Meldung vom 10.09.2025

RE/MAX-ImmoSpiegel Gesamtmarkt 1. Halbjahr 2025

Immobilienverkäufe: Aufschwung deutlich erkennbar

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  • 54.465 Verbücherungen im ersten Halbjahr 2025 bedeuten um +13,9 % mehr als 2024 (47.823). Damit war der Immobilienmarkt deutlich über dem Vorjahr, aber noch unter dem Mittelwert der letzten zehn Jahre von 62.700 Objekten. Vor zehn Jahren (2015) betrug die Transaktionsmenge 53.996 Einheiten.
  • Auf das Allzeithoch von 2021 (76.589 Verbücherungen) fehlen 2025 zwar noch -28,9 %, aber nicht mehr wie vor einem Jahr -37,6 %.
  • Bis auf Tirol sind alle Bundesländer-Verbücherungsmengen im Plus. In Prozenten hat Vorarlberg mit +29,1 % am stärksten wieder aufgeholt, gefolgt von Wien (+26,7 %) und Niederösterreich (+16,9 %). In absoluten Zahlen führt Wien (+2.077) vor Niederösterreich (+1.648) und der Steiermark (+896).
  • Der Gesamtwert der im ersten Halbjahr 2025 verbücherten Immobilienverkäufe stieg um +14,6 % – von 13,37 Mrd. Euro auf 15,32 Mrd. Euro, also beinahe auf den Wert von 2018. Auf den Zehnjahresdurchschnitt fehlen nur -2,7 %.
  • Wien hat um mehr als eine halbe Milliarde Euro (+556 Mio. Euro) zugelegt und kommt auf 4,19 Mrd. Euro (+15,3 %). Um +397 Mio. Euro mehr sind es in Niederösterreich mit 2,39 Mrd. Euro (+19,9 %); und +411 Mio. Euro legte Oberösterreich mit 2,07 Mrd. Euro und +24,8 % drauf. Tirol folgt mit 1,66 Mrd. Euro knapp vor Steiermark mit 1,64 Mrd. Euro.
  • Top-Ten-Städte und Bezirke nach Anzahl der verkauften Objekte im ersten Halbjahr 2025: Führend bei den Verbücherungen ist wie zu erwarten Graz (2.274 Objekte). Wien-Donaustadt rückt von Rang vier auf zwei vor (1.656) vor, die Stadt Salzburg von fünf auf drei (1.177). Gänserndorf folgt auf Platz vier (1.162) vor Innsbruck-Land (1.083) und Graz-Umgebung (1.039). Bregenz ist diesmal wieder vorne dabei (Rang sieben mit 1.009 Käufen) vor Villach (Stadt und Land) mit 983 Kaufakten. Der Salzburger Flachgau mit 980 und der Bezirk Baden (973) beschließen die Top Ten.
  • Top-Ten-Bezirke und Städte nach Immobilienwert: Auch hier liegt Graz vorne (593 Mio. Euro), mit mehr als dem halben Umsatz von Kärnten (817 Mio. Euro) oder Vorarlberg (919 Mio. Euro). Das schafft auch noch Wien-Donaustadt (545 Mio. Euro). Auf Rang drei folgt die Stadt Salzburg (445 Mio. Euro) vor dem Bezirk Kitzbühel (356 Mio. Euro), der Stadt Linz (345 Mio. Euro), dem Bezirk Innsbruck-Land (345 Mio. Euro) und der Landeshauptstadt Bregenz (341 Mio. Euro). Innsbruck-Stadt (304 Mio. Euro), Linz-Land (302 Mio. Euro) und Salzburg-Umgebung (297 Mio. Euro) schließen den Reigen.

Amstetten, 10. September 2025Mit 54.465 Verbücherungen im ersten Halbjahr 2025 endet die Schrumpfungsphase bei den Immobilieneintragungen im Grundbuch, die von 2021 auf 2022 ihren Ausgang genommen hatte. Von 76.589 Kaufakten (2021) war der Markt bis auf 47.823 (2024) zurückgegangen, um heuer im ersten Halbjahr auch in der Statistik wieder ein kräftiges Lebenszeichen zu setzen. In einem Jahr lässt sich nicht aufholen, was in drei Jahren weggefallen ist, aber der Abstand zum Rekordjahr ist von -37,6 % auf -28,9 % gesunken und zum Zehnjahresschnitt fehlen nur mehr -13,1 %. Der Zuwachs zu 2024 lag bei +6.642 Objekten oder +13,9 %.

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VERGLEICH BUNDESLÄNDER GESAMT

Acht Bundesländer haben zugelegt
Den größten Sprung nach vorne hat Wien hingelegt: von 7.765 Käufen auf 9.842, also ein Zuwachs von +26,7 % oder 2.077 Einheiten. Damit liegt Wien auch absolut an zweiter Stelle. Die zweitgrößte Mengensteigerung verbuchte Niederösterreich mit +1.648 Objekten (+16,9 %) auf 11.388. Dies wiederum ist in der Mengenreihung die Führungsposition. Die Steiermark erreicht mit 8.080 den dritten Platz im Mengenranking und mit +896 Einheiten (+12,5 %) ebenso beim Zuwachs. Auch der vierte Rang geht in beiden Kriterien gleichermaßen an ein einzelnes Bundesland, nämlich Oberösterreich. Mit 7.467 Käufen und +843 Verbesserung (+12,7 %) gegenüber 2024. Tirol auf Rang fünf ist das einzige Bundesland, in dem der Aufschwung noch nicht restlos gegriffen hat. Der Rückgang hat sich mit -129 nach -801 von -14,9 % auf -2,8 % enorm abgebremst, aber zum Turnaround hat es trotz 4.438 Transaktionen im ersten Halbjahr 2025 noch nicht gereicht.

Vorarlberg am meisten
Das Bundesland Salzburg steigert sich um +351 Einheiten (Platz sechs) auf 3.948 Kaufakte (+9,8 %). Der Abstand zu Kärnten hat sich damit wieder vergrößert. Das südlichste Bundesland belegt zweimal Rang sieben, sowohl mit 3.728 Objekten als auch mit dem Zuwachs von +272 Stück (+7,9 %). Platz acht hat Burgenland knapp gerettet: eine schmale Mengenerhöhung um +77 (+2,7 %) auf 2.881 genügt, auch wenn Vorarlberg um +607 Immobilien auf 2.693 erhöht. Die Steigerungsrate von +29,1 % ist die höchste im Bundesgebiet. „Die Ergebnisse von Vorarlberg und Wien, die üblicherweise dem Bundestrend eher voraus sind, als ihm zu folgen, lassen ungeachtet aller realpolitischen Entwicklungen durchaus positiv auf die Zukunft blicken“, sagt Bernhard Reikersdorfer, MBA, Managing Director von RE/MAX Austria.

Zehnjahresmittel bereits in Griffweite
15,32 Mrd. Euro als Transaktionswert ist um +1,95 Mrd. Euro mehr als im ersten Halbjahr 2024 und geringfügig weniger als 2018, ein Zuwachs im Jahresvergleich um +14,6 %. Auf das einsame Rekordjahr 2022 fehlen -6,42 Mrd. Euro oder -29,5 %, auf den Zehnjahresschnitt jedoch nur mehr -0,43 Mrd. Euro oder -2,7 %.

Eine halbe Milliarde mehr in Wien
Wien
liegt erwartungsgemäß ganz vorne: 4,19 Mrd. Euro sind 27,4 % des Bundesumsatzes und mehr als eine halbe Milliarde Euro (+556 Mio. Euro, +15,3 %), mehr als zuletzt. Zum Zehnjahresmittel fehlen jedoch noch -8,5 %. Niederösterreich liegt umsatzmäßig dahinter und kommt mit einem Zuwachs von +397 Mio. Euro oder +19,9 % auf 2,39 Mrd. Euro. Das ist um +1,0 % mehr als das Zehnjahresmittel. Beim Wachstum bedeutet das prozentuell und absolut den dritten Rang.

Die silberne Wachstumsmedaille hat sich prozentuell wie absolut Oberösterreich gesichert. Ein Mehr von +411 Mio. Euro und +24,8 % bringen das Land ob der Enns auf 2,07 Mrd. Euro Immobilienverkaufswert und einsame +10,1 % über den Zehnjahresschnitt – und in der Umsatzliste Bronze. Tirol hat sich trotz Mengeneinbuße mit 1,66 Mrd. Euro und +83 Mio. Euro (+5,2 %) wacker geschlagen und rettet in der Umsatzstatistik Rang vier, beim Wachstum jeweils Rang sieben. Auf den Zehnjahresschnitt fehlen -8,3 %. Heiße 21 Mio. Euro trennen Tirol von der Steiermark. 1,64 Mrd. Euro in der Grünen Mark sind um +91 Mio. Euro oder +5,9 % mehr als im ersten Halbjahr 2024 und bedeuten Platz sechs beim Wachstum und die goldene Mitte unter den Bundesländern beim Umsatz. Salzburg hat sich 2024 überdurchschnittlich gut geschlagen. Das dämpft die Wachstumsrate für 2025. Ein Zuwachs von +4,3 % oder +53 Mio. Euro ergibt 1,29 Mrd. Euro Immobilienumsatz und im Ranking Platz sechs. Der Abstand zum Zehnjahresmittel beträgt nur noch -1,9 %.

