Immobilienverkäufe: Talsohle erreicht − Rückgang geringer. Positiver Ausblick auf kommende Monate, Einfamilienhausmarkt bereits stabil RE/MAX-ImmoSpiegel Gesamtmarkt 1. Halbjahr 2024 47.823 Verbücherungen im ersten Halbjahr 2024 bedeuten um -17,8 % weniger als 2023 (58.195). Der Mittelwert der letzten zehn Jahre lag bei 62.032. Auf das Allzeithoch von 2021 (76.589 Verbücherungen) fehlen 2024 zwar satte -37,6 %, aber der Rückgang von 2023 auf 2024 lag nur bei -10.372 Objekten (2022/2023: -16.063 Objekte). Alle Bundesländer-Verbücherungsmengen sind im Minus. Am stärksten betroffen sind diesmal die Steiermark (-2.129) und wieder Niederösterreich (-2.124), allerdings in wesentlich geringerem Ausmaß als ein Jahr zuvor (2023: -3.370). Prozentuell traf es 2024 vor allem Kärnten (-24,7 %) und Steiermark (-22,9 %). Der Gesamtwert der im ersten Halbjahr 2024 verbücherten Immobilienverkäufe sank von 16,58 Mrd. Euro auf 13,37 Mrd. Euro. Dieser Wert liegt zwischen jenen der Jahre 2016 und 2017. Der Umsatzrückgang beträgt damit heuer -3,22 Mrd. Euro (-19,4 %) nach -5,15 Mrd. Euro (-23,7 %) von 2022 auf 2023. In Wien ist der Immobilienmarkt wertmäßig zum Halbjahr mit 3,64 Mrd. Euro so groß wie jener in Niederösterreich (1,99 Mrd. Euro) und Oberösterreich (1,66 Mrd. Euro) zusammen. Tirol überholt wieder die Steiermark und kommt auf Platz vier. Der Rückgang in Wien hat sich von -2,40 Mrd. Euro im ersten Halbjahr 2023 auf -649 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2024 reduziert, jener in Niederösterreich ist mit -695 Mio. Euro zum Vorjahr (-672 Mio. Euro) minimal angewachsen. In Oberösterreich fehlen zum Halbjahreswert 2023 -408 Mio. Euro und in der Steiermark -403 Mio. Euro. Bundesländerranking nach Mengen: Wien hat mit 7.765 (-16,5 %) Verbücherungen 2024 wieder Platz zwei erreicht und die Steiermark (7.184; -22,9 %) auf Platz drei verwiesen. An der Spitze bleibt Niederösterreich mit 9.740 Transaktionen (-17,9 %). Top-Ten-Städte und Bezirke nach Anzahl der verkauften Objekte im ersten Halbjahr 2024: Führend bei den Verbücherungen ist Graz (1.729) vor Innsbruck-Land (1.061) und Graz-Umgebung (1.059). Der Vorjahresdritte Wien-Donaustadt kommt auf 1.017 Verbücherungen, Villach (Stadt und Land) auf 879. Dahinter folgen Salzburg-Umgebung (857), Linz-Land (855), Salzburg-Stadt (823), St. Johann im Pongau (817) und Gänserndorf (794). Top-Ten-Bezirke und Städte nach Immobilienwert: Graz behält auch beim Immobilienwert die Führung vor dem umsatzstärksten Wiener Bezirk, diesmal Wien-Landstraße und nicht die Donaustadt. Salzburg bleibt auf Platz drei und Kitzbühel auf vier. Wien-Donaustadt fällt auf Platz fünf zurück, Innsbruck-Land steigert sich auf sechs und der Salzburger Flachgau bleibt unverändert auf Platz sieben. Wien-Leopoldstadt kämpft sich wieder in die Top Ten zurück, Linz-Land und Mödling bilden den Abschluss. Zukunftshoffnung: Grundbuch meldet im Juli +10,3 % und im August +1,0 % mehr Anträge auf Eintragungen im Grundbuch als 2023. Fast alle Bundesländermengen deutlich im Minus Mit -17,8 % weniger Kaufakten ist das erste Halbjahr 2024 österreichweit noch deutlich im Minus, allerdings fehlten von 2022 auf 2023 sogar -21,6 %. Fast alle Bundesländer zeigen zweistellige Rückgänge. Niederösterreich liegt mit 9.740 Transaktionsseiten voran, auch wenn -2.124 oder -17,9 % zu 2023 fehlen. Wien verzeichnete mit Ende Juni 7.765 Verkäufe – um -1.530 weniger (-16,5 %) und schnappte der Steiermark den zweiten Platz wieder weg. 7.184 Immobilien reichten der Grünen Mark für Rang drei. Die -2.129 Objekte weniger als 2023 sind der absolut größte und prozentuell zweitgrößte Rückgang unter den Bundesländern. Oberösterreich büßte -1.800 Transaktionen ein und landete mit 6.624 (-21,4 %) auf Rang vier. Den Platz in der Mitte der Rangreihe übernimmt wieder Tirol – diesmal mit 4.567 Verkäufen, um -801 oder -14,9 % weniger als im Vorjahr. Ausnahme Salzburg: Knapp am Turnaround Auf Rang sechs findet sich Salzburg mit 3.597 Kaufakten, nur um -30 (-0,8 %) weniger als zuletzt. Dahinter Kärnten, das im Vorjahr noch einen Platz weiter vorne innehatte. Aber -1.136 Objekte Rückgang bei einer Verbücherungsmenge von 3.456 bedeuten -24,7 % und eben Platz sieben. Das Burgenland hat sich mit 2.804 Kaufakten relativ gut gehalten. Der Rückgang von -352 oder -11,2 % ist der zweitgeringste unter allen Bundesländern und bedeutet: das zweite Mal nach 2023 nicht das Schlusslicht. Vorarlberg kommt auf 2.086 Einheiten, -470 weniger als 2023 oder -18,4 %. Mehr als ein Drittel unter dem Spitzenwert Der Transaktionswert findet sich mit 13,37 Mrd. Euro zwischen den Jahren 2016 und 2017, auf jeden Fall aber um -19,4 % unter dem Vorjahr und um -38,5 % unter dem Umsatzrekord von 2022. Um -8,37 Mrd. Euro weniger wurden 2024 weniger Realitäten gehandelt als noch zwei Jahre zuvor. Umsatz: Tirol überholt die Steiermark Trotz der Rückgänge im ersten Halbjahr um insgesamt -19,4 % ist die Reihenfolge der Bundesländer im Umsatzranking beinahe unverändert: Wien liegt voran mit 3,64 Mrd. Euro Verbücherungswert und damit um -15,1 % hinter dem Vorjahr. Niederösterreich folgt mit 1,99 Mrd. Euro und einem deutlichen Rückgang (-25,8 %), der sich in Summe mit -695 Mio. Euro zu Buche schlägt, und Oberösterreich mit 1,66 Mrd. Euro (-19,7 %). Geringere Rückgänge bescheren Tirol eine Rangverbesserung: Vierter dank 1,58 Mrd. Euro (-15,8 %). Die Steiermark fällt mit 1,55 Mrd. Euro und -20,6 % auf Platz fünf zurück. Salzburg kommt auf 1,23 Mrd. Euro und den geringsten Wertrückgang, nämlich -13,8 %. Kärnten fehlt mit 712 Mio. Euro Umsatz ein Viertel auf das Vorjahr (-25,1 %). Vorarlberg beklagt den höchsten prozentuellen Umsatzrückgang, nämlich -28,4 % auf 651 Mio. Euro. Das Burgenland beendet den Reigen mit 353 Mio. Euro und -17,0 %. Top-100-Verbücherungen verlieren um -7,0 % an Gesamtwert Die Summe der 100 größten und teuersten Verbücherungen betrug im ersten Halbjahr 1,496 Mrd. Euro und somit um -7,0 % weniger als 2023. Die Veränderungen der letzten Jahre lagen bei +12 % von 2021 auf 2022, dann -18 % und heuer eben bei -7,0 %. Der Einbruch flacht ab, die Talsohle scheint erreicht. Um unter die Top-100 zu kommen, musste eine Immobilie im Jahr 2021 noch 8,4 Mio. Euro kosten, 2022 sogar 10,0 Mio. Euro (+19,0 %), 2023 jedoch nur mehr 7,8 Mio. Euro, also um -22,0 % weniger. 2024 ist dieser Grenzwert weiter, wenngleich schwächer gesunken, nämlich auf 7,0 Mio. Euro (-10,3 %). Wohnimmobilien-Rückgang geht zurück War im Vorjahr der Einbruch der Immobilientransaktionszahlen vor allem bei kreditfinanzierten Privatimmobilien festzumachen, so zeigt sich heuer ein differenzierteres Bild: Doppelhaushälften mit -14,2 % (2023/22: -34,3 %) und Reihenhäuser mit -13,4 % (-32,2 %) liegen weiter im Minus, aber der Rückgang bremst sich auf weniger als die Hälfte ein. Hausanteile kommen mit -15,2 % (-24,6 %) und Wohnungen mit -20,1 % (-23,8 %) langsamer zurück, aber der Abschwung verlangsamt sich auch hier. Einfamilienhäuser knapp vor der Wende Die separat verkauften PKW-Abstellplätze liegen mit -17,6 % (2023: -29,1 %) zwar weit unter der Vorjahresmenge, aber die Kurve wird auch hier deutlich flacher. Knapp vor dem Wendepunkt nach oben steht die Entwicklung der Einfamilienhäuser, nämlich bei -1,3 % (-16,0 %). Abgestürzt sind im ersten Halbjahr 2024 dagegen die Seegrundstücke mit -59,7 % (+6,9 %), und die Gebäude am See mit -57,9 % (+27,9 %), aber auch die Kleingärten mit -47,1 % (-7,5 %). Noch weniger Grund zu(m) Bauen Im Privatbereich ein wichtiger Wert sind die Grundstücksverkäufe, zu denen auch die Baugrundstücke gehören. Mit -22,2 % im ersten Halbjahr 2024 (-15,1 % im Vorjahr) liegen sie deutlich schlechter als 2023, was wiederum für die Baubranche im laufenden und nächsten Jahr wenig Gutes bedeuten wird. Ein gutes Weinjahr Im landwirtschaftlichen Bereich kommen die Zahlen wieder in Schwung: Landwirtschaften halbieren ihr Minus, -14,0 % (-34,7 %), Waldstücke legen gehörig zu: +5,9 % (+0,6 %) und Weingärten boomen förmlich mit +8,6 % (-4,5 %). Lager statt Laden Im Gewerbebereich und Investmentbereich fällt ein Rückgang der Verbücherungen im ersten Halbjahr 2024 bei den Zinshäusern um -40,3 % (-10,1 %) und Bürogebäuden um -44,3 % (+10,9 %) ins Auge. Büroflächen liegen zwar auch noch immer im Negativtrend, jedoch mit -16,2 % (-33,2 %), bei weitem nicht so stark wie die Bürogebäude. Mehrfamilienhäuser