Meldung vom 12.12.2016
„Die IMAS-Studie zeigt, dass bei den Senioren die Auswahl bzw. die Notwendigkeit von Pflegeleistungen ausschlaggebend sind, sich entweder fürs Altenheim oder fürs Betreutem Wohnen zu entscheiden“, erklärt Walter Eichinger, MSc CMC FRICS, Geschäftsführer Silver Living GmbH. „Die hohe Zufriedenheit mit Betreutem Wohnen gründet vor allem auf der schönen Wohnsituation bzw. Anlage, der allgemeinen Betreuung bzw. Versorgung und dem Gemeinschaftsfaktor. Auch die Kombination aus Eigenständigkeit und Hilfestellung wird von den Bewohnern einer Anlage für Betreutes Wohnen als positiver Aspekt hervorgehoben“.
79% der befragten Senioren würden Entscheidung für gewählte Wohnform wiederhole
- Vorteile Betreutes Wohnen: Barrierefreiheit, Wohnsituation und Selbstbestimmung
- Pflegeleistungen sind der wesentliche Anlass für den Weg ins Altenheim
Wien, 12. November 2016 – Die Gründe für Senioren entweder ins Altenheim oder ins Betreute Wohnen zu übersiedeln, könnten nicht unterschiedlicher sein: Während die Bewohner von Altenheimen klar die Vorteile in der guten Betreuung sehen, finden die Bewohner von Betreutem Wohnen mehrere Aspekte wie Barrierefreiheit der Wohnung, die gute Betreuungsleistung sowie dass die Wohnung gut gefällt. So ein Ergebnis der IMAS-Studie „Motive und Hindernisse von Einrichtungen für ältere Menschen – aus der Perspektive der Bewohner".
„Die Studie zeigt, dass bei den Senioren die Auswahl bzw. die Notwendigkeit von Pflegeleistungen ausschlaggebend sind, sich entweder fürs Altenheim oder fürs Betreute Wohnen zu entscheiden“, kommentiert Walter Eichinger, Geschäftsführer Silver Living GmbH, die Studie.
www.silver-living.com
Drei bis fünf Prozent der 65-jährigen wollen Betreutes Wohnen in Anspruch nehmen „Vor dem Hintergrund, dass Ende 2030 mehr als drei Millionen Österreicher den 60. Geburtstag hinter sich haben werden und die Anzahl der Hochbetagten noch dynamischer wächst, hat das Thema eine hohe Relevanz,“ ergänzt Walter Eichinger.
„Auch weisen die Experten darauf hin, dass acht bis zehn Prozent der über 70-jährigen zukünftig Betreutes Wohnen in Anspruch nehmen – dies wären 2030 rund 115.000 bis 160.000 Österreicher. Die jährliche Bauleistung bei Betreutem Wohnen in Österreich beträgt 1.300 Einheiten. Insgesamt stehen derzeit rund 11.000 Betreute Wohnungen zur Verfügungen, im Vergleich zu 80.000 Heimplätzen. Wird nicht raschgehandelt steht der soziale Gau bevor.“
Pflegeleistungen lassen Altenheim notwendig erscheinenIn den Augen der Bewohner von Altenheimen liegen deren Vorteile klar in der jederzeit verfügbaren Hilfe. Diese geht einher mit den angebotenen Pflegeleistungen, der medizinischen Versorgung und der Verköstigung. Auch spielen Gemeinschaftsaspekt, Aktivitäten und die netten Mitbewohner eine gewisse Rolle.
Als Nachteile des Altenheims sehen die Bewohner vor allem die Einschränkung ihrer persönlichen Freiheit und den Verlust des persönlichen Umfelds. Als weitere große Nachteile werden die Trennung von der Familie und die fehlende Selbständigkeit genannt. Dass es im Altenheim kaum zu einer Altersdurchmischung kommt, wird hingegen mehrheitlich nicht als Problem angesehen.
Betreutes Wohnen: Schöne Wohnsituation und Einfluss auf Entscheidungen
„Für Bewohner von Betreutem Wohnen sind zwar ebenfalls die Barrierefreiheit der Wohnung und die Betreuungsleistungen entscheidend, jedoch auch noch einige andere Aspekte, wie, dass die Wohnung gut gefallen hat, die gute Infrastruktur, weil man sich noch zu fit fürs Altersheim fühlt oder, weil man das Maß der Betreuung eigenständig wählen wollte“, erläutert Walter Eichinger. Somit haben bei
Betreutem Wohnen mehr Faktoren Einfluss auf die Entscheidung als beim Altenheimen.