Spektakulär ist die Entwicklung in Vorarlberg. Der Einbruch von 2024 (651 Mio. Euro nach 910 Mio. Euro 2023) konnte bereits wieder ausgemerzt werden. 268 Mio. Euro mehr als zuletzt oder +41,1 % zeigen, welche Dynamik wieder im Markt ist. Von den Rekordwerten ist man noch ein Stück entfernt, aber 919 Mio. Euro Transaktionswert bedeuten in der Bundesländerliste Platz sieben vor Kärnten und nur mehr -1,2 % auf das Zehnjahresmittel. Kärnten konnte mit der Umsatzsteigerung im äußersten Westen nicht mithalten. +14,8 % sind knapp über dem Bundesschnitt, und +105 Mio. Euro Rang fünf. Beides reichte aber nicht, um den Platz zu halten. 817 Mio. Euro Immobilienverkaufswert im ersten Halbjahr 2025 ergibt Platz acht von neun. Das Burgenland kann sich zwar nicht über ein Umsatzwachstum freuen, aber über den zweithöchsten Wert im Vergleich zum Zehnjahresmittel. 339 Mio. Euro sind um -14 Mio. Euro weniger als 2024 (-4,0 %). Die gute Performance der letzten Jahre bringt es dennoch mit sich, dass das Burgenland um +5,0 % über dem Durchschnittsumsatz der letzten zehn Jahre lag.

 

VERGLEICH IMMOBILIENTYPEN

Die großen Fische verlieren noch immer
Die Summe der 100 größten und teuersten Verbücherungen betrug im ersten Halbjahr 2025 1,484 Mrd. Euro nach 1,496 Mrd. Euro im ersten Halbjahr 2024. Diesmal ein Rückgang um -0,8 %, während der Rückgang 2024 noch -7,0% betragen hatte. Die Untergrenze für die Top 100 lag 2021 noch bei 8,4 Mio. Euro, stieg 2022 sogar auf 10,0 Mio. Euro, um 2023 auf 7,8 Mio. Euro und 2024 auf 7,0 Mio. Euro zu sinken. 2025 folgte nochmals ein spürbarer Rückgang auf 6,2 Mio. Euro. „Der noch immer leicht gefallene Gesamtwert der Top-100-Verbücherungen und das Herabsinken der Untergrenze sind ein klares Indiz dafür, dass der Aufschwung am Immobilienmarkt in erster Linie aus dem Bereich der Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser kommt und weniger aus dem Investment- und Gewerbebereich“, erklärt Reikersdorfer.

Das bestätigt auch der durchschnittliche Immobilienpreis, ein über alle Immobilientypen gemittelter Wert, der sowohl Preisänderungen in einer Kategorie als auch Mengenveränderungen zwischen den Kategorien (z. B. mehr Parkplätze und weniger Einfamilienhäuser) reagiert. Er stieg insgesamt um +5,4 %. Im unteren Viertel legte er jedoch um +12,0 % zu, während er im oberen Viertel nur um +4,8 % anstieg. „Auch das ist wiederum ein Zeichen, dass bei entsprechender Finanzierbarkeit der Wunsch nach Immobilieneigentum stark ausgeprägt ist und auch wieder vermehrt realisiert wird“, so Reikersdorfer.

Wohnungen ein Fünftel mehr!
Wie schon angemerkt, kommt der Aufschwung aus dem privaten Sektor: Doppelhaushälften haben nach massiven Einbrüchen (2023: -34,3 %, 2024: -14,2 %) im Halbjahr 2025 um +18,6 % erheblich zugelegt und liegen besser als die letzten beiden Jahre. Reihenhäuser sind zwar nach -32,2 % (2023) und -13,4 % (2024) auch im Plus, mit +6,2 % zum Vorjahr, allerdings relativ schaumgebremst. Es dürfte an ausreichend Neubauten fehlen und nicht am Preis oder der Finanzierbarkeit scheitern. Auch Hausanteile performen 2025 mit +7,2 % nur unterdurchschnittlich, aber doch erheblich besser als 2024 (-15,2 %) und 2023 (-24,6 %). Wohnungen sind mit vollem Schwung zurück: +20,5 % nach -20,1 % im Jahr 2024. Das heißt, das Niveau von 2023 ist beinahe erreicht, der Abstand zum Jahr 2022 (-23,8 %) ist allerdings noch erheblich.

Einfamilienhäuser beinahe ein Drittel mehr!
Separat verkaufte PKW-Abstellplätze fallen wertmäßig nicht besonders ins Gewicht, sie können aber die Mengenstatistik beeinflussen. Ein Zuwachs von +12,4 % ist eine klare Trendwende nach -17,6 % (2024) und -29,1 % (2023), aber noch unter der Anzahl von 2023 und 2022. Die Einfamilienhäuser haben ja 2024 bereits die Trendwende anklingen lassen, als sich die Mengendynamik von -16,0 % (2023) auf -1,3 % (2024) erholt hat. Heuer haben sie um +31,6 % zugelegt und liegen über den Mengen der Jahre 2022 bis 2024.

Kein Grund zu(m) Bauen?
Für die Baubranche und die nachgelagerten Gewerke wenig erfreulich erscheint die Entwicklung bei den Grundstücken, die auch die Baugrundstücke enthalten. Nach -15,1 % (2023) und -22,2 % (2024) sind +3,4 % (2025) nur ein homöopathischer Hoffnungsschimmer. Am Angebot sollte es im Moment nicht liegen, auch nicht so sehr an der aktuellen Preisentwicklung. Reikersdorfer: „Für viele junge Menschen ist der Bau eines neuen Eigenheims aufgrund der stetig steigenden Baukosten nicht mehr finanzierbar. Viele Hausbauinteressenten weichen derzeit auf eine gebrauchte Immobilie und damit auf eine wesentlich günstigere Alternative aus. Sie klagen vermehrt darüber, dass ein Grundstückskauf mit Bauzwang und der Baubeginn oft nicht zu bewältigen sind. Dabei könnte die Politik – zeitlich begrenzt und ohne Budgetkosten – den Bauzwang aussetzen oder prolongieren.“

Landwirtschaftsverkäufe halbiert
Die Verkäufe von Landwirtschaften sind im ersten Halbjahr 2025 auf ein Drittel des Jahres 2022 gesunken. Auf 2024 fehlen -57,4 %, nach -14,0 % (2024) und -34,7 % (2023). Waldstücke bewegen sich eher gleichförmig durch die Statistik:
+0,6 % (2023), +5,7 % (2024) und heuer -4,9 % (2025). Auch Weingärten sind vom Privatimmobilienaufschwung eher unbeeindruckt: -1,1 % heuer, nach +8,6 % (2024) und -4,5 % (2023).

Zinshäuser positiv, Mehrfamilienhäuser negativ
Im Gewerbe- und Investmentbereich haben sich die Zinshäuser wieder erholt: +25,0 % 2025, nach -40,3 % (2024) und -10,1 % (2023). Auch die Zinshausanteile liegen mit +37,8 % wieder im Plus, allerdings noch weit unter den Vergangenheitsmengen nach -61,5 % (2024). Dagegen sind Mehrfamilienhäuser seit dem Einbruch 2023 (-45,3 %) noch nicht wieder in Schwung gekommen: -7,1 % 2024 und -2,0 % 2025. Positiver dagegen die Gruppe der Gebäude mit nicht weiter definierter Nutzung: +16,0 % im Jahr 2025 sind ziemlich exakt die Menge von 2023, allerdings erheblich unter jener von 2022. Bürogebäude wurden um +67,6 % mehr gehandelt als 2024. Das allerdings nach einem Rückgang von -44,3 %, somit ist man wieder auf dem Niveau von 2022 und 2023. Auch Büroeinzelflächen erholen sich 2025 mit +21,3 % ziemlich exakt wieder vom Rückgang 2024 (-16,2 %). Auf die 2022er Mengen fehlt allerdings noch ein Stück.

Der Handel mit den Geschäftslokalen des stationären Handels hat zwar um +13,8 % zugelegt, aufgrund der Einbrüche 2024 (-31,0 %) und 2023 (-7,7 %) sind die Mengen dennoch erheblich unter jenen der Vergangenheit. Dagegen steigen die Verkäufe von Lagerflächen seit 2023. Mit +2,8 % (2024) und +38,3 % (2025) ist der Einbruch von 2023 um -23,1 % mehr als egalisiert.

 

ERKENNBARE MUSTER

Regionale Unterschiede
Muster im Aufschwung sind erkennbar. Vorarlberg (+29,1 % bei der Verkaufsmenge) ist immer ein Trendsetter. Sind Wohnungen und Zinshäuser im Spiel, dann ist auch Wien (+26,7 %) vorne mit dabei. Die größeren Flächenbundesländer, Niederösterreich, Oberösterreich, Steiermark, profitieren vom Aufschwung bei den Einfamilienhäusern ebenso wie von den Wohnungen. Eher später im Auf- und im Abschwung reagieren üblicherweise Burgenland und Kärnten. So auch diesmal – da wird der Aufschwung vermutlich im zweiten Halbjahr stärker kommen.

