Meldung vom 21.08.2024

„Standortsicherung und Wettbewerbsfähigkeit sind zentrale Herausforderung für die nächsten Jahre“

Bundeskanzler Nehammer und Landeshauptmann Stelzer bei TGW Logistics: Standortsicherung und Wettbewerbsfähigkeit als zentrale Herausforderung

„Standortsicherung und Wettbewerbsfähigkeit sind zentrale Herausforderung für die nächsten Jahre“ © Land OÖ/Max Mayrhofer

V.l.: Landeshauptmann Thomas Stelzer, Bundeskanzler Karl Nehammer und Christoph Wolkerstorfer, CTO TGW Logistics

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Marchtrenk, am 21. August 2024 - Bundeskanzler Karl Nehammer und Landeshauptmann Thomas Stelzer besichtigten am Dienstag, 20. August, das oberösterreichische Industrieunternehmen TGW Logistics in Marchtrenk. TGW Logistics investiert ab September bis zu 100 Millionen Euro in die Errichtung eines 20.000 Quadratmeter großen Produktionsgebäudes und eines hochautomatisierten Lagersystems.

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BK Nehammer: „Wir wollen den Standort Österreich zum attraktivsten Standort Europas machen."

„Ein wettbewerbsfähiger und leistungsfähiger Standort ist die Basis für unseren Wohlstand und Sozialstaat. Denn soziale Gerechtigkeit kann es nur geben, wenn es auch Leistungsgerechtigkeit gibt. Deshalb müssen wir handeln und Rahmenbedingungen für Wachstum, Leistung und Wohlstand schaffen. Dafür braucht es vor allem mehr qualifizierte Fachkräfte, ein Steuersystem, das Leistung wieder belohnt und einen konsequenten Bürokratie-Abbau. Es muss im gemeinsamen Interesse aller sein, die unser Land voranbringen wollen und damit die Arbeitsplätze und den Standort der Zukunft sichern. Wir wollen gemeinsam den Standort Österreich zum attraktivsten Standort Europas machen“, betont Bundeskanzler Karl Nehammer heute in Marchtrenk.

LH Stelzer: „Standortsicherung ist größte Aufgabe in nächster Legislaturperiode.“

Landeshauptmann Thomas Stelzer dankt TGW Logistics beim Besuch für das „klare Bekenntnis zum Standort Oberösterreich“. Stelzer nutzt die Gelegenheit, und formuliert in Marchtrenk eine zentrale Erwartung an die künftige Regierungsperiode: „Die größte Herausforderung für die nächste Legislaturperiode ist es, unseren Industrie- und Produktionsstandort zu sichern und gleichzeitig die Transformation in der Energieversorgung zu schaffen. Die steigenden Auflagen, Personalkosten und Energiepreise bringen den Standort immer mehr unter Druck. In den nächsten Jahren wird sich entscheiden, ob Europa und Österreich weiter an der technologischen Spitze steht oder im internationalen Wettbewerb zurückfällt. Unser Ziel ist klar: Wir wollen weiterhin zu den stärksten Industrieregionen gehören!“

Bürokratieabbau beschleunigen und Innovationen ermöglichen

Ein zentrales Element zur Attraktivierung des Standortes ist für Stelzer der Abbau von Bürokratie und Vorschriften: „Wir können es uns nicht länger leisten, dass überbordende Melde- und Dokumentationspflichten sowie lange Verfahrensdauern Wirtschaft und Selbstständige belasten. Unsere Wirtschaft muss sich auf das Wirtschaften konzentrieren können und nicht auf das Ausfüllen von Formularen.“ Stelzer appelliert auf einen bundesweiten Deregulierungs- und Beschleunigungsschwerpunkt, um überflüssige Bürokratie abzubauen und Verfahren zu beschleunigen. Oberösterreich geht dazu bereits in die Vorlage und hat selbst Experten beauftragt, Landesgesetze und Verordnen zu durchforsten und bis Herbst Ergebnisse vorzulegen. „Mit unserem Schlankmacher-Programm wollen und werden wir die Verwaltung in Oberösterreich effizienter gestalten. Das hilft den Unternehmen genauso wie den Oberösterreicherinnen und Oberösterreichern“, betont Stelzer.

TGW-CTO Wolkerstorfer: „Die Erweiterung unseres Headquarters in Marchtrenk ist ein klares Bekenntnis zum Standort.“

Christoph Wolkerstorfer, Chief Technology Officer TGW Logistics, berichtet über die Entscheidung, den Standort in Oberösterreich um bis zu 100 Millionen Euro auszubauen: „Die Erweiterung unseres Headquarters in Marchtrenk ist ein klares Bekenntnis zum Standort. Wir investieren trotz eines wirtschaftlich herausfordernden Umfelds, weil wir überzeugt sind, dass die Intralogistik eine Zukunftsbranche mit großem Potenzial ist. Von unseren weltweit 4.400 Mitarbeiter:innen arbeitet mehr als die Hälfte in Oberösterreich, 97 Prozent unserer Produktion aus Marchtrenk und Wels wird exportiert. Der Entscheidung, hier in Oberösterreich zu erweitern, sind intensive Analysen vorausgegangen, denn die Region muss sich natürlich im internationalen Wettbewerb behaupten – und hat in den vergangenen Jahren bei zentralen Indizes an Attraktivität eingebüßt.“

TGW

Über TGW Logistics: 

TGW Logistics ist ein international führender Anbieter von Intralogistik-Lösungen. Seit mehr als 50 Jahren realisiert der österreichische Spezialist weltweit hochautomatisierte Anlagen für Kund:innen von A wie Adidas bis Z wie Zalando. Als Systemintegrator übernimmt TGW Logistics dabei Planung, Produktion, Realisierung und Service der komplexen Logistikzentren – von Mechatronik über Robotik bis hin zu Steuerung und Software. 

TGW Logistics hat Niederlassungen in Europa, China und den USA und beschäftigt weltweit mehr als 4.400 Mitarbeiter:innen. Im Wirtschaftsjahr 2023/24 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von 1,07 Milliarden Euro.

Über die TGW Future Privatstiftung: 

Die 2004 errichtete TGW Future Privatstiftung ist Alleineigentümerin der TGW Logistics. Im Einklang mit dem Vermächtnis ihres Stifters, Ludwig Szinicz, verfolgt sie drei zentrale Ziele: die nachhaltige Fortführung ihrer Unternehmensbeteiligungen, die Förderung von Menschen inner- und außerhalb der TGW Welt sowie die sorgfältige Verwaltung ihres Vermögens. 

Die TGW Future Privatstiftung finanziert sich durch eine jährliche Ausschüttung von einem Drittel des operativen Gewinns der TGW Logistics, wovon sie mindestens 30% in den gemeinnützigen Bereich TGW Future Wings investiert. Im vergangenen Geschäftsjahr wurden so über vier Millionen Euro für Bildungsinnovationen bereitgestellt. 

Somit vereint die TGW Future Privatstiftung heute zwei Bereiche unter ihrem Dach: TGW Logistics, das industrielle Unternehmertum und TGW Future Wings, das soziales Unternehmertum. Gemeinsam bilden sie die Wertegemeinschaft der TGW Welt, die sich durch einen sinnorientierten Ansatz auszeichnet. 

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