in Oberpullendorf (150.988 Euro; -4,2 %) und in Güssing (149.816 Euro, -18,4 %).

 

SALZBURG

Verkaufsmengen im Durchschnitt, höchster Umsatz
Im Halbjahr 2023 verzeichnete Salzburg die geringste Anzahl an Einfamilienhaus-Verbücherungen (143) seit Beginn des RE/MAX-ImmoSpiegels 2009. Im Halbjahr 2024 folgte dann ein Auftrieb von +25,2 % und auch 2025 geht es mit +31,8 % weiter nach oben, das entspricht fast exakt dem Bundesdurchschnitt (+31,6 %). Insgesamt wurden 236 Einfamilienhauskäufe ins Grundbuch eingetragen, womit Salzburg auch hier ziemlich genau den eigenen Zehnjahresdurchschnitt (231) erfüllt. Das Wachstum beim Umsatz ist mit +8,9 % zwar verhaltener und liegt -21,5 Prozentpunkte unter dem nationalen Durchschnitt, doch erzielte Salzburg damit die Rekord-Transaktionssumme von 162 Mio. Euro. Dennoch reicht es „nur“ für Rang sechs im bundesweiten Umsatz-Ranking, da man von Wien überholt wurde.

Reduktion in allen Preissegmenten
Der typische Preis je Einfamilienhaus ist hingegen gefallen, um -9,1 % auf 627.181 Euro. Die Bandbreite der Preise wird charakterisiert von den maximal 404.764 Euro als Obergrenze im günstigeren Viertel und den 806.250 Euro als Untergrenze für die Top 25 %. Die obere Untergrenze ist um -6,9 % gesunken, die untere Obergrenze dagegen um -0,7 %.

Bezirksmengen: Außer dem Tennengau alle im Plus
Von den Halbjahren 2015 bis 2023 führte der Flachgau die Mengenstatistik an. 2024 wurde er vom Pinzgau abgelöst, doch 2025 holt sich der Flachgau mit 72 (+60,0 %) verbücherten Einheiten Rang eins wieder zurück. Der Pinzgau legte moderater, um +6,3 %, zu und rangiert mit 51 Verbücherungen auf Rang zwei. Mengenmäßig dicht beieinander liegen die Stadt Salzburg mit 39 Vertragsabschlüssen (+44,4 %) und der Pongau mit 37 (+48,0 %). Die Verkaufsmenge mehr als verdoppelt hat der Lungau und kommt auf 23 Kaufakte, ein Plus von 109,1 %. Zum Spitzenwert aus 2020 (28) fehlen aber noch fünf Häuser. Der Tennengau liegt als einziger Salzburger Bezirk im Mengenminus und rutscht von 23 auf 14 Verkäufe – ein Rückgang um -39,1 % und sein drittgeringster Wert bisher (2023: 11; 2012: 12).

Häuser in der Landeshauptstadt wieder unter einer Million Euro
In den ersten Halbjahren 2023 und 2024 zahlten Einfamilienhauskäufer in der Stadt Salzburg noch mehr als eine Million Euro. Bis Ende Juni 2025 stiegen Käufer jedoch im Schnitt um -41,1 % günstiger aus als 2024 und zahlten im Durchschnitt 813.860 Euro, was etwa dem Niveau des Halbjahres 2020 entspricht. Auf und ab gehen die Preise seit 2022 im Pinzgau: von 630.812 Euro (2020) auf 867.403 Euro (2023), hinunter auf 664.806 Euro (2024) waren 2025 typischerweise wieder 702.178 Euro zu bezahlen, eine Steigerung von +5,6 % gegenüber dem Vorjahr. Mit +4,1 % bricht der Tennengau seinen bisherigen Rekordpreis aus 2022 und kommt 2025 auf 610.752 Euro – die Aussagekraft ist aber aufgrund der geringen Verkaufsmengen (14 Einheiten) reduziert. Am stabilsten hielt sich der Preis im Flachgau mit -2,2 % und 609.044 Euro. Eine weitere Preisentspannung gab es auch im Pongau: statt 693.127 Euro waren 2025 563.435 Euro für ein Einfamilienhaus fällig. Das sind zwar um -18,7 % weniger als 2024, dennoch ist es der zweithöchste Preis seit Beginn des RE/MAX-ImmoSpiegel 2009. Der Lungau pendelte sich preislich knapp unter dem Rekordjahr 2022 ein und landete im Halbjahr 2025 bei 407.489 Euro, +29,9 % mehr als 2024.