Stadt und Land
Im Vergleich Stadt zu Land zeigt sich wie schon im ersten Halbjahr 2024 ein deutlicher Unterschied zwischen den Landeshauptstädten und den Bundesländern. Im Vorjahr lagen die Landeshauptstädte im Trend wesentlich schlechter als ihr Bundesland. Dies hat sich 2025 gedreht: Vorarlberg steigert um +29,1 %, Bregenz um +39,2 %. Tirol schrumpft um -2,8 %, Innsbruck boomt mit +24,1 %. Die Steiermark legt um +12,5 % zu, Graz um +31,5 %; das Bundesland Salzburg um +9,8 %, die Landeshauptstadt jedoch um +43,0 %. Oberösterreich wächst um +12,7 %, Linz um +25,9 % und Wels (Stadt und Land) um +39,5 %, Kärnten um +7,9 % und Klagenfurt um +33,7 %. Dabei sind die Umgebungsbezirke (Innsbruck-Land, Salzburg-Umgebung, Linz-Land, Graz-Umgebung und Klagenfurt-Land) von diesem Aufschwung kaum betroffen. Nur Niederösterreich und Burgenland widersetzen sich mit ihren verhältnismäßig kleinen Hauptstädten dem Bundestrend. In Niederösterreich kommt der Wachstumsimpuls aus den Wiener Umlandbezirken und im Burgenland nicht aus Eisenstadt, sondern aus Neusiedl.

Begründeter Aufschwung
„Vor allem das niedrigere Zinsniveau, die temporären Gebührenbefreiungen für die meisten Grundbuchseintragungen, wie auch gewisse psychologische Gewöhnungseffekte haben die positive Entwicklung in den letzten Monaten spürbar gestützt. Damit kam es 2025 zu einer leichten Erholung des heimischen Immobilienmarktes. Die Verbücherungszahlen der Jahre 2021 und 2022 sind aber noch in weiter Ferne,“ erläutert Reikersdorfer.

Jetzt ausreichend Angebot schaffen für leistbare Preise in der Zukunft
„Die Schaffung von Eigentum während der Berufszeit muss unbedingt gefördert werden – Eigentum bedeutet mehr frei verfügbares Einkommen in der Pension und schützt gleichzeitig vor Altersarmut. Es muss auch dringend in die Schaffung von neuem Wohnraum intensiviert werden. Wir brauchen bei steigender Nachfrage nach Wohnraum dringend mehr Angebot, damit massive Preissteigerungen aufgrund einer absehbaren Angebotsknappheit in Zukunft hintangehalten werden“, mahnt Reikersdorfer. „Das Angebot im Bereich Wohnimmobilien ist im Moment weiterhin gut, wer kaufen möchte, hat aktuell noch eine größere Auswahl als noch vor zwei, drei Jahren. Vor allem die niedrigeren Zinsen haben zu einer verstärkten Nachfrage geführt. Der Zeitpunkt für einen Kauf ist weiterhin ein guter“, erklärt Reikersdorfer. „Der Traum vom Eigentum ist in den letzten Monaten wieder für mehr Menschen in greifbare Nähe gerückt-“

Marktführer mit bestem erstem Halbjahr
RE/MAX entwickelte sich bereits 2024 völlig entgegen dem Markt und konnte das zweitbeste Jahr in der Firmengeschichte erreichen. Im ersten Halbjahr 2025 setzte sich der Trend fort – mit einem Umsatzplus von über 20 % liegt das Netzwerk klar über den Zahlen des bisher besten Jahres 2022. Die Gründe für die großartige Entwicklung des RE/MAX Netzwerkes sind für Reikersdorfer vielfältig. „Die bekannteste Immobilienmakler-Marke in Österreich, das täglich gelebte Netzwerk, Kooperationsgeschäfte zum Wohle der Kunden, die permanenten Investitionen in Technologie und Werbung auch in herausfordernden Zeiten, unsere Servicequalität dank Aus- und Weiterbildung und nicht zuletzt das positive Mindset in der Gruppe haben dem gesamten Netzwerk ein stabiles Fundament gegeben. Dass wir uns weiterhin dermaßen gut entwickeln, macht uns stolz und gleichzeitig dankbar gegenüber unseren zahlreichen Kunden und all unseren Kolleginnen und Kollegen im RE/MAX Netzwerk. Derartige Erfolge sind in Zeiten wie diesen keineswegs selbstverständlich und sind sicher nur gemeinsam möglich.“

 

BUNDESLÄNDER im DETAIL

WIEN

Nach vier Jahren wieder ein Mengenplus
9.842 Eintragungen schafften es im Halbjahr 2025 ins Grundbuch und bedeuten ein Plus von 26,7 % gegenüber dem Halbjahr 2024. Damit konnte das Minus vom Halbjahr 2023 zum Halbjahr 2024 (-16,5 %) wieder mehr als ausgeglichen werden. Überhaupt ist es seit 2021 wieder das erste Mal, dass Wien ein Mengenplus verzeichnen konnte. Prozentual ist es im Bundesländervergleich der zweithöchste Anstieg (nach Vorarlberg), nominal (+2.077) der höchste. Historisch gesehen liegt der Wert zwischen den Jahren 2016 und 2017.

Umsatz-Aufschwung
Auch bei den Umsatzzahlen sieht es wieder besser aus. Mit 4,19 Mrd. Euro bleibt Wien mit Abstand an der Spitze. Prozentual ist es im Vergleich zu den anderen Bundesländern das viertstärkste Plus (+15,3 %) gegenüber dem Vorjahr, nominal – wie schon bei den Mengen – mit +556 Mio. Euro das stärkste. Blickt man ein Stück in die Vergangenheit, so zeigt sich, dass der Wiener Handelswert gegenüber dem Rekordjahr 2022 (damals 6,68 Mrd. Euro) immer noch um -37,3 % darunter liegt, das sind um -2,49 Mrd. Euro weniger. Ähnlich hohe Umsätze erzielte Wien bereits in den Jahren 2016, 2017 und 2023 (4,10 Mrd. Euro, 4,21 Mrd. Euro und 4,29 Mrd. Euro). Bei derartigen Summen bleibt Wien aber zweifelsfrei mit Abstand der wichtigste Immobilienmarkt Österreichs und weist 2025 um +75,3 % mehr Umsatzkraft auf als Niederösterreich.

Mengenverluste in der Minderheit
Im Halbjahr 2024 fehlten in fast allen Bezirken Handelsmengen gegenüber 2023 – nur Ottakring und Simmering bildeten die Ausnahme. Ein Jahr später sieht die Lage schon anders aus: nur vier Bezirke liegen im Minus und ein Bezirk hält den Status quo aufrecht. Drei Bezirke sind für rund die Hälfte (56,2 %) der Zuwächse verantwortlich: Donaustadt (+639), Ottakring (+276) und Hernals (+253).

Donaustadt nähert sich altem Rekordwert an
Im Detail sieht das Wiener Bezirksranking wie folgt aus: Im ersten Halbjahr 2024 war die Donaustadt mit 1.017 noch knapp vierstellig. Im ersten Halbjahr 2025 waren es wieder 1.656 verbücherte Objekte, also um +62,8 % mehr und der zweithöchste Wert seit dem Bezirksrekord von 1.903 im Jahr 2022. Favoriten ist mit 820 Verbücherungen halb so stark, erhöht aber ebenfalls um +20,2 %. Rang drei wird von der Leopoldstadt belegt, dieser Bezirk kommt mit -6,7 % auf 699 Einheiten. Auch Floridsdorf verringert weiter seine Mengen und landet bei 671 (-9,9 %). Ottakring steigerte sich bis Ende Juni 2024 geringfügig um +0,6 %, im Vergleichszeitraum ein Jahr später fällt das Plus mit 77,1 % und einer Verbücherungesmenge von 634 schon deutlicher aus. Dahinter folgen Penzing mit 562 (+39,8 %), Landstraße mit 536 (-10,2 %), der Bezirk Hernals, der sich mit +129,1 % auf 449 Objekte mehr als verdoppeln konnte und Meidling mit 416
(+42,5 %).

Fünfmal zwischen 300 und 400 Verkäufe
Im Halbjahr 2025 lag – wie zwei Jahre davor – die größte Gruppe erneut zwischen 300 und 400 Verkäufen. Döbling liegt mit Liesing ex aequo bei 392 Einheiten. Beide Bezirke konnten an Menge zulegen, Döbling um +12,6 % und Liesing um +38,5 %. Zahlenmäßig recht nahe beieinander liegen Währing mit 336 (+41,8 %) und Hietzing mit 324 (+26,6 %) Grundbucheintragungen. Über 300, nämlich 305, waren es auch noch in Brigittenau (+14,2 %).