Alltag ist leichter geworden und hohe Zufriedenheit mit Betreutem WohnenSowohl für die Bewohner von
Betreutem Wohnen als auch von Altenheimen steht fest: Ihr Alltag ist durch ihre neue Wohnsituation in der jeweiligen Einrichtung leichter geworden. Beinahe neun von zehn Befragten stellen klar dieses Urteil aus, nicht einmal jeder Zehnte ist gegenteiliger Meinung. Dabei liegt
Betreutes Wohnen in Sachen „leichter geworden“ etwas vor dem Altenheim.
„Die hohe Zufriedenheit mit Betreutem Wohnen gründet vor allem auf der schönen Wohnsituation bzw. Anlage, der allgemeinen Betreuung bzw. Versorgung und dem Gemeinschaftsfaktor“, erläutert Walter Eichinger.
„Auch die Kombination aus Eigenständigkeit und Hilfestellung wird von den Bewohnern einer Anlage für Betreutes Wohnen als positiver Aspekt hervorgehoben“.
Bei Altenheimen sorgen vor allem die gute Betreuung bzw. Versorgung, das freundliche Personal und das schöne Zimmer für Zufriedenheit.
Vermisst wird das alte Zuhause
Sowohl die Bewohner von Altenheimen als auch von
Betreutem Wohnen verspüren trotz der hohen Zufriedenheit noch Sehnsucht nach ihrem "alten" Zuhause, wobei dieser Wunsch bei Bewohnern von Altenheimen deutlich stärker ausgeprägt ist.
Auf einer weiteren Ebene vermisst man die Familie, die gewohnte Umgebung und den eigenen Garten. Mehr als ein Viertel der Befragten, die in einer Einrichtung für Betreutes Wohnen leben, vermissen nichts. Bei Altenheimen sind dies nur knapp ein Fünftel.
Seniorenwohnformen werden weiterempfohlenDrei Fünftel der Befragten würden die aktuelle Anlage für
Betreutes Wohnen bzw. das aktuelle Altenheim sehr sicher weiterempfehlen, ein weiteres Viertel würde dies einigermaßen sicher tun.
Vor allem langjährige Bewohner von Betreutem Wohnen würden anderen Personen in einer ähnlichen Situation zu ihrer aktuellen Anlage raten. Auch empfehlen Bewohner von
Betreutem Wohnen ihre aktuelle Wohnform im Alter häufiger als Bewohner von Altenheimen.
Entscheidung wird wiederholtEntsprechend der hohen Zufriedenheit und Weiterempfehlungsrate steht für die Bewohner von Anlagen für ältere Menschen auch klar fest: Sie würden ihre Entscheidung wiederholen.
Acht von zehn Befragten würden wieder dasselbe Altenheim bzw. dieselbe Anlage für
Betreutes Wohnen wählen und rund 6 Prozent dieselbe Wohnform, jedoch eine andere
konkrete Anlage. Wiederum zeigt sich deutlich: Vor allem Bewohner von
Betreutem Wohnen würden ihre Entscheidung wiederholen.
ForschungsdesignAuftraggeber der Studie war
Silver Living, der Marktführer für freifinanziertes
Betreutes Wohnen in Österreich.
Die Befragung wurde unter Bewohnern von
Betreutem Wohnen sowie Altenheimen durchgeführt. Insgesamt wurden 272 Bewohner befragt. (Die Stichprobe wurde disproportional angelegt, da der Schwerpunkt auf Bewohnern von
Betreutem Wohnen lag.
Das Sample verteilte sich folgendermaßen auf die beiden Gruppen: Bewohner von
Betreutem Wohnen / Betreubarem Wohnen: n=189 sowie Bewohner von Altenheimen / Pflegeheimen / Seniorenheimen: n=83. Die Interviews wurden von 8. Februar bis 21. März 2016 erhoben.
Über Silver Living2006 gegründet, ist die
Silver Living Gruppe heute Marktführer im freifinanzierten Wohnbau für Seniorenwohnanlagen in Österreich. Die barrierefreien Wohnanlagen zählen mit ihrer Ausstattung und ihrem Betreuungsangebot zu den innovativsten Einrichtungen in ganz Europa. Das hat sich längst auch in den Bundesländern herumgesprochen, wo
Silver Living die zentrale Anlaufstelle für viele Gemeinden ist, die nach zukunftsweisenden Wohnformen für die ältere Bevölkerung suchen.