Silver Living: ÖNORM regelt endlich Wildwuchs beim Betreuten Wohnen Erstmals Orientierung für Verbraucher, Investoren, Banken, Errichter und Träger Mit 1. Mai 2012 gilt in Österreich die „ÖNORM CEN/TS 16118 – Anforderungen an Dienstleistungen für ältere Menschen im Rahmen der Wohnform Betreutes Wohnen“. Die Norm gibt Verbrauchern, Investoren, Banken, Errichtern und Trägern ein Instrument, das die Leistungen von Betreutem Wohnen transparent macht. Bundesweit geltende Norm „Damit können sich erstmals alle Beteiligten – Verbraucher, Anbieter, Investoren/Banken und Träger – an einer verbindlichen und bundesweit geltenden Dienstleistungsnorm für Betreutes Wohnen* orientieren“, erklärt Walter Eichinger, Geschäftsführer Silver Living – dem Experten für Betreutes Wohnen in Österreich (www.silver-living.at). „Die Dienstleistungs-Norm gilt in allen österreichischen Bundesländern und schiebt dem regionalen Wildwuchs einen Riegel vor.“ Entwickelt wurde das europäische Regelwerk vom Projektkomitee CEN/TC 385 „Dienstleistungen der Wohnform Betreutes Wohnen für ältere Menschen“. Tangiert von der Norm sind in Österreich derzeit ca. 600 Anlagen und rund 12.000 bis 13.000 Verbraucher. „Schon darum, weil 2020 rund 27% der Österreicher älter als 60 Jahre sein werden, ist zu sehen, wie wichtig die Normierung wurde**“, so Eichinger. „Derzeit erreichen cirka 75% der „Betreuten Wohnanlagen“ eine Zertifizierung auf Basis der ÖNORM Betreutes Wohnen nicht. Mit entsprechenden Anpassungen, wird sich der Anteil vermutlich aber auf 25 bis 30% reduzieren lassen. Das letzte Viertel wird es aber nicht schaffen und daher dann nicht mehr als Betreutes Wohnen am Markt agieren dürfen.“ Kurzfristig werden sich mehr als 50.000 Verbraucher mit der Norm auseinandersetzen müssen. Es handelt sich dabei um jene Bewohner von Pflegeheimen, die unter die Pflegestufen 1-3 fallen und für die künftig „Betreutes Wohnen“ die kostengünstigere Alternative sein muss. Entsprechende Tendenzen einer solchen „Umschichtung“ sind derzeit allen Bundesländern erkennbar. Österreichisches Know-how für Europa Eichinger war als einziger Österreicher beim Entwicklungsprozess der Mitgliedstaaten dabei: „Wesentlich eingeflossen in die Norm sind natürlich auch unsere praktischen Erfahrungen aus Österreich, die wir mit Silver Living in den letzten Jahren gewinnen konnten.“ Bisher gab es in Österreich, aber auch in anderen Ländern der Europäischen Union, eine große Unsicherheit über das, was Betreutes Wohnen ist und welche Leistungen damit verbunden sind. „Damit war Tür und Tor auch für weniger seriöse Anbieter offen“, so Walter Eichinger. „Ein weiterer Vorteil: Verbraucher finden in ganz Europa idente Rahmenbedingungen vor. Silver Living selbst erfüllte schon bisher in all seinen Projekten diese Norm.“ Transparenz für Errichter und Investoren „Errichter, Investoren und Träger von Betreutem Wohnen erhalten mit der ÖNORM CEN/TS 16118 aber auch ein Qualitätssicherungs- und Zertifizierungssystem, das es ihnen ermöglicht, die Kosten sowohl bei den Investitionen als auch im laufenden Betrieb zu überschauen“, erklärt Eichinger. „So ist Betreutes Wohnen in sinnvollen Projekten privatwirtschaftlich umsetzbar, wie es Silver Living schon seit mehreren Jahren erfolgreich in Österreich vorführt.“ Als nächste Einheit wird der traditionsreiche Werndlhof in Steyr adaptiert. Bezugsfertig für Best Ager ist der Werndlhof neu im vierten Quartal dieses Jahres. Weitere Projekte in Niederösterreich, Steiermark und Oberösterreich sind in der Pipeline.