Dreimal zwischen 200 und 300 Verkäufe
Waren es 2024 noch sechs Bezirke mit Verkäufen zwischen 200 und 300 Einheiten, sind es 2025 nur noch die Hälfte. Den Anfang macht Margareten mit 296 Kaufakten, ein Anstieg um +75,1 %. Auch Rudolfsheim-Fünfhaus erhöhte um +15,5 % auf 276. Simmering lag zum Halbjahr 2024 noch bei 314 Einheiten, verlor aber um -23,2 % und landet daher im ersten Halbjahr 2025 bei 241.

Viermal noch dreistellig
Der Bezirk Wieden – in den Halbjahren 2024 und 2023 bei 101 Einheiten – erlebte nach Hernals den zweithöchsten Höhenflug mit +89,1 % und kommt somit auf insgesamt 191 verbücherte Objekte. Nur in den Jahren 2016 und 2014 war die Anzahl noch höher (268 bzw. 259). Alsergrund kommt mit 175 Kaufakten und +26,8 % wieder auf das Niveau des Halbjahres 2023 zurück (177). Mariahilf – 2024 zweistellig geworden – steigert sich um +63,3 % auf wieder dreistellige 160 Einheiten und Neubau schließt die Gruppe unverändert mit 145 Verbücherungen ab. Nur mehr zweistellige Verkaufszahlen gibt es in den letzten beiden Bezirken: die Josefstadt verzeichnet 91 (+37,9 %) und die Innere Stadt 75 (+13,6 %) Verbücherungen.

Umsatzzahlen: Simmering mehr als verdreifacht
Waren es im Halbjahr 2024 acht Bezirke mit Umsatzwachstum, so waren es ein Jahr später wieder 18. Die Top-3-Zuwächse mit dreistelligen Millionen-Beträgen kommen aus den Bezirken Simmering (+195 Mio. Euro), Donaustadt (+157 Mio. Euro) und Ottakring (+102 Mio. Euro). Seit 2018 war die Donaustadt stets der umsatzstärkste Bezirk. 2024 fiel er mit 388 Mio. Euro auf Rang zwei und wurde von Landstraße abgelöst. 2025 geht das Zepter mit 545 Mio. Euro (+40,4 %) wieder an den 22. Wiener Gemeindebezirk. Mit großem Abstand, aber umsatzstark, folgt auf Rang zwei Simmering mit 289 Mio. Euro. Das bedeutet einen satten Zuwachs um +208,8 % und eine neue Rekordsumme für den Bezirk. Rang drei geht an die Leopoldstadt mit 275 Mio. Euro (-4,9 %). Umsätze rund um die Viertel-Million-Euro gab es in Favoriten (254 Mio. Euro; +6,9 %), in Floridsdorf (251 Mio. Euro; +2,7 %) und beim Vorjahres-Sieger Landstraße, der nun auf 242 Mio. Euro kommt (-41,2 %). Umsätze über 200 Mio. Euro waren außerdem in Döbling mit 218 Mio. Euro (+1,9 %) und in Ottakring mit 211 Mio. Euro (+93,3 %) zu verzeichnen.

Umsätze zwischen 100 Mio. Euro und 200 Mio. Euro
Über den Vorjahresergebnissen liegen außerdem Liesing (199 Mio. Euro; +78,6 %), Innere Stadt (194 Mio. Euro; +5,0 %), Währing (185 Mio. Euro; +40,2 %), Penzing (177 Mio. Euro; +29,4 %), Hietzing (171 Mio. Euro; +39,3 %) sowie Meidling (136 Mio. Euro; +29,4 %). Alsergrund verzeichnete 2024 noch das höchste prozentuelle Umsatzplus in Wien, 2025 schafft der Bezirk einen Umsatz von 123 Mio. Euro, das bedeutet einen Rückgang von -17,5 %. Sowohl Wieden als auch Hernals konnten die Umsätze von zweistellige auf dreistellige Millionen-Beträge verbessern: Wieden erhöht um +16,8 % auf 113 Mio. Euro und Hernals um +10,3 % auf 106 Mio. Euro. Nach sieben Bezirken 2024 sind es 2025 sechs Bezirke, die unter der 100-Millionen-Euro-Halbjahres-Transfersumme bleiben: Rudolfsheim-Fünfhaus (99 Mio. Euro; +37,0 %), Margareten (93 Mio. Euro, +36,2 %), Brigittenau (83 Mio. Euro; -25,4 %), Neubau (83 Mio. Euro; -39,8 %), Mariahilf (83 Mio. Euro; +10,8 %) und Josefstadt (62 Mio. Euro; +28,9 %).

 

NIEDERÖSTERREICH

Wieder fünfstellige Verkaufszahlen
Im Halbjahr 2023 hielt nur noch Niederösterreich die Stellung und verbücherte als einziges Bundesland mehr als 10.000 Immobilien. Im Halbjahr 2024 fiel auch das flächengrößte Bundesland unterhalb dieser Grenze. Im Folgejahr jedoch ging es wieder bergauf, Niederösterreich verzeichnete um +16,9 % mehr Verkäufe und kommt wieder auf 11.388. Rang eins im Bundesländervergleich ist damit erneut gesichert, gefolgt von Wien. Beim Blick auf die Umsatzzahlen gewinnt Niederösterreich um ein Fünftel (+19,9 %) dazu und verbessert sich von 1,99 Mrd. Euro auf 2,39 Mrd. Euro, bleibt damit wie gewohnt auf Rang zwei hinter Wien.

15 Bezirke mit Verkaufszahlen im Plus
15 niederösterreichische Bezirke konnten sich zum Halbjahr 2025 bei den Verkaufsmengen verbessern. Das ist die dreifache Menge wie noch im Halbjahr 2024, als es außerdem kein Bezirk schaffte, mindestens 1.000 Immobilienkäufe zu verzeichnen. Was 2025 gleichgeblieben ist: Gänserndorf ist erneut mengenstärkster Bezirk und dazu auch wieder vierstellig. 1.162 Kaufakte sind um +46,3 % mehr als im Halbjahr davor. Auch Baden konnte kräftig zulegen und erhöht seine Verkäufe um +30,4 % auf insgesamt 973, bleibet dabei aber noch ein Stück weit hinter den vierstelligen Ergebnissen aus den Jahren 2016 bis 2023 zurück. Ein gutes Drittel (+34,2 %) mehr Kaufverträge und insgesamt 894 waren es in Wr. Neustadt (Stadt und Land). Weitere Bezirke mit Wachstum waren: Mödling mit 862 Vertragsabschlüssen (+16,8 %), Korneuburg (774; +28,4 %), Tulln (727; +25,1 %), Bruck/Leitha (720; +27,0 %), St. Pölten-Land (692; +20,8 %) und Krems (Stadt und Land, 652; +9,0 %). Unter den Vorjahreswerten liegt der Bezirk Mistelbach, er reduzierte um -4,4 % auf 634 Verkäufe. Eine Steigerung verzeichnete wiederum Amstetten inkl. Waidhofen/Ybbs um +13,4 % auf 549 Einheiten, Neunkirchen gesellt sich dazu mit +16,4 % und 524 Einheiten.

Neun Bezirke unter 500 Verkäufe
Hollabrunn hat sich von allen niederösterreichischen Bezirken am stabilsten gehalten, erhöht um eine einzige Verbücherung bzw. um +0,2 % auf insgesamt 450. Melk erhöht um +17,2 % schon etwas mehr und landet bei 422 Objekten. Mit einigem Abstand eröffnet Zwettl die Gruppe jener Bezirke, die zwischen 200 und 300 Grundbucheintragungen verzeichnen konnten: Zwettl startet mit 261 Eintragungen (-4,0 %), es folgen die Stadt St. Pölten mit 251 (-13,7 %) und Gmünd mit 220 (-16,3 %). Horn zählt mit genau 200 Verbücherungen gerade noch dazu und meldet einen Zuwachs von +9,9 %. Die übrigen drei Bezirke erzielen noch zwischen 100 und 200 Kaufverträge: Waidhofen/Thaya (168; -4,0 %), Scheibbs
(130; -24,4 %) sowie Lilienfeld (123; +8,8 %).

Wert der verkauften Immobilien: Baden erstmals auf Rang 3
2021 lag Baden erstmals vor dem „ewigen Sieger“ Mödling auf Rang eins. 2022 dann der Führungswechsel retour. 2023 kämpfte sich Baden wieder an die Spitze zurück, um 2024 das Zepter wieder an den Bezirk Mödling abzugeben. Das sieht auch 2025 nicht anders aus: Mödling führt mit 289 Mio. Euro, eine Steigerung von +13,7 %. Gänzlich neu ist aber, dass auch Rang zwei nicht an Baden geht, sondern an Bruck/Leitha. Im Halbjahr 2023 vollzog der Bezirk einen Umsatzrückgang um -42,2 % auf 176 Mio. Euro, 2024 hielt er sich mit -0,1 % sehr stabil. 2025 folgte der höchste prozentuale Anstieg unter den niederösterreichischen Bezirken um +54,9 % auf 272 Mio. Euro. Baden erhöhte zwar auch um +19,0 %, kann damit aber mit Bruck/Leitha nicht mithalten und landet mit 265 Mio. Euro auf Rang drei.

