Meldung vom 06.07.2024

Downhill-Ass Kolb erkämpft sich 2. Platz im Unwetter von Haute-Savoie

Wetterchaos im Finale in Frankreich

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Haute-Savoie, 06. Juli 2024 – Vor zwei Wochen kürte sich Andreas Kolb in Schöckl zum österreichischen Staatsmeister. Nun galt es den Schwung mit nach Frankreich zu nehmen. Doch ein Gewittersturm in Haute-Savoie führte zu einer spontanen Vorverlegung des Rennens und mischte nach dem Halbfinale die Karten neu. Der zuvor siebentplatzierte Kolb überzeugt im Finallauf vom Start weg mit höchster Leistung und erkämpft sich bei widrigen Bedingungen den zweiten Rang hinter dem Franzosen Amaury Pierron. Eine Bestplatzierung, die einmal mehr zeigt, dass Kolb zur Weltspitze des Downhill-Sports gehört.

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Nicht grundlos wird Haute-Savoie als Mountainbike-Mekka von Frankreich bezeichnet. Vom Mountainbiken bis zum großen Nervenkitzel des Downhill-Rennens bietet die Region in den französischen Hochalpen hunderte Kilometer Fahrradstrecken. Eine Gegend, die Kolb liegt: Bereits im September holte Österreichs Downhill-Talent den zweiten Platz im Nachbarort Les Gets. Doch so bergig die Gegend ist, so unberechenbar ist das Wetter und damit auch der Rennverlauf.

Gewitterfront erzwingt Vorverlegung

Bereits im Semi-Finale am Vortag konnte Kolb mit dem 7. Rang erneut seine gute Form unter Beweis stellen. Doch nicht die Ergebnisse der Fahrer waren das bestimmende Thema am Finaltag, sondern das unberechenbare Wetter in Haute-Savoie. Eine unerwartete Unwetterfront machte eine Vorverschiebung der Finalläufe der Männer notwendig. „Bereits in den letzten Tagen haben wir einige technische Feinheiten am Bike vorgenommen, um mit den besten Voraussetzungen in Frankreich an den Start zu gehen. Diese Änderungen am Lenker und Rahmen haben sich auf alle Fälle bezahlt gemacht. Dennoch ist ein Rennen bei solch einer Unwetterfront unvorhersehbar“, schildert Kolb.

Nervenkitzel und Stürze im Finale

Das Finale verlangte den Fahrern alles ab. Der rutschige Untergrund mit Steinen und Wurzeln bei starkem Gefälle brachte zahlreiche Stürze herbei. Kaum ein Fahrer schaffte die Strecke fehlerfrei zu Ende. Kolb hingegen fuhr von Beginn an ein Rennen in Bestleistung. Mit einer Zeit von 3:50.474 konnte sich Österreichs Downhill-Ass den sensationellen 2. Rang im Wetterchaos von Haute-Savoie sichern. „Ich bin überglücklich über den heutigen zweiten Platz! In den letzten Wochen hat es nicht für ein Weltcup-Podium gereicht, aber wir haben weiterhin hart am Bike und meiner Form gearbeitet. Umso mehr freut es mich, jetzt hier in Frankreich mit der Silbermedaille auf dem Podest zu stehen!“, so Kolb.

Den Sieg holte sich der bereits im Semi-Finale Zweitplatzierte Franzose Amaury Pierron, der nach einem starken Rennen mit einem Vorsprung von 7 Sekunden das Ziel erreichte. Bronze ging an den Südafrikaner Greg Minnaar, der mit 42 Jahren zum Urgestein im UCI Downhill Weltcup zählt. „Das Rennen heute war eine wahre Achterbahnfahrt, aber ich habe jeden Moment vollen Fokus auf die Strecke gehabt. Nun kann ich mit gestärktem Selbstvertrauen in die Sommerpause gehen. Danach heißt es volle Konzentration auf die zweite Saisonhälfte!“, so Kolb abschließend.

Ergebnisse Downhill Rennen Haute-Savoie am 06. Juli 2024:

Platzierung

Name

Zeit / Gap

  1. Platz

Amaury Pierron

3:43.976

  1. Platz

Andreas Kolb

3:50.474

  1. Platz

Greg Minnaar

3:50.687

  1. Platz

Rémi Thirion

3:53.818

  1. Platz

Thomas Estaque

3:53.963

Andreas Kolb (28) ist gebürtiger Schladminger und hat als Mountainbiker in der Disziplin Downhill 2022 den internationalen Durchbruch geschafft. Von 2021 bis 2024 fuhr Kolb im renommierten britischen Continental Atherton Team der Ex-Weltmeister Gee Atherton und Rachel Atherton. Mit diesem Team schaffte er es 2022 an die Weltspitze. 2025 wechselt er zu YT MOB Factory Race Team. Zu seinen größten Erfolgen bisher zählen der Europameistertitel (Maribor/SLO, 2022), der Vize-Weltmeistertitel (Fort William/GB, 2023) und der Sieg beim Weltcup-Heimrennen in Leogang.

 

2012 ist Andi Kolb erstmals bei einem nationalen Downhill Rennen in Turnau aufgefallen. Wie viele Nachwuchssportler tourte er in den Jahren danach durch Europa, um an Europacup- und Weltcuprennen teilzunehmen. Mit viel Eigeninitiative, einheimischen Supportern und nahezu das gesamte Geld seines Brot-Berufes, das er als Automechaniker verdiente, flossen in den Sport. 2018 setzte er alles auf eine Karte und stieg in den Profisport ein. Mit Erfolg wie sich herausstellte.

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Bilder (10)

Andi Kolb holt 2. Platz in Haute-Savoie
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