Luxus überall unter 1 Million Euro
Jedes vierte Einfamilienhaus im Bundesland Salzburg kostete weniger als 404.764 Euro, auf Bezirksbasis betrachtet maximal 305.000 Euro im Lungau und höchstens 602.500 Euro in der Stadt Salzburg. Für ein Haus im oberen Preisviertel liegt der Top-25-%-Mindestpreis im Bundesland bei 806.250 Euro, in den Bezirken variiert er zwischen 490.000 Euro im Lungau und 955.000 Euro in der Landeshauptstadt. Rückblick: Zum Halbjahr 2024 war der Einstiegspreis in die Oberklasse in der Landeshauptstadt noch siebenstellig, im Halbjahr 2023 auch noch zusätzlich in den Bezirken Salzburg-Umgebung und Zell/See.

 

TIROL

Verkaufsmenge steigt, Umsatz nicht
Waren es im Halbjahr 2024 erstmals seit Beginn des RE/MAX ImmoSpiegels 2009 weniger als 200 Verkäufe, so sind es ein Jahr später ein Fünftel mehr: 232 Grundbucheintragungen sind ein Anstieg von +39 Stück bzw. +20,2 %. Zum Zehnjahresdurchschnitt von 279 Verkäufen fehlen dennoch -47, zum Spitzenwert 2018 fehlen -123, also -34,6 %. In der bundesweiten Mengenstatistik fällt Tirol zudem von Rang sechs auf Rang sieben hinter Salzburg und vor Wien. Der Gesamttransaktionswert blieb trotz gutem Verkaufsplus im Großen und Ganzen unverändert: 204 Mio. Euro sind ein Minus von 0,5 % bzw. -1 Mio. Euro. Allerdings: seit 2009 lag die Summe nur sechsmal höher (2017, 2018 und 2021 bis 2024).

Preisrückgänge vor allem im teuren Segment
Von Jänner bis Ende Juni 2025 waren im Durchschnitt 707.973 Euro für ein Tiroler Einfamilienhaus zu bezahlen, ein Preisrückgang von -13,7 % gegenüber dem Halbjahr 2024 (820.635 Euro) und um -17,3 % unter dem bisherigen Spitzenhalbjahr 2023 (855.850 Euro). Teurer sind Häuser nur noch in Wien. Im günstigsten Preisviertel lag der Maximalpreis bei höchstens 410.000 Euro, was einem Plus von 7,9 % entspricht. Im oberen Preisviertel – dem Top-25 %-Segment – waren Käufer ab mindestens 856.250 Euro mit dabei – ein Minus von 9,9 %. Auch in der Mitte der Preisrange sanken die Preise, nämlich um -4,7 %.

Bezirksmengen: siebenmal Plus, zweimal Minus 
Der Bezirk Innsbruck-Land konnte seine Verkaufsmenge von 38 auf 57 um +50,5 % steigern und verweist damit Kitzbühel von Rang eins auf Rang zwei. Kitzbühel reduzierte zudem um -2,6 % auf 38 Einheiten. Kufstein nimmt mit 36 Verbücherungen (+16,1 %) wieder Rang drei für sich ein. Seit dem Halbjahr 2021 liegt die Verkaufsmenge in Imst konstant zwischen 22 und 25 Einheiten. So kommt der Bezirk, wie zuletzt 2023, auch im Halbjahr 2025 wieder auf 23 verbücherte Objekte und einen Zuwachs um +4,5 %.