Der Bezirk Gänserndorf schafft seinen zweithöchsten Umsatz seit Beginn des RE/MAX-ImmoSpiegels im Jahr 2009 (2022: 229 Mio. Euro) und kommt auf 191 Mio. Euro, ein Plus von 25,2 %. Dreistellige Millionenbeträge erzielten außerdem noch diese Bezirke: Tulln mit 184 Mio. Euro gewinnt +38,2 % dazu, Wr. Neustadt (Stadt und Land) kommt auf 175 Mio. Euro (+29,6 %), Korneuburg auf 171 Mio. Euro (+13,4 %), St. Pölten-Land auf 163 Mio. Euro (+24,0 %) und Amstetten inkl. Waidhofen/Ybbs auf 107 Mio. Euro (+14,1 %).

Nur vier Bezirke im Umsatzminus
Krems (Stadt und Land) ist – wenn auch knapp – der letzte Bezirk mit einem dreistelligen Millionenumsatz, aber einer von insgesamt vier Bezirken mit einem Umsatzrückgang: 100 Mio. Euro bedeuten kaum eine Veränderung zum Halbjahr 2024, aber dennoch -0,2 %.

Zweistellig geht es weiter mit dem Bezirk Neunkirchen, der sein Minus zum Halbjahr 2024 (-23,1 %) beinahe wieder ausgleichen konnte und sich im Halbjahr 2025 um +24,4 % auf 87 Mio. Euro verbessern konnte. Die Stadt St. Pölten jedoch, die 2022 erstmals die 100-Mio.-Euro-Marke knackte und in den beiden Folgejahren halten konnte, verliert 2025 um -18,9 % und landet bei 86 Mio. Euro Umsatz. Dahinter reihen sich – jeweils mit positiven Vorzeichen – die Bezirke: Mistelbach mit 83 Mio. Euro (+18,6 %), Melk (56 Mio. Euro; +19,0 %), Hollabrunn (48 Mio. Euro; +23,5 %), Gmünd (24 Mio. Euro; +23,7 %), Zwettl (22 Mio. Euro; +8,6 %) und Horn (21 Mio. Euro; +17,9 %). Scheibbs ist der prozentuell größte Umsatz-Verlierer unter den niederösterreichischen Bezirken und verzeichnet einen Rückgang um -30,9 % und kommt damit noch auf 20 Mio. Euro, etwas weniger als vor fünf Jahren. Lilienfeld gewinnt +21,9 % dazu und schafft mit 18 Mio. Euro seinen vierthöchsten Wert. Den Abschluss bildet Waidhofen/Thaya, der vierte Bezirk mit einem Minus: 11 Mio. Euro sind um -14,4 % weniger als im Vorjahr und weniger als die Hälfte wie in den Spitzenjahren 2022 und 2023 (24 Mio. Euro bzw. 23 Mio. Euro), aber ein ähnliches Ergebnis wie 2020 (10 Mio. Euro).

 

STEIERMARK

Verkaufsmenge und Umsatz wieder im Plus
Mit einer Verkaufsmenge von 8.080 und einem Zuwachs von +12,5 % liegt die Steiermark im Halbjahr 2025 erneut auf Rang drei hinter Niederösterreich und Wien, nachdem sie 2023 einmalig die Bundeshauptstadt überholt hatte und Rang zwei belegte. Etwas weniger stark war der Zuwachs beim Umsatz: 1,64 Mrd. Euro sind um +5,9 % mehr. Damit bleibt die Grüne Mark auf Rang fünf im bundesweiten Umsatzranking.

Verkaufszahlen: die Hälfte der Bezirke im Plus
Im Vorjahres-Halbjahr 2024 lagen alle steirischen Bezirke bei den Verkaufszahlen im Minus. 2025 gilt: Hälfte-Hälfte. Während sechs Bezirke ein Minus meldeten, lagen sieben Bezirke über den Vorjahreswerten. Gleichgeblieben ist, dass die meisten Transaktionen im ersten Halbjahr 2025 laut RE/MAX-Analyse in der Landeshauptstadt zu verzeichnen waren.

Graz trägt 2.274 Verbücherungen zur Gesamtmenge bei, das bedeutet ein Plus von 31,5 % und etwa das Niveau von 2021 und 2023 (2.533 bzw. 2.549). Graz-Umgebung rangiert an zweiter Stelle, heuer mit 1.039 Kaufakten (-1,9 %). Auf Rang drei findet sich der Bezirk Hartberg-Fürstenfeld, der mit 783 (+40,6 %) verkauften Objekten nicht nur die höchste prozentuelle Steigerung im Bundesland und sein höchstes Mengenergebnis seit Beginn der RE/MAX-ImmoSpiegels 2009 erzielen konnte, sondern damit auch Liezen auf Rang vier verdrängt. Liezen folgt mit einem moderateren Anstieg von +6,3 % auf 646 Einheiten. Fast ein Fünftel mehr Transaktionen (+18,7 %) waren es wiederum im Bezirk Leibnitz, der auf 635 erhöhte. Bruck-Mürzzuschlag steigerte seine Verbücherungen um ein Drittel (+33,7 %) auf 599 und der Bezirk Südoststeiermark ebenfalls um beinahe ein Fünftel (+18,6 %) auf 491. Mengenreduktionen gab es hingegen in Weiz (361; -12,8 %) und im Bezirk Murtal (318; -24,3 %). Während Leoben um +14,4 % auf 278 erhöhte, lag Deutschlandsberg um -16,5 % unter der Vorjahresmenge und verbücherte 237 Objekte. Dazu gesellen sich außerdem die beiden letzten Bezirke Voitsberg (230; -16,4 %) und Murau (189; -4,5 %).

Mehrheitlich Umsatzrückgänge
Anders als bei den Verkaufsmengen, lag bis Ende Juni 2025 die Mehrheit der steirischen Bezirke noch hinter ihren Umsatzwerten des Vorjahres. Dennoch gibt es immerhin fünf Gewinner mit positiven Vorzeichen. Die höchste Umsatzsumme sowie die höchste Zuwachsrate waren mit 593 Mio. Euro und +31,6 % in der Landeshauptstadt zu finden. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt jedoch: Im ersten Halbjahr 2019 setzte Graz Immobilien im Wert von 1,27 Mrd. Euro Umsatz um. 2022 waren es noch rund 899 Mio. Euro, 2024 waren es mit 450 Mio. Euro aber auch schon erheblich weniger.

Dreimal dreistellig
Hinter der Stadt Graz reiht sich umsatzmäßig Graz-Umgebung ein, mit nicht einmal halb so viel Umsatz. Aber 250 Mio. Euro sind immer noch ein Zugewinn von +6,8 %. Dreistellige Millionenbeträte waren es außerdem in Liezen (138 Mio. Euro; -25,0 %), in Bruck-Mürzzuschlag (113 Mio. Euro; +21,0 %) und in Leibnitz (110 Mio. Euro; +15,2 %). Hartberg-Fürstenfeld erzielte im Halbjahr 2024 einen neuen Rekordwert, 2025 sind 91 Mio. Euro Umsatz ein Rückgang von -7,9 %, aber immer noch der bisher zweitbeste Wert. Auch Weiz zählt zu den Bezirken mit Umsatzrückgang und kommt bei -10,3 % auf 69 Mio. Euro. Letzter Bezirk mit Umsatzplus (+26,1 %) ist die Südoststeiermark mit einem Transaktionswert von 66 Mio. Euro. Die übrigen fünf Bezirke verzeichnen allesamt negative Vorzeichen, beginnend beim Bezirk Murtal mit 51 Mio. Euro Umsatz (-22,2 %), gefolgt von Deutschlandsberg (47 Mio. Euro; -7,7 %), Leoben (44 Mio. Euro; -19,4 %), Voitsberg (36 Mio. Euro; -33,6 %) und Murau (32 Mio. Euro; -15,2 %).  

 

OBERÖSTERREICH

Wieder 2 Mrd. Euro Umsatz
Das vierte Jahr in Folge bleibt Oberösterreich stabil auf Rang vier im bundesweiten Mengenranking. 7.467 Immobilienverkäufe sind um +12,7 % mehr als im Halbjahr 2024. Von 2020 bis 2023 betrug der oberösterreichische Immobilienumsatz zum Halbjahr mehr als 2 Mrd. Euro. Nach dem Einbruch 2024 ist auch diese Marke wieder erreicht. Mit dem Anstieg der Verkaufsmenge ging 2025 auch der Umsatz wieder nach oben und liegt nun bei 2,07 Mrd. Euro, ein Zugewinn von +24,8 %, das ist um +10,2 Prozentpunkte höher als der Bundesdurchschnitt von 14,6 %. An der Reihenfolge im Umsatzranking ändert dies jedoch nichts: Oberösterreich bleibt auf Rang drei, hinter Niederösterreich und vor Tirol.