sehen mit -7,1 % (-45,3 %) beinahe wie strahlende Sieger aus, auch Gebäude mit nicht weiter definierter Nutzung haben sich gegenüber 2023 mit -14,2 % (-23,6 %) erheblich verbessert.Zur Entwicklung der Handelsflächen hat die Konzentration und der Onlinehandel seinen Teil beigetragen: Während der Handel mit den Geschäftslokalen des stationären Handels um -31,0 % (-7,7 %) wegbricht, nimmt die Transaktionszahl der Lagerflächen um +2,8 % (-23,1 %) zu. Erklärungsmuster Die Suche nach einem Muster – und damit nach einer Erklärung – ergibt kein valides Ergebnis: Weder West-Ost, noch Billig-Teuer, noch eine Einfamilienhaus-Wohnungs-Dominanz führt zu einer hinreichenden Übereinstimmung. Einzig der Kontrast Stadt-Land zeigt eine verblüffende Regelmäßigkeit: Die Landeshauptstädte zeigen im ersten Halbjahr 2024 durchwegs eine schlechtere Entwicklung als ihr Bundesland, einzig Bregenz (Stadt samt Umland) ist um eine Spur positiver als Vorarlberg. In nackten Zahlen betrachtet sind die Immobilienverbücherungen in der Stadt Salzburg um -12,0 % im Jahresabstand gesunken, in der Bundeshauptstadt um -16,5 %, in Bregenz um -17,6 %. Eisenstadt inkl. Eisenstadt-Umgebung fehlt -21,1 % auf die Halbjahresmenge des Vorjahres, Innsbruck folgt mit -22,6 %, St. Pölten mit -28,0 % und Graz mit -32,2 %. Linz liegt sogar -44,0 % unter dem Vorjahrsniveau und Klagenfurt hat sich mit -47,3 % beinahe halbiert. „In den größeren Städten kommen bei Wohnimmobilien die höheren Anschaffungspreise und der höhere Anteil an Bauträgerobjekten als in ländlichen Regionen zusammen, dazu die Entwicklung der Büroimmobilien und Zinshäuser. Diese Kombination ist im Moment besonders in den Landeshauptstädten oftmals eine Herausforderung“, meint Bernhard Reikersdorfer, MBA, Managing Director von RE/MAX Austria. Weltwirtschaft und Hausgemachtes „Das überraschend schnell angestiegene Kreditzinsniveau, die Inflation, die allgemein ungewöhnlich krisenhafte Weltlage und die dadurch ausgelösten Ängste und nicht zuletzt die Verschärfung der Kreditvergaberichtlinien hatten spürbare Auswirkungen auf den Immobilienmarkt,“ erläutert Reikersdorfer. Guter Wille und falsche Regelungen „Die temporäre Gebührenbefreiung bei der Grundbuchseintragung, die sich viele Käufer bei ihrer ersten Wohnimmobilie sparen können, ist sicher ein positives Zeichen. Die Problematik, dass selbst junge Gutverdiener aufgrund der KIM-Verordnung keine Kredite bekommen, die sie sich nach ihrer Haushaltsrechnung aber locker leisten könnten, bleibt weiterhin bestehen und verschärft den Wettbewerb unter Käufern bei niedrigpreisigen Immobilien. Ob das sozial sinnvoll ist, darf angezweifelt werden. Darüber hinaus fehlt den Bauträgern und damit der gesamten Bauwirtschaft inklusive Baunebengewerbe genau diese Kundschaft im mittleren Preisdrittel“, resümiert Reikersdorfer. Ohne mehr Risiko und ohne Mehrkosten Erleichterung möglich „Eine positive Haushaltsrechnung und die strikte Einhaltung der 20 % Eigenkapitalquote sollten als Sicherheit für die Banken und die Volkswirtschaft ausreichen. Dagegen ist die maximal 40%ige Rückzahlungsquote vom Haushaltseinkommen nur ein Hindernis für ambitionierte Doppelverdiener. Sie zu streichen würde ohne zusätzliche Staatsausgaben und ohne zusätzliches Risiko den Immobilienerwerb erleichtern und die Wirtschaft erheblich beleben“, so Reikersdorfer weiter. Auch Immobilienfinanzierungen weiter rückläufig Der spürbare Rückgang im 1. Halbjahr bei Grundbuchseintragungen geht Hand in Hand mit den Immobilienfinanzierungen. Durch den starken Rückgang bei Kredit-Neufinanzierungen und aufgrund von vermehrten Sondertilgungen schrumpfte laut OeNB auch das Gesamtvolumen an Hypothekarkrediten, nämlich um -1,6 % zu 2023 und um -4,0 % zu 2022 auf 130 Mrd. Euro – anstatt inflationsbedingt wie in der Vergangenheit zu steigen. „Für viele Kaufinteressenten war es aufgrund der Kombination mehrerer Hindernisse, bestehend aus hohen Zinsen, restriktiven regulatorischen Vorgaben wie der KIM-V und den hohen Preisen sehr herausfordernd, einen passenden Kredit zu bekommen“, soManuel Tauchner, MBA, GF der realfinanz, einer der größten unabhängigen Kreditvermittler Österreichs. Kreditsituation entspannt