Lienz und Schwaz teilen sich Rang fünf mit jeweils 22 Kaufakten. Für Lienz ist dies ein Gewinn von +15,8 %, für Schwaz eine Steigerung von +22,2 %. Die Stadt Innsbruck erzielte in den Halbjahren 2020 bis 2024 nur einstellige Ergebnisse, doch 2025 katapultierte ein Anstieg von +200,0 % die Landeshauptstadt von fünf (2024) auf 15 Vertragsabschlüsse – so viele wie in den Halbjahren 2009, 2013 und 2019. Der Spitzenwert von 18 im Halbjahr 2015 bleibt aber noch ungebrochen. Auch Reutte wird nach zwei Jahren mit einstelligen Handelsmengen wieder zweistellig und kommt auf 11 Einheiten (+22,2 %). Schlusslicht ist Landeck mit acht Verkäufen und einem Rückgang um -4 Einheiten (-33,3 %).

Spürbare Preissenkungen: Viermal rund ein Viertel weniger
Seit dem Halbjahr 2021 kostete ein typisches Einfamilienhaus im Bezirk Kitzbühel im Mittel mehr als zwei Millionen Euro. Daher ist im Halbjahr 2025 der typische Hauspreis von 1.948.992 Euro und die Preisreduktion von -14,8 % eine kleine Sensation. Doch auch in der Landeshauptstadt freuten sich die wenigen Käufer über einen günstigeren Preis als 2024: 837.065 Euro. Ein Rückgang um -27,6 % zu 2024, allerdings aufgrund der geringen Fallzahl mit Vorsicht zu betrachten. Auch in Kufstein lag 2023 der Einfamilienhauspreis noch bei über einer Million Euro. 2024 dann eine Verbilligung um -9,7 % auf 940.243 Euro und 2025 die nächste Preisreduktion um -25,1 % auf 704.505 Euro. Teurer wurde es hingegen in Innsbruck-Land, und zwar um +14,3 % auf 691.836 Euro. In Schwaz sank der Durchschnittspreis um -24,7 % auf 567.542 Euro, während er in Reutte (aufgrund der geringen Menge wenig aussagekräftig) auf 525.603 Euro anstieg. Nachgelassen haben die Preise wiederum in Landeck mit 437.408 Euro (-23,7 %) – auch hier ist aufgrund der geringen Menge die Aussagekraft gering. Schließlich folgen noch Imst mit 406.974 Euro (-8,9 %) und Lienz mit 330.212 Euro (-16,8 %).

 

WIEN

Verkaufsmenge und Umsatz verdoppelt
Im Halbjahr 2025 konnte der Wiener Einfamilienhausmarkt seine Verkaufsmenge von 105 auf 199 Einheiten beinahe verdoppeln (+89,5 %). Zwar ist das gegenüber dem Spitzenjahr 2012 um -33,2 % weniger, aber um +13,4 % oder +24 Stück über dem Zehnjahresschnitt. So überholt Wien im bundesweiten Mengenranking 2025 Vorarlberg und verweist das „Ländle“ auf den letzten Platz. Verdoppelt hat sich auch der Umsatz, genauer gesagt von 100 Mio. Euro auf 198 Mio. Euro, also um +98,8 %. Das ist der höchste Umsatz seit Beginn des RE/MAX-ImmoSpiegels 2009 und ein Aufstieg von Rang sieben auf Rang fünf im Umsatzranking, hinter Tirol und vor Salzburg.

Preise wie 2022
Vom ersten Halbjahr 2022 zum ersten Halbjahr 2023 haben die Einfamilienhauspreise um +13,3 % angezogen. 2024 dann die Umkehr zu einem negativen Vorzeichen: -7,8 %. Im ersten Halbjahr 2025 setzte sich die Preisreduktion um
weitere -6,6 % auf 778.707 Euro fort. Damit beträgt der typische Einfamilienhauspreis in Wien das 2,3-Fache des Bundesdurchschnitts und liegt auf dem Preisniveau aus dem Halbjahr 2022. Die Preisrange ist groß: Das günstigste Viertel aller verbücherten Wiener Einfamilienhäuser im ersten Halbjahr 2025 kostete weniger als 470.000 Euro, das teuerste Viertel dagegen 962.500 Euro oder mehr.