Viermal Mengenminus, zweimal Negativrekord
Seit 2019 vollzog sich in der Landeshauptstadt Linz ein stetiger Anstieg von 1.055 Kaufakten (2019) bis schließlich zum Spitzenwert von 1.309 im Jahr 2023. 2024 folgte das stärkste Minus im Bundesland (-44,0 %). Doch mit dem Halbjahr 2025 schaffte Linz erneuet die Trendwende, diesmal mit dem viertstärksten Zuwachs von +25,9 % und 923 verbücherter Objekte. Bis auf vier Bezirke verzeichnen alle oberösterreichischen Bezirke einen Mengenzuwachs. Der erste mit einem Rückgang ist der Bezirk Linz-Land, der zwar nur ein leichtes Minus von 3,0 % verzeichnet, sich aber mit insgesamt 829 Verkäufen wieder auf Rang zwei hinter der Landeshauptstadt einreihen muss. Zuletzt konnte sich Linz-Land in den Jahren 2017, 2021 und 2024 gegenüber der Stadt Linz behaupten. Linz-Land teilt sich Rang zwei mit Vöcklabruck. Der Seenbezirk kommt ebenfalls auf 829 Verkäufe, jedoch mit einem Zuwachs von +15,3 %. Wels konnte mit 763 Einheiten zwar um +39,5 % wieder dazugewinnen, ist aber noch weit vom Spitzenwert aus 2021 (1.256) entfernt. Gmunden zeigt sich am stabilsten (+0,2 %) und kommt auf 613 Verkäufe. Ähnlich viele Verkäufe waren es in Braunau, nämlich 606, ein Anstieg
um +23,9 %. Dahinter reihen sich folgende Bezirke: Urfahr-Umgebung mit 489 Verbücherungen (+24,4 %), Steyr (Stadt und Land mit 395; +7,0 %), Ried im Innkreis mit dem höchsten Plus aller oberösterreichischen Bezirke (392; +49,0 %), Grieskirchen (330; +29,9 %) und Perg (290; +21,3 %). Unter den Vorjahresmengen liegen die Bezirke Schärding mit 227 Kaufakten – ein Rückgang um -6,2 % – und Freistadt mit 219 und -17,0 %. Mit Freistadt teilt sich Kirchdorf den Rang mit ebenfalls 219 verbücherten Objekten, aber einer positiven Entwicklung (+5,3 %). Die beiden letzten im Bunde sind der Bezirk Rohrbach, der mit 207 Objekten fast um ein Drittel (-32,6 %) reduzierte, und Eferding mit 136 Grundbucheintragungen und einem Mengengewinn von +4,6 %.

Immobilienumsätze: elfmal Zuwächse, davon vier um mehr als die Hälfte
Hieß es im Halbjahr 2024 nur viermal „Zuwachs!“, so sind es im Halbjahr 2025 elf bei fünf Rückgängen. Linz-Land und die Landeshauptstadt tauschten parallel zur Mengenentwicklung auch ihre Ränge in der Umsatzliste. Die Stadt Linz steht wie zuletzt 2023 auch 2025 wieder an der Spitze mit 346 Mio. Euro (+41,8 %). Linz-Land vermeldet zwar kein Umsatzminus, kann aber mit +13,2 % nicht mit der Stadt Linz mithalten. Der Umlandbezirk erzielt damit immerhin 302 Mio. Euro und schließt somit an das Jahr 2021 an, als Linz-Land erstmals die 300-Mio.-Euro-Marke knackte – auf das Niveau von 2022 fehlen noch -23,3 %. Enormes Umsatzwachstum gab es auch in den Bezirken Vöcklabruck mit 267 Mio. Euro (+39,2 %) und in Wels (Stadt und Land) mit 240 Mio. Euro (+54,5 %). Einen moderaten Umsatzrückgang von -2,4 % verzeichnete Gmunden mit 156 Mio. Euro. Steigern konnten sich wiederum die Bezirke Urfahr-Umgebung (132 Mio. Euro; +29,3 %), Braunau (114 Mio. Euro; +7,2 %) sowie Steyr (Stadt und Land; 107 Mio. Euro; +31,1 %).

Ab Rang neun werden die Millionenumsätze zweistellig. Angefangen beim Bezirk Ried, der um +57,8 % über dem Vorjahresergebnis liegt und 89 Mio. Euro erzielt. Es folgen Grieskirchen mit 70 Mio. Euro (+52,5 %) und Perg mit 63 Mio. Euro und dem stärksten Bezirksplus von 65,0 %. Unter den übrigen fünf Bezirken finden sich – nach Gmunden – die weiteren vier Bezirke mit Umsatzrückgang: Kirchdorf mit 50 Mio. Euro (-3,1 %), danach folgt noch Schärding mit 45 Mio. Euro und einem Gewinn von +15,4 %. Aber Freistadt fällt um -18,9 % auf 39 Mio. Euro zurück, Eferding um -8,1 % auf 28 Mio. Euro und Rohrbach verliert am meisten, nämlich um -44,8 % auf 23 Mio. Euro, was dem Niveau von 2019 entspricht.

      

TIROL

Verkaufsmenge: einziges Minus
Mit 4.438 Verbücherungen im ersten Halbjahr 2025 bildet Tirol auf Rang fünf im bundesweiten Ranking nach wie vor die goldene Mitte.Dennoch handelt es sich dabei um einen Rückgang von -2,8 % – der einzige unter allen Bundesländern bei einem österreichischen Durchschnitt von +13,9 %. Beim Umsatz sieht die Lage besser aus. 1.66 Mrd. Euro sind +5,2 %, immerhin Rang sieben bei der Umsatzdynamik.

Drei der neun Bezirke im Verkaufs-Plus
Gegenüber dem Halbjahr 2024 gleichgeblieben ist, dass nur jeder dritte Bezirk seine Verkaufsmenge gegenüber dem Vorjahr steigern konnte. Neu ist jedoch die Aufteilung, wobei auch im Halbjahr 2025 wieder Imst unter den Gewinnern ist. Den Anfang macht der Bezirk Innsbruck-Land. Er kann seit 2014 eine vierstellige Transaktionszahl halten und kommt im Halbjahr 2025 auf 1.083 Verbücherungen, dies entspricht einem Zuwachs von +2,1 % gegenüber den Halbjahr 2024. Ebenfalls im Plus ist die Stadt Innsbruck auf Rang zwei mit 828 Verkäufen (+24,1 %), dennoch -37,9 % vom Niveau 2019 entfernt. Der dritte Bezirk mit Rückenwind und dem größten prozentualen Aufschwung ist jedoch Imst. Waren es 2024 noch +2,4 % sind es 2025 sogar +25,8 % und somit 390 Kaufakte.

Die übrigen sechs Bezirke bleiben hinter den Vorjahreszahlen zurück, meist ging es seit 2018 mengenmäßig bergab. Kufstein reduzierte um -16,0 % auf 537 Einheiten, dies reicht aber für Rang drei. Danach folgen Kitzbühel mit 504 Transaktionen (-8,4 %) und Schwaz mit 502 (-7,9 %). Rang sechs belegt – wie bereits erwähnt – Imst und Rang sieben teilen sich mit jeweils 206 verbücherten Objekten ex aequo Lienz (-33,8 %) und Reutte (-15,9 %). Letztplatzierter Bezirk bleibt Landeck, wo 182 Immobilien in das Grundbuch eingetragen wurden, ein Rückgang von -23,8 %.  

Umsatzentwicklung: Reutte am stabilsten, Stadt Innsbruck als Gewinner
Wie gewohnt bleibt Kitzbühel auch im ersten Halbjahr 2025 führend, wenn auch neuerdings mit geringerem Abstand. 356 Mio. Euro bedeuten -10,6 % oder -42 Mio. Euro. Zweitplatzierter Bezirk ist – ebenfalls unverändert – Innsbruck-Land, er steigert sich um +10,1 % auf 345 Mio. Euro und verkürzt damit den Abstand zu Kitzbühel auf nur mehr knapp -12 Mio. Euro. Kufstein und die Stadt Innsbruck tauschten erneut die Plätze. War Kufstein im Halbjahr 2024 auf Rang drei ist nun wieder die Landeshauptstadt vorne. Sie kommt auf 304 Mio. Euro – dank dem stärksten Tiroler Aufschwung von +48,4 % – wohingegen Kufstein um -13,3 % verliert und auf 211 Mio. Euro absinkt. Schwaz erzielte mit 176 Mio. Euro Umsatz ebenfalls noch einen dreistelligen Millionenbetrag, ein Zuwachs von +17,0 %. Danach folgen mit einigem Abstand die Bezirke Imst mit 85 Mio. Euro (+38,5 %) und Landeck mit 72 Mio. Euro (-14,8%). Am stabilsten hält sich der Bezirk Reutte, der ein etwas besseres Umsatzergebnis als im ersten Halbjahr 2024 erzielt: 59 Mio. Euro sind ein Plus von 2,3 %. Lienz beschließt das Umsatzranking mit 52 Mio. Euro und -18,4 % weniger

 

SALZBURG

Geringe Zuwächse, aber Aufschwung
Salzburg zeigte sich zum Halbjahr 2024 am stabilsten und auch 2025 meldet Salzburg geringere Veränderungen als die meisten anderen Bundesländer. Nach 3.627 (2023) und 3.597 (2024) Verbücherungen steigert sich Salzburg um moderate +9,8 % auf 3.948. Sowohl prozentual als auch nominal (+351) ist dies die viertschwächste Steigerung. Auch finanziell registrieren die RE/MAX-Experten ein Plus, allerdings das schwächste (prozentual wie nominal). +4,3 % ergeben einen Umsatz von 1,29 Mrd. Euro und wie bei der Menge Rang sechs in der bundesweiten Umsatzliste.

Verkaufsmengen: Stadt diesmal vor dem Flachgau
Seit dem Halbjahr 2018 war der Flachgau Salzburgs mengenführender Bezirk. Im ersten Halbjahr 2025 änderte sich dies. Die Stadt Salzburg zieht mit +43,0 % an Salzburg-Umgebung vorbei und kommt dabei auf 1.177 Verkäufe. Damit ist die Landeshauptstadt nach zwei Jahren Pause wieder vierstellig, zum Spitzenwert im Jahr 2020 (1.344) fehlen aber noch -12,4 %. Doch auch der zweitplatzierte Flachgau konnte zulegen, wenn auch „nur“ um +14,4 % auf insgesamt 980 Kaufakte. Dritter auf dem Podest ist der Pinzgau mit 785 Einheiten und einem Mengenzuwachs von +4,9 %. Danach folgen zwei Bezirke mit Mengenminus: Der Pongau mit 643 Einheiten (-21,3 %) und der Tennengau, der mit 204 verbücherten Objekten, zwar ein moderates Minus von 3,3 % einfährt, damit aber zum zweiten Mal in Folge einen neuen lokalen Tiefststand vermelden muss. Der Lungau steigert sich um +12,8 % auf 159 Einheiten.

Umsatz: Stadt Salzburg und Lungau als Gewinner
Wie schon im Halbjahr 2024 melden auch im Halbjahr 2025 drei Bezirke eine Umsatzsteigerung und drei Bezirke einen Rückgang. Den höchsten Umsatz findet man − wie zu erwarten − mit 445 Mio. Euro in der Stadt Salzburg. Wenn es auch prozentual (+9,0 %) nicht die höchste Steigerung ist, so zumindest nominal (+37 Mio. Euro). Seit 2022 waren im Flachgau die Umsätze rückläufig, so auch im Halbjahr 2025: 297 Mio. Euro sind um -4,2 % weniger gegenüber dem Vorjahr. Der Pinzgau steigerte sich hingegen um +15,0 % auf 266 Mio. Euro. Die beiden anderen Umsatzrückgänge fanden sich im Pongau mit 180 Mio. Euro und -2,7 % sowie im Tennengau mit 66 Mio. Euro und -11,4 %. Der Bezirk mit dem geringsten Umsatz kann sich über das höchste prozentuale und dritthöchste nominale Plus freuen: Der Lungau schafft es auf 31 Mio. Euro (+36,9 % bzw. +8 Mio. Euro). Das ist sein dritthöchste Umsatzwert nach dem Spitzenjahr 2020 (49 Mio. Euro) und dem Jahr 2022 (33 Mio. Euro).      

 

KÄRNTEN

Verkaufszahlen und Umsatz: Aufwärtsbewegung
In den Halbjahren 2023 und 2024 gingen die Verkaufszahlen erheblich zurück, 2024 musste Kärnten gar den stärksten prozentuellen Rückgang unter den Bundesländern (-24,7 %) melden. Im Halbjahr 2025 stellte sich eine Verbesserung ein und die Verkäufe gingen wieder um +7,9 % auf 3.728 in die Höhe – eine Aufwärtsbewegung, aber um -6,0 Prozentpunkte unter dem österreichischen Durchschnitt. Damit bleibt Kärnten auf Rang sieben hinter Salzburg im bundesweiten Mengenranking und beim absoluten und prozentuellen Zuwachs. Beim Umsatz sieht es etwas besser aus: +14,8 % sorgen für eine Umsatzsteigerung um 105 Mio. Euro von 712 Mio. Euro im Halbjahr 2024 auf 817 Mio. Euro im Halbjahr 2025. Diese liegt damit knapp über dem Österreich-Durchschnitt (+14,6 %) und bringt weiterhin Rang acht im Umsatz-Ranking vor dem Burgenland.

Landeshauptstadt erhöht um ein Drittel die Verkaufsmenge
2023 eroberte die Landeshauptstadt erstmals seit 2017 wieder die Führungsposition. 2024 holte sich Villach (Stadt und Land) den obersten Stockerlplatz wieder von der Stadt Klagenfurt zurück und konnte diesen auch 2025 halten: 983 Verbücherungen sind ein Aufschwung von +11,8 %. Die Landeshauptstadt hatte aus 2024 noch -47,3 % zu verkraften, weswegen die Steigerung 2025 um +33,7 % auf 793 Verkäufe nicht für Rang eins ausreichte. Schlechtere Ergebnisse erzielte die Stadt Klagenfurt nur 2024 sowie 2015 und die Jahre davor. Die geringste Dynamik zeigte sich im Bezirk Spittal/Drau, wo sich die Verkaufsmenge nur um +0,4 % bzw. um +2 Einheiten auf 517 veränderte. Beinahe um ein Fünftel weniger Vertragsabschlüsse (-18,1 %) waren es im Bezirk Klagenfurt-Land, der auf 415 Objekte kommt. Mit einigem Abstand dahinter und recht nah beieinander reihen sich die Bezirke Völkermarkt mit 235 Verbücherungen (+13,0 %), Wolfsberg mit 230 (-1,3 %) und St. Veit mit 223 (+4,2 %) ein. Weniger als 200 Verkäufe waren es in Feldkirchen mit 189 Transaktionen (+18,1 %) und in Hermagor mit 143 und einem Rückgang von -2,7 %. Somit haben sieben der zehn Kärntner Bezirke 2025 gegenüber 2024 dazugewonnen.

Villach unangefochtener Umsatzsieger
Seit 2018 kann Villach (Stadt und Land) die Umsatzführung für sich beanspruchen. Im Halbjahr 2022 kratzte der Bezirk an der 300 Mio.-Euro-Marke, danach folgte zwei Jahre Rückgänge, 2025 dann aber wieder ein Aufschwung um +14,7 %, womit Villach nun bei 228 Mio. Euro steht. Danach folgen drei Bezirke mit mehr als 100 Mio. Euro Umsatz: Allen voran die Landeshauptstadt mit 163 Mio. Euro, ein Plus von 13,5 %, während Klagenfurt-Land als einziger Bezirk ein Minus (-9,6 %) einfährt und auf 115 Mio. Euro kommt, was dem Niveau aus 2020 entspricht (114 Mio. Euro). Auch Spittal/Drau kommt nach einem Dämpfer im Jahr 2024 wieder auf einen dreistelligen Millionenbetrag, genauer gesagt auf 111 Mio. Euro mit dem größten Umsatzwachstum im Bundesland von 31 Mio. Euro (+39,0 %).

Deutlich abgeschlagen und mit nahezu gleich hohen Umsätzen folgen die Bezirke Wolfsberg mit 47 Mio. Euro und Völkermarkt mit 46 Mio. Euro. Während Wolfsberg sich um +19,1 % steigern konnte, legte Völkermarkt um +36,2 % zu. Ebenfalls dicht beieinander mit jeweils 42 Mio. Euro sind die Bezirke St. Veit (+4,6 %) und Feldkirchen (+27,6 %). Hermagor findet sich wie gewohnt auf Rang neun, sorgt aber für eine Überraschung: trotz leichtem Mengenrückgang gelingt dem Bezirk das größte prozentuelle Kärntner Umsatzplus von 43,1 %, was ihm einen Umsatzsumme von 22 Mio. Euro beschert. Damit ist Hermagor zwar noch rund 12 Mio. Euro von seinem Spitzenumsatz im Jahr 2022 entfernt, reicht aber leicht an die Ausnahmejahre 2021 und 2023 heran (23 Mio. Euro bzw. 22 Mio. Euro).

    

BURGENLAND

Mehr Transaktionen mit weniger Umsatz
Bundesweit schafft das Burgenland im Halbjahr 2025 das schwächste Plus von 2,7 %, weshalb die Verkaufsmenge mit 2.881 Einheiten recht stabil bleibt. Im Mengenranking bleibt es mit einer Menge, die dem Niveau von vor zehn Jahren entspricht, auf Rang acht, noch vor Vorarlberg. Beim Umsatz ist das Burgenland nach wie vor auf dem letzten Rang. 339 Mio. Euro sind um -4,0 % weniger als im Halbjahr 2024, dennoch ist dies eine deutlich höhere Summe als im Jahr 2020 (282 Mio. Euro) und die Jahre davor.

Nur ein Bezirk mit Mengenrückgängen
Von Jänner bis Ende Juni 2023 zeigten alle Bezirke negative Vorzeichen. Im selben Zeitraum 2024 zeigten drei Bezirke eine positive Verkaufsentwicklung, im Halbjahr 2025 sind bereits fünf Bezirke im Plus und nur ein Bezirk ist rückläufig. Rang eins mit 570 Verkäufen (+3,8 %) belegt Oberwart. Auch Neusiedl/See liegt über dem Vorjahresergebnis und kommt auf 495 Kaufakte (+10,5 %). Der einzige Bezirk im Mengenminus (-10,6 %) ist Eisenstadt (Stadt und Umgebung samt Rust) mit 449 Verbücherungen. Er fällt damit auf ein Ergebnis, das er in den letzten zehn Jahren nicht hatte. Eine Steigerung von +3,8 % schafften jeweils die Bezirke Güssing mit 413 Transaktionen und Oberpullendorf mit 375. Mattersburg wiederholt sein Vorjahresergebnis und kommt erneut auf 363 Grundbucheintragungen. Der Bezirk mit der geringsten Verkaufsmenge ist gleichzeitig der Bezirk mit dem größten Zuwachs: Jennersdorf schafft 216 verbücherte Objekte – dasselbe Ergebnis wie 2019 -, was ein Zugewinn zum Vorjahr von +21,3 % bedeutet.

Umsatz: viermal Minus, dreimal Plus
Neusiedl/See kommt bis Ende Juni 2025 noch nicht ganz wieder auf 100 Millionen Euro Umsatz, ist aber mit einem Zuwachs von +18,4 % und 99 Mio. Euro knapp dran und führt – wie zuletzt 2024 – wieder das pannonische Umsatzranking an. Vorjahres-Sieger Eisenstadt (Stadt und Umgebung samt Rust) verliert -14,2 % und wird mit 92 Mio. Euro nach vier Jahren erstmals wieder zweistellig. Weniger als die Hälfte ist es in Mattersburg: 42 Mio. Euro bedeuten einen Rückgang um
-18,7 %; es reicht aber weiterhin für Rang drei. Beinahe gleich hoch war der Rückgang in Oberwart, wo es -17,4 % waren, die schlussendlich 40 Mio. Euro ergeben.

Rekord in Jennersdorf
Einen pulsierenden, wellenförmigen Markt findet man in Oberpullendorf: 30 Mio. Euro 2022, 26 Mio. Euro im Jahr 2023, 29 Mio. Euro dann 2024 und 25 Mio. Euro im Jahr 2025. Auf +12,8 % im Halbjahr 2024 folgen heuer -14,0 %. Über ein Plus können sich die beiden übrigen Bezirke freuen: Güssing legt um +17,3 % auf 22 Mio. Euro zu und Jennersdorf steigert sich parallel zur Verkaufsmenge am meisten und kommt auf 19 Mio. Euro bei einem Plus von 31,4 % − für Jennersdorf ein neuer Rekordumsatz.  

 

VORARLBERG

Höchster Zuwachs bei Verkaufsmenge und Umsatz
Zum Halbjahr 2024 registrierte Vorarlberg mit 2.086 Grundbucheintragungen nur mehr halb so viele wie im Spitzenjahr 2021 mit 4.124. Heuer erlebte das Ländle nach drei Jahren steiler Talfahrt wieder einen Aufschwung: 2.693 Verbücherungen sind ein Zugewinn von +29,1 % - der prozentual höchste unter den Bundesländern und um +15,2 Prozentpunkte mehr als im österreichischen Durchschnitt. Damit ist zumindest der Rückgang von 2023 auf 2024 egalisiert. Der Zuwachs bei den Verkaufszahlen spiegelt sich auch im Umsatz wider: 919 Mio. Euro sind um +268 Mio. Euro bzw. +41,1 % mehr – auch hier ist es das bundesweit höchste prozentuale Plus und nominal hinter Wien, Ober- und Niederösterreich bereits Platz vier.

Dreimal über ein Drittel mehr Verkäufe
Wie gewohnt schafft es auch diesmal wieder Bregenz auf Rang eins mit den meisten Verbücherungen in Vorarlberg. Mit 1.009 Einheiten liegt der Bezirk nicht nur um +39,2 % über der Vorjahresmenge, sondern ist wie schon in den Jahren 2019 bis 2022 auch wieder vierstellig. Vergleichbare Zuwächse gab es auch in Feldkirch mit 760 Kaufakten (+36,4 %) und in Dornbirn mit 591 (+35,6 %). Einzig Bludenz reduzierte um -9,5 % auf 333 Verbücherungen und fällt damit auf ein ähnliches Niveau wie vor zehn Jahren.    

Bregenz großer Gewinner beim Umsatz
Der Umsatz ist in allen vier Bezirken gestiegen, dreimal davon stark. 341 Mio. Euro für Bregenz, das entspricht sowohl prozentual als auch nominal dem höchsten Zuwachs von +54,1 % bzw. +120 Mio. Euro. 269 Mio. Euro sind es für Feldkirch (+42,8 %) und 203 Mio. Euro für Dornbirn (+43,6 %). Etwas abgeschlagen im Bezirksquartett mit 107 Mio. Euro und +6,0 % folgt Bludenz.

Datensicherheit zählt für den Marktführer
Der RE/MAX-ImmoSpiegel und weitere Analysen von RE/MAX Austria, Österreichs klarer Nummer 1 in der Immobilienvermittlung, basieren auf der Gesamtauswertung aller Immobilien-Kaufverträge, die im amtlichen Grundbuch verbüchert und von IMMOunited, den Experten für Immobiliendaten, ausgelesen und als Kaufvertragssammlung veröffentlicht wurden. „Wir verlassen uns bei unseren Marktanalysen und Marktwerteinschätzungen ausschließlich auf Gesamtauswertungen und nicht auf Stichproben und verwenden nur die Preise tatsächlicher Verkäufe und nicht Möchtegern-Angebotspreise im Web, von denen niemand weiß, zu welchem Preis die Objekte gekauft, ja, ob sie überhaupt gekauft wurden“, versichert Mag. Anton Nenning, RE/MAX Austria Head of Research. „Wir erheben Transaktionsdaten aus dem österreichischen Grundbuch und ergänzen diese z. B. um historisch erfasste Nutzwertgutachten, Flächenwidmungs- und Gebäudeinformationen aus dem Grundstücksverzeichnis sowie Daten aus Immobilieninseraten. So entstehen vollständige Transaktionsdatensätze, die für einen transparenten Immobilienmarkt sorgen und für unsere Partnerunternehmen eine wertvolle Entscheidungsgrundlage darstellen“, sagt Valentin Bauer, Head of Operations der IMMOunited GmbH.

Das Immobilienexperten-Netzwerk RE/MAX betreibt in Österreich 120 Bürostandorte (in allen neun Bundesländern und allen Landeshauptstädten). Im Jahr 2024 wurden dabei rund 30 Transaktionsseiten pro Tag erfolgreich begleitet. Den jährlichen Untersuchungen des Branchenmagazins „Immobilienmagazin“ zufolge ist RE/MAX nicht nur das mit Abstand erfolgreichste Immobilien-Franchisesystem in Österreich, sondern auch beim erzielten Honorar unter allen Marktteilnehmern die ganz klare Nummer 1, mit – in aller Bescheidenheit – mehr Umsatz als die Nummer zwei, drei und vier zusammen.

RE/MAX Austria ist, wie die einzelnen RE/MAX-Büros, ein rechtlich und wirtschaftlich unabhängiges, rein österreichisches Unternehmen, gleichzeitig aber Teil des weltweit führenden Franchisenetzwerks RE/MAX.
Drei Besonderheiten begründen den langjährigen Erfolg der Marke in Österreich:

  • das unumschränkte Bekenntnis zur Zusammenarbeit unter den Kolleg:innen und damit mehr Auswahl, besseres Service und größere Erfolgschancen für Käufer:innen, Mieter:innen und Eigentümer:innen,
  • das einzigartige Ausbildungs- und Schulungsprogramm der RE/MAX-Akademie und
  • der technologische Vorsprung der RE/MAX-Organisation in vielerlei Hinsicht.

Mehr dazu auf remax.at.
Alle Informationen und Grafiken finden Sie unter: www.remax.at/de/presse/presseaussendungen

REMAX
Über RE/MAX
Derzeit sind in Österreich rund 620 Maklerinnen und Makler, verteilt auf über 120 Büros in allen neun Bundesländern, für RE/MAX tätig. Das Unternehmen ist Marktführer und zugleich die bekannteste Immobilienmakler-Marke Österreichs, sowohl bei spontaner als auch gestützter Bekanntheit. Weltweit gehört RE/MAX zu den bekanntesten Marken der Branche: Über 144.000 Maklerinnen und Makler arbeiten in mehr als 9.000 Büros in über 110 Ländern.

Weitere Informationen zu RE/MAX Austria: www.remax.at
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Bernhard Reikersdorfer, MBA, Geschäftsführer von REMAX Austria
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