sich etwas „Die jüngsten Entwicklungen stimmen jedoch positiv. Im Juni 2024 hat die EZB erstmalig die Leitzinsen um -0,25 % gesenkt, im September ist eine nächste Rücknahme zu erwarten. Diese Maßnahme entspannt variable Kreditraten. Im Bereich der Fixzinsangebote sind diese und weitere Zinsrückgänge bereits eingepreist. Damit sind je nach Zinsbindung und Bonität Fixzinsvereinbarungen bereits wieder ab 3 % erhältlich“, so Tauchner. „Auch die ‚höheren‘ Lohnabschlüsse erleichtern über das angepasste Einkommen die Kreditvergabe. Dennoch ist für die Finanzierung die passende Produkt- und Bankauswahl entscheidend, da es zwischen den Banken bei der Preis- und Risikopolitik große Unterschiede gibt.“ Zukunftshoffnung Auch wenn die bisherigen Immobilienmarktzahlen noch überschaubar sind, so lässt sich die Talsohle festmachen: Beim Marktführer RE/MAX gehen die Anfragen auf der Website deutlich nach oben und das Grundbuch meldet im Juli und im August mehr Anträge auf Verbücherungen als 2023: Im Juli ein Plus von 10,3 % und im hitzegeplagten August immerhin noch eines von 1,0 %. Das wird sich in den Verbücherungszahlen der Folgemonate entsprechend positiv auswirken.   BUNDESLÄNDER im DETAIL WIEN Rang zwei im Mengenranking trotz Minus 7.765 Verbücherungen umfasste der Wiener Immobilienmarkt im Halbjahr 2024. Man muss schon bis in die Jahre 2014/15 zurückblicken, um ein ähnlich niedriges Niveau zu finden (6.676/8.735). Prozentual entspricht dies einem Rückgang von -16,5 % gegenüber 2023, in absoluten Zahlen sind es -1.530 (nur Oberösterreich, Niederösterreich und die Steiermark haben diesbezüglich mehr verloren). Nichtsdestotrotz konnte Wien von Rang drei auf Rang zwei im bundesweiten Mengenranking aufrücken – nicht zuletzt, weil die Steiermark stärkere Rückgänge einstecken musste und somit mit Wien die Plätze tauscht. Umsatzrückgang ebbt ab Etwas besser sieht es bei den Umsatzzahlen aus, zumindest im Vergleich mit den anderen Bundesländern. Mit 3,64 Mrd. Euro ist Wien nach wie vor an der Spitze und prozentual ist es das zweitschwächste Minus (-15,1 %) gegenüber dem Vorjahr, hinter Salzburg. Blickt man ein Stück weiter in die Vergangenheit, so zeigt sich jedoch, dass der Wiener Handelswert gegenüber seinem Rekordjahr 2022 mit 6,68 Mrd. Euro um -45,6 % nachgelassen hat – 3,05 Mrd. Euro weniger. Bei derartigen Summen ist aber dennoch klar, dass Wien zweifelsfrei mit Abstand der wichtigste Immobilienmarkt Österreichs ist und 2024 sogar um +82,3 % mehr Umsatzkraft aufweist als Niederösterreich. Wo die größten Verkaufsmengen fehlen Grundsätzlich fehlen in fast allen Bezirken Handelsmengen. Ausnahmen sind Ottakring und Simmering, die entweder den Status quo aufrechterhalten oder steigern konnten. Vier Bezirke − darunter drei Flächenbezirke − sind für die Hälfte (50,8 %) der Rückgänge verantwortlich: Donaustadt (-240), Penzing (-229), Liesing (-205) und Meidling (-103). Donaustadt kann 1.000 Verkäufe halten Im Detail sieht das Wiener Bezirksranking wie folgt aus: Seit 2018 war die Donaustadt vierstellig und schaffte dies auch im ersten Halbjahr 2024 als einziger Bezirk mit insgesamt 1.017 verbücherten Objekten (-19,1 %). Rang zwei und drei werden erneut von der Leopoldstadt (749; -9,5 %) und Floridsdorf (745; -8,5 %) belegt. Dahinter folgen Favoriten mit 682 Kaufakten (-5,3 %), Landstraße mit 597 (-14,1 %) und Penzing mit 402 (-36,3 %). Ottakring kann um +2 auf 358 Vertragsabschlüsse erhöhen, das sind oder +0,6 % mehr. Döbling verliert um -6,2 % auf 348, während Simmering wieder auf 314 um +5,4 % zulegte. Sechs Mal zwischen 200 und 300 Verkäufe Im Halbjahr 2023 lag die größte Gruppe noch zwischen 300 und 400 Verkäufen. Ein Jahr später verschob sich diese Gruppe – wenn auch mit anderen Bezirken – auf 200 bis 300 Verkäufe. Meidling führt auf Rang zehn diese Gruppe mit dem schwächsten Ergebnis seit 2013 (292; -26,1 %) an. Liesing fällt auf 283 Kaufakte zurück, was dem stärksten prozentuellen Mengenrückgang Wiens mit -42,0 % geschuldet ist. Brigittenau wiederholt exakt die Verkaufszahl von 2014 und landet bei 267 (-13,3 %). Hietzing schlägt sich gut mit (-3,8 %) und 256 Kaufakten. Rudolfsheim-Fünfhaus mit 239 (-28,2 %) und Währing mit 237 (-21,0 %) machen die Gruppe komplett.         