Donaustadt bleibt Mengensieger
Die meisten Einfamilienhausverkäufe werden bekanntlich in den flächengrößten Bezirken abgewickelt. Zweistellige Grundbucheinträge gibt es nur in der Donaustadt (54; +68,8 %), in Floridsdorf (von 9 auf 29; +222,2 %), in Hietzing (27; +68,8 %), in Liesing (24; +118,2 %), in Penzing (19; 35,7 %) und in Döbling (13; +30,0 %). Einstellige Verbücherungsmengen verteilen sich über sechs weitere Bezirke. Ein statistisch einigermaßen aussagekräftiger typischer Kaufpreis kann daher für das erste Halbjahr nur für die vier mengenstärksten Bezirke ermittelt werden: Donaustadt mit 616.905 Euro (+4,3 %), Floridsdorf mit 622.420 Euro (+54,6 %), Hietzing mit 995.786 Euro (-24,2 %) und Liesing mit 654.116 Euro (-1,9 %).

 

VORARLBERG

Einfamilienhausmarkt wächst wieder
Erstmals seit dem Halbjahr 2019 konnten die RE/MAX-Experten wieder Wachstum am Einfamilienhausmarkt feststellen. Eine Handelsmenge von 135 im ersten Halbjahr 2025 sind um +21,6 % oder +24 Stück mehr als bis zum Juni 2024. Zum Zehnjahresschnitt fehlen allerdings noch -47 Einheiten. Auch beim Blick in die Historie bleiben die Rückgänge groß. So fehlen im Fünfjahresvergleich -25,4 % und im Zehnjahresvergleich -46,6 %. Im Mengenranking ist Wien –wie von 2020 bis 2022 – von Rang neun auf Rang acht vorgerückt und liegt nun mit +64 Einheiten vor Vorarlberg.

Umsatzzahlen wie 2023
Parallel zur Mengensteigerung geht auch der Umsatz nach oben, wenn auch weniger steil: 88 Mio. Euro sind ein Anstieg um +9,1 % und damit ein ähnlich hohes Niveau wie im Halbjahr 2023 (90 Mio. Euro). Zur Umsatzspitze mit 113 Mio. Euro im Halbjahr 2022 fehlen allerdings noch -21,9 %.

Typischer Einfamilienhauspreis sinkt weiter
Im Halbjahr 2023 war der typische Einfamilienhauspreis im Ländle mit 709.360 Euro so hoch wie nie zuvor. Ein Jahr später folgte ein leichter Preisdämpfer von -2,1 % auf 694.760 Euro und im Halbjahr 2025 ein weiterer Rückgang um -11,1 % auf 617.842 Euro. Auch der Maximalpreis für das untere Preisviertel reduzierte sich um -12,8 % auf 450.000 Euro, der zweithöchste hinter Wien. Im Top-25 %-Segment liegt der Mindestpreis in Vorarlberg bei 750.000 Euro (-13,8 %). Damit liegt das Ländle diesmal hinter Wien, Tirol und Salzburg, aber um +311.00 Euro vor Oberösterreich.

Nur Bludenz mit Mengenrückgang
In zwei der vier Bezirke sind die Mengen gestiegen, ein Bezirk hält den Status quo und ein Bezirk liegt unter seinem Vorjahresergebnis. Den Spitzenrang teilen sich die Bezirke Bregenz und Feldkirch mit jeweils 47 Verkäufen. Bregenz erhöhte dabei um +46,9 % und Feldkirch um +30,6 %. Dornbirn hält sich unverändert bei 24 Vertragsabschlüssen und Bludenz fällt um -10,5 % auf 17 Einheiten zurück.

Teurer nur in Feldkirch – alle Bezirke unter 700.000 Euro
Allein in Feldkirch sind die Einfamilienhauspreise moderat nach oben gestiegen, nämlich um +2,5 % auf 685.113 Euro. Mit 642.658 Euro ist Bregenz um -15,5 % gegenüber dem ersten Halbjahr 2024 günstiger geworden und rutscht erstmals seit 2021 wieder unter die 700.000-Euro-Marke. Wesentlich deutlicher – und um zwei Hunderter-Marken – sind die Durchschnittspreise in Dornbirn und Bludenz gesunken: in Dornbirn von 730.873 Euro auf 595.676 Euro (-18,5 %) und in Bludenz von 637.002 Euro um -33,5 % auf 423.320 Euro.

METHODIK:Sichere Zahlen aus dem Grundbuch

Die Grundlagen für die verlässlichsten verfügbaren Immobilien-Marktdaten in Österreich liefert das Grundbuch mit seinen öffentlich zugänglichen Kaufverträgen, die von der IMMOunited GmbH, den Expert:innen für Immobiliendaten, in der Kaufvertrags-Sammlung vollständig erfasst und von RE/MAX Austria kontinuierlich seit dem Jahr 2009 ausgewertet und analysiert werden. Nur diese Kombination erfüllt vier wesentlichen Kriterien für sichere, valide Daten:

  • lückenlose Erfassung aller Verkäufe und nicht nur eines verzerrten Teils
  • tatsächliche Verkäufe statt angebotener Immobilien
  • tatsächliche Verkaufspreise statt Angebotspreise
  • ununterbrochene konstante Methodik und Vergleichbarkeit.

Wir erheben Transaktionsdaten aus dem österreichischen Grundbuch und ergänzen diese z. B. um historisch erfasste Nutzwertgutachten, Flächenwidmungs- und Gebäudeinformationen aus dem Grundstücksverzeichnis sowie Daten aus Immobilieninseraten. So entstehen vollständige Transaktionsdatensätze, die für einen transparenten Immobilienmarkt sorgen und für unsere Partnerunternehmen eine wertvolle Entscheidungsgrundlage darstellen“, sagt Valentin Bauer, Head of Operations der IMMOunited GmbH.

Das Immobilienexperten-Netzwerk RE/MAX betreibt in Österreich 120 Bürostandorte (in allen neun Bundesländern und allen Landeshauptstädten). Über 800 Kolleg:innen konnten 2024 über 10.000 Immobilien-Transaktionsseiten erfolgreich begleiten. Den jährlichen Untersuchungen des Branchenmagazins „Immobilienmagazin“ zufolge ist RE/MAX nicht nur das mit Abstand erfolgreichste Immobilien-Franchisesystem in Österreich, sondern auch beim erzielten Honorar unter allen Marktteilnehmern die ganz klare Nummer 1. RE/MAX Austria ist, wie die einzelnen RE/MAX-Büros, ein rechtlich und wirtschaftlich unabhängiges, rein österreichisches Unternehmen, gleichzeitig aber Teil des weltweit führenden Immobilienmakler-Franchisenetzwerks RE/MAX.

Drei Besonderheiten begründen den langjährigen Erfolg der Marke in Österreich:

  • das unumschränkte Bekenntnis zur Zusammenarbeit unter den Kolleg:innen und damit mehr Auswahl, besserer Service und größere Erfolgschancen für Käufer:innen, Mieter:innen und Eigentümer:innen,
  • das einzigartige und für alle Mitglieder laufend verpflichtende Ausbildungs- und Schulungsprogramm der RE/MAX-Akademie und
  • der in vielerlei Hinsicht technologische Vorsprung der RE/MAX-Organisation.

Mehr dazu auf remax.at.
Grafiken und Bilder zur Presseaussendung finden Sie unter: www.remax.at/de/presse/presseaussendungen

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Bilder (8)

REMAX-ImmoSpiegel_Anzahl EFH in Oersterr. VGL 2025 HJ1 zu 2024 HJ1
1 754 x 1 240 © RE/MAX Austria
REMAX-ImmoSpiegel Einfamilienhausmarkt 2025 HJ1_c REMAX Austria
2 560 x 1 442 © RE/MAX Austria
REMAX-ImmoSpiegel Anzahl EFH nach Bezirken 2025 HJ1
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REMAX-ImmoSpiegel Anzahl EFH nach Bezirken VGL 2025 HJ1 zu 2024 HJ1
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REMAX-ImmoSpiegel EFH-Preise nach Bezirken 2025 HJ1
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REMAX Austria-Chef Bernhard Reikersdorfer, MBA
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