Fünf Mal zwischen 100 und 200 Verkäufe Die zweitgrößte Gruppe umfasst jene Bezirke mit einer Handelsmenge zwischen 100 und 200 Immobilien. Dazu zählt allen voran der Bezirk Hernals mit 196 Verbücherungen (-31,9 %), der damit einen neuen Tiefstand hinnehmen muss. Margareten reduziert auf 169 und damit prozentual fast genauso stark wie Hernals (-31,3 %). Moderater geht es da schon im Bezirk Neubau zu, der mit 145 Einheiten ein Minus von 13,7 % verzeichnet. Alsergrund kommt noch auf 138 Kaufakte (-22,0 %) und Wieden kann die Vorjahresmenge von 101 verbücherten Objekten halten. Nur mehr zweistellige Verkaufszahlen gibt es in Mariahilf. Dem Bezirk fehlen 2024 mit 98 Grundbucheintragungen zum Vorjahr zwar nur -3,0 %, allerdings flaute der lokale Immobilienmarkt vom Halbjahr 2022 auf das Halbjahr 2023 um -39,2 % von 166 auf 101 Verkäufe ab. Dasselbe Bild zeigte sich auch in der Inneren Stadt: 2022 waren es noch 171 Vertragsabschlüsse, 2023 folgte ein Minus von 59,6 % auf 69, 2024 stabilisiert sich der Markt wieder und reduziert nur um -4,3 % auf 66 Verbücherungen. Weniger waren es nur im Jahr 2013 mit 62. Bleibt noch der Bezirk Josefstadt zu erwähnen, der mit dem ersten Wiener Gemeindebezirk gleichzieht und ebenfalls 66 Einheiten zählt (-22,4 %) und damit einen neuen Tiefstand erreicht.  Umsatzzahlen: The winners are … Es sind vor allem zwei Bezirke, die mehr als die Hälfte der Rückgänge (-51,5 %) im gesamten Bundesland treffen: Donaustadt (-219 Mio. Euro) und Liesing (-115 Mio. Euro). Jedoch halten acht Bezirke dagegen und können Zuwächse vermelden: Den höchsten Umsatz verzeichnet der Bezirk Landstraße mit 413 Mio. Euro (+17,7 %). Laut RE/MAX-Analyse ist dies jedoch bisher „nur“ sein zweithöchster Wert, sein Rekordjahr war 2016 mit 511 Mio. Euro. Steigern konnten sich auch Floridsdorf um +12,7 % auf 244 Mio. Euro, Favoriten um +12,9 % auf 238 Mio. Euro und Döbling um +12,2 % auf 214 Mio. Euro. Alsergrund kann sich über 149 Mio. Euro und das höchste prozentuelle Umsatzplus in Wien (+ 39,7 %) freuen. Der Bezirk pendelt sich damit wieder auf das Niveau von 2017 ein. Neubau lag im Halbjahr 2023 als einziger Wiener Bezirk im Plus und schafft dies auch ein Jahr später: 138 Mio. Euro sind um +6,7 % mehr. Über den Vorjahresergebnissen liegen außerdem Brigittenau (112 Mio. Euro; +1,1 %) und Mariahilf mit 75 Mio. Euro, das bedeutet ein Plus von 8,9 %. Donaustadt auf Rang zwei Seit 2018 war Donaustadt stets der umsatzstärkste Bezirk. 2024 fällt er mit 388 Mio. Euro (-36,1 %) auf Rang zwei und wird von Landstraße abgelöst. Ebenso aufs Podest geschafft hat es die Leopoldstadt und nimmt mit 289 Mio. Euro (-11,0 %) den dritten Rang ein. Die Innere Stadt kommt auf 184 Mio. Euro (-9,7 %) und Penzing auf 137 Mio. Euro (-35,4 %). Auch Währing verliert ein Drittel vom Vorjahres-Umsatz (-32,7 %) und meldet insgesamt 132 Mio. Euro. Hietzing reduzierte um -18,8 % auf 123 Mio. Euro. Liesing halbierte seinen Umsatz innerhalb eines Jahres um -50,9 % auf 111 Mio. Euro und verzeichnet damit als einziger Bezirk einen neuen Tiefststand. Dahinter reihen sich Ottakring (109 Mio. Euro; -8,2 %) und Meidling (105 Mio. Euro; -29,7 %). Nach drei Bezirken 2023 sind es 2024 sieben Bezirke, die unter die 100 Mio.-Euro-Halbjahres-Transfersumme gerutscht sind: Wieden (97 Mio. Euro; -14,9 %), Hernals (96 Mio. Euro; -18,9 %), neuerdings aufgrund eines Minus von 49,1 % auch Simmering mit 93 Mio. Euro, dazu noch Rudolfsheim-Fünfhaus (72 Mio. Euro; -24,8 %), Margareten (68 Mio. Euro; -37,0 %) und Josefstadt (48 Mio. Euro; -46,3 %).   NIEDERÖSTERREICH Erstmals seit 2014: weniger als 10.000 Verkäufe Im Halbjahr 2022 erzielten noch vier Bundesländer fünfstellige Transaktionszahlen. 2023 war es nur noch Niederösterreich. 2024 fällt nach neun Jahren in Folge mit über 10.000 Verbücherungen auch das letzte Bundesland unter diese Grenze: Niederösterreich verliert um -17,9 % und schafft 9.740 Immobilienkäufe, behält aber Rang eins im Bundesländervergleich. Auch beim Blick auf die Umsatzzahlen fällt Niederösterreich um ein Viertel von 2,69 Mrd. Euro auf 1,99 Mrd. Euro (-25,8 %) zurück, bleibt aber wie gewohnt auf Rang zwei hinter Wien.  Fünf Bezirke mit Verkaufszahlen im Plus Mistelbach konnte sich gegenüber dem Halbjahr 2023 um +5,2 % auf 663 Vertragsabschlüsse verbessern. Eine Steigerung verzeichnete auch Zwettl, genauer gesagt ein Plus von 9,7 % auf 272 Einheiten. Gmünd liegt mit 263 dicht dahinter, das ist ein Anstieg von +4,8 %. Waidhofen/Thaya kann sich über das höchste prozentuelle niederösterreichische Plus von 12,9 % freuen und kommt somit auf 175 Einheiten. Der fünfte Bezirk mit Wachstum – und der einzige südlich der Donau – ist Scheibbs, der um +5,5 % auf 172 zulegen konnte.  Kein Bezirk schafft 1.000 Immobilienkäufe Alle anderen 16 Auswertungsbezirke verzeichnen einen Mengenrückgang. Mit -8,4 % und 794 Einheiten schaffte es Gänserndorf erstmals seit 2013 wieder vor Baden und damit 2024 auf Platz eins. Baden war 2023 der letzte Bezirk, der seine Verbücherungen im vierstelligen Bereich (1.140) halten konnte. Im ersten Halbjahr 2024 fällt auch er nach acht Jahren unter die Tausendermarke und meldete 746 Kaufakte – sein schwächstes Ergebnis seit 2014. Dritter und letzter Bezirk mit mehr als 700 Verbücherungen ist Mödling, mit einem Minus von 12,6 % und 738 Transaktionen. Mit etwas Abstand folgen die Bezirke Wr. Neustadt (Stadt und Land) mit 666 Einheiten (-33,2 %), Korneuburg mit 603 (-13,1 %), Krems (Stadt und Land) mit 598 (-22,8 %), Tulln mit 581 (-28,2 %), St. Pölten-Land mit 573 (-17,9 %) und Bruck/Leitha mit 567 (-6,9 %) auf Rang zehn. 2022 fiel Amstetten inkl. Waidhofen/Ybbs unter eine Verkaufsmenge von 700, 2023 unter 600 und 2024 unter 500, nämlich auf 484 (-13,9 %). Dahinter folgen die Bezirke Neunkirchen (450; -14,3 %), Hollabrunn (449; -23,8 %) und Melk (360; -21,4 %).Die Stadt St. Pölten liegt mit 291 ein gutes Viertel (-28,0 %) unter der Handelsmengen von 2023. Höher war der Verlust in Horn mit -31,3 % auf 182 Vertragsabschlüsse – so wenige wie noch nie seit 2012. Den Abschluss bildet Lilienfeld mit 113 Verbücherungen und dem stärksten prozentuellen Minus in Niederösterreich, nämlich -37,6 %. Wert der verkauften Immobilien: Mödling überholt Baden 2021 lag Baden erstmals vor dem „ewigen Sieger“ Mödling auf Rang eins. 2022 dann der Führungswechsel. 2023 kämpfte sich Baden wieder an die Spitze zurück, um 2024 das Zepter wieder an den Bezirk Mödling abzugeben, der trotz -23,9 % immerhin noch ein Umsatzergebnis von 254 Mio. Euro erzielte. Baden musste im ersten Halbjahr 2024 mit -155 Mio. Euro den größten Rückgang (-41,0 %) hinnehmen und liegt daher mit etwas Abstand bei 223 Mio. Euro (gegenüber dem Rekordjahr 2021 ein Minus von 51,5 %).Der drittplatzierte Bezirk Bruck/Leitha folgt mit einer Gesamtsumme von 176 Mio. Euro – ein hauchdünner Verlust von -0,1 %. Annähernd gleich hohe Umsatzwerte erzielten die Bezirke Gänserndorf mit 153 Mio. Euro (-8,0 %) und Korneuburg mit 151 Mio. Euro (-18,5 %). 2023 noch Dritter, findet sich Wr. Neustadt (Stadt und Land) 2024 auf Rang sechs. Der Bezirk halbierte seinen Umsatz und landete bei 135 Mio. Euro (-49,4 %). Stark war das Minus auch im Bezirk Tulln: Mit -38,5 % und einem Umsatz von 133 Mio. Euro rutscht er im Ranking von Rang vier auf Rang sieben. St. Pölten-Land verzeichnete 132 Mio. Euro und einen Verlust von -14,5 %.  Drei im Umsatzplus Der Landeshauptstadt gelang ein Umsatzplus von 2,1 % auf 107 Mio. Euro - das zweitbeste Ergebnis bisher - und ist damit der umsatzstärkste jener drei Bezirke, die über ihren Vorjahresumsätzen liegen. Krems (Stadt und Land) ist mit 100 Mio. Euro Umsatz (-25,4 %) der letzte Bezirk mit einem dreistelligen Millionenumsatz. Dahinter reihen sich Amstetten inkl. Waidhofen/Ybbs (94 Mio. Euro; -27,5 %), Neunkirchen (70 Mio. Euro; -23,1 %) und Mistelbach (70 Mio. Euro; -28,0 %). Melk kippte 2023 unter die 60 Millionen-Euro-Marke, 2024 weiter unter die 50 Millionen-Euro-Marke auf 47 Mio. Euro (-16,3 %). Hollabrunn schafft einen Umsatz von 39 Mio. Euro (-28,2 %).Die beiden bereits erwähnten weiteren Gewinnern sind Scheibbs mit 29 Mio. Euro und einem Plus von 6,9 % sowie Zwettl mit 20 Mio. Euro (+19,2 %). Umsätze zwischen zehn und 20 Millionen Euro waren in Gmünd (19 Mio. Euro; -22,6 %), Horn (17 Mio. Euro; -48,7 %), Lilienfeld (15 Mio. Euro; -35,5 %) und Waidhofen/Thaya (13 Mio. Euro; -44,2 %) zu finden.   STEIERMARK Verkaufsmenge und Umsatz: Rund ein Fünftel weniger Mit einer Verkaufsmenge von 7.184 und einem Minus von 22,9 % liegt die Steiermark im Halbjahr 2024 wieder auf Rang drei hinter Niederösterreich und Wien, nachdem sie 2023 die Bundeshauptstadt überholt hatte und Rang zwei belegte. Etwas weniger stark sind die Umsatzzahlen zurückgegangen: 1,55 Mrd. Euro sind ein Rückgang um -20,6 % und ein Rückfall von Rang vier auf Rang fünf im bundesweiten Umsatzranking.  Verkaufszahlen: alle Bezirke im Minus Im Halbjahr 2023 konnten immerhin noch die Bezirke Murtal und Leoben ihre Verkaufszahlen erhöhen. Ein Jahr später liegen alle steirischen Bezirke unter den Vorjahreswerten. Gleichgeblieben ist, dass die meisten Transaktionen im ersten Halbjahr 2024 laut RE/MAX-Analyse in der Landeshauptstadt zu verzeichnen waren. Graz trägt 1.729 Verbücherungen zur Gesamtmenge bei, das bedeutet ein Minus von 32,2 % und fast genau die Hälfte aus dem Rekordjahr 2022 (3.447). Graz-Umgebung rangiert an zweiter Stelle, heuer mit 1.059 Kaufakten (-6,4 %). Liezen ist wie 2023 erneut auf Rang drei zu finden und reiht sich mit 608 Einheiten (-22,5 %) hinter Graz-Umgebung ein. Hartberg-Fürstenfeld fällt weniger steil, nämlich um -5,9 % auf 557 Verkäufe. Rund ein Fünftel weniger Transaktionen (-21,3 %) waren es wiederum im Bezirk Leibnitz, der auf 535 reduzierte. Bruck-Mürzzuschlag mit 448 Grundbucheintragungen (-15,3 %) und Murtal mit 420 (-14,3 %) eröffnen die Gruppe jener Bezirke, die unter der Verkaufsmenge von 500 liegen. Dahinter folgen ex aequo die Bezirke Südoststeiermark (-36,6 %) und Weiz (-17,0 %) mit jeweils 414 Verkäufen. In der Rangliste folgen Deutschlandsberg (284; -29,4 %), Voitsberg (275; -31,4 %) und Leoben (243; -39,6 %). Der Murauer Immobilienmarkt erweist sich am stabilsten und landet mit dem geringsten Mengenrückgang von -1,0 % bei 198 Einheiten. Drei Gewinner trotz Umsatzrückgang auf breiter Front Zu den Bezirken, die beim Umsatz wachsen konnten, zählt an erster Stelle Murau, der mit einem relativen Umsatzwachstum von +24,5 % auf 38 Mio. Euro und damit auf einen neuen Spitzenwert kommt. Ebenfalls ein neues Umsatzhoch feiert mit +10,4 %, und 99 Mio. Euro, der Bezirk Hartberg-Fürstenfeld und hauchzart, aber dennoch im Plus ist auch Liezen: 184 Mio. Euro sind um +0,1 % mehr als 2023. Zehnmal negative Vorzeichen Das Spitzenjahr der Landeshauptstadt war das erste Halbjahr 2019 mit 1,27 Mrd. Euro Umsatz. 2022 waren es noch rund 899 Mio. Euro, 2024 sind es 450 Mio. Euro, also um -31,9 % weniger gegenüber 2023 und in etwa das Niveau der Jahre 2014/2015. Nichtsdestotrotz bleibt Graz umsatzstärkster Bezirk, gefolgt von Graz-Umgebung, mit einem geringeren Rückgang von -19,1 % auf 234 Mio. Euro. Hinter den bereits erwähnten gewachsenen Bezirken Liezen und Hartberg-Fürstenfeld folgt Leibnitz mit -26,5 % Rückgang auf eine Gesamtsumme von 95 Mio. Euro – erstmal nach vier Jahren wieder unter 100 Mio. Euro. Geringer war der Umsatzrückgang in Bruck-Mürzzuschlag, der Bezirk liegt nur um -2,7 % unter dem Vorjahresergebnis und kommt somit auf 94 Mio. Euro. Anders sieht es wiederum in Weiz aus: 77 Mio. Euro bedeuten -26,7 %, ein ähnliches Bild zeigt sich im Murtal mit 65 Mio. Euro und einem Minus von 28,5 %. Fast gleich viel Umsatz erzielten die Bezirke Voitsberg (55 Mio. Euro; -3,0 %) und Leoben (54 Mio. Euro; -24,6 %). Ebenfalls dicht nebeneinander, sowohl beim Ergebnis als auch bei den Rückgängen, liegen die Südoststeiermark (52 Mio. Euro; -30,1 %) und Deutschlandsberg (51 Mio. Euro; -29,0 %).        OBERÖSTERREICH Umsatz fällt unter die 2 Mrd.-Euro-Marke Das dritte Jahr in Folge bleibt Oberösterreich stabil auf Rang vier im bundesweiten Mengenranking. 6.624 Immobilienverkäufe sind um -21,4 % weniger als im Halbjahr 2023. Mit 1,66 Mrd. Euro Umsatz fällt Oberösterreich nach vier Jahren mit mehr als 2 Mrd.-Euro erstmals wieder darunter und verzeichnet damit ein Minus von 19,7 % – was ziemlich genau dem bundesweiten Durchschnitt von -19,4 % entspricht. Dennoch bleibt Oberösterreich der dritte Rang (vor Tirol und der Steiermark) im Umsatzranking erhalten. Zwei Ausnahmebezirke Bis auf zwei Bezirke verzeichnen alle oberösterreichischen Bezirke einen Mengenrückgang. Die Ausnahmen sind Urfahr-Umgebung und Eferding. Urfahr-Umgebung konnte mit 393 Transaktionen um +2,9 % dazugewinnen, für eine neuen Höchstwert reicht dies allerdings nicht – der lag im Jahr 2020 bei 673. Eferding verzeichnet zwar kein Minus, aber auch kein Plus. Der Bezirk hält sich stabil und wiederholt mit 130 exakt die gleiche Verkaufszahl wie im Halbjahr 2023. Kehrtwende in der Stadt Linz In den letzten zehn Jahren lag der Bezirk-Linz-Land nur 2017 und 2021 vor der Landeshauptstadt – und 2024. Mit „nur“ 855 Kaufakten und einem Rückgang von -10,4 % überholt Linz-Land die 2023 und 2022 mengenführende Stadt Linz. Diese erreichte im Halbjahr 2023 (neben Vöcklabruck) als einziger Bezirk ein Mengenplus und kam so auf einen neuen Höchststand von 1.309 Verbücherungen. Ende Juni 2024 sieht die Lage anders aus. Mit dem stärksten Minus im Bundesland (-44,0 %) sinken die Verbücherungen in der Landeshauptstadt nach sechs Jahren erstmals wieder auf eine dreistellige Anzahl: 733 Verbücherungen. Ähnlich erging es auch dem Bezirk Vöcklabruck, der aufgrund eines Rückgangs von -34,6 % nur 719 Vertragsabschlüsse schaffte und ebenfalls nach vier Jahren wieder dreistellig wird. Einen moderaten Dämpfer von nur -13,4 % gab es auch im Bezirk Gmunden, der auf 612 Kaufakte kommt. Wels (Stadt und Land) schließt an mit 547 Transaktionen (-21,1 %) und Braunau mit 489 (-14,4 %). Hinter Urfahr-Umgebung mit Mengenwachstum fallen Steyr (Stadt und Land) auf 360 Einheiten (-13,8 %), Rohrbach auf 307 (-0,6 %), Freistadt auf 264 (-10,8 %), Ried auf 263 (-28,9 %), Grieskirchen auf 254 (-17,5 %), Schärding auf 242 (-5,5 %) und Perg auf 239 (-10,5 %) hinter die Mengen des ersten Halbjahres zurück. Den Abschluss vor dem bereits genannten Eferding macht der Bezirk Kirchdorf, dessen Verkaufsmenge sich um -39,5 % auf 208 reduzierte und somit – zusammen mit Grieskirchen – einen neuen Negativrekord vermeldet. Immobilienverkaufswerte: viermal Zuwachs Parallel zur Mengenentwicklung tauschen Linz-Land und die Landeshauptstadt auch ihre Ränge in der Umsatzliste. Linz-Land steht erstmals nach 2021 mit 267 Mio. Euro (-2,3 %) wieder an der Spitze. Die Stadt Linz dagegen fällt auch hier durch den höchsten Rückgang auf (sowohl nominal als auch prozentual) und reduzierte von 406 Mio. Euro auf 244 Mio. Euro (-39,9 %). Ebenfalls Umsatzrückgänge verzeichneten die Bezirke Vöcklabruck, der auf 192 Mio. Euro kommt (-25,1 %), Gmunden (160 Mio. Euro; -13,3 %), Wels (Stadt und Land, 156 Mio. Euro; -28,3 %) und Braunau (106 Mio. Euro; -20,3 %). Enorm steigern konnte sich hingegen der Bezirk Urfahr-Umgebung, der seinen Einbruch 2023 wieder ausmerzt und dank einem Plus von 31,7 % in Euro wieder neunstellig wird und auf 102 Mio. kommt. Ab Rang acht werden die Millionenumsätze zweistellig. Angefangen mit Steyr (Stadt und Land), die um -8,3 % unter dem Vorjahresergebnis liegen und 82 Mio. Euro erzielen. Es folgen die Bezirke Ried mit 56 Mio. Euro (-18,8 %) und Kirchdorf mit 52 Mio. Euro (-30,8 %). Freistadt erhöht um +6,2 % auf 48 Mio. Euro, während Grieskirchen prozentuell fast so stark verliert wie die Landeshauptstadt, nämlich um -36,9 % auf 46 Mio. Euro. Neben Urfahr-Umgebung und Freistadt konnten zwei weitere Bezirke dazugewinnen: Rohrbach um +13,1 % auf 42 Mio. Euro und Schärding um +5,4 % auf 39 Mio. Euro. Fehlen noch Perg (38 Mio. Euro; -25,5 %) und Eferding (30 Mio. Euro; -31,5 %).     TIROL Verkaufsmenge und Umsatz: gutes Mittelfeld Mit 4.567 Verbücherungen im ersten Halbjahr 2024 bildet Tirol im bundesweiten Ranking die goldene Mitte, Rang fünf von neun. Der Rückgang bleibt in Tirol mit -14,9 % unter dem österreichischen Durchschnitt von -17,8 %. Mit 1,58 Mrd. Euro Umsatz holt sich Tirol Rang vier wieder von der Steiermark zurück, trotz einem Minus von 15,8 %. Dieses ist bemerkenswert gering, nur Salzburg und Wien verzeichnen geringere Rückgänge. Drei der neun Bezirke im Verkaufs-Plus Im Halbjahr 2023 verteilte sich der Abschwung bei den Verkaufsmengen noch über alle Tiroler Bezirke. Ein Jahr später konnte jeder Dritte seine Verkaufsmenge gegenüber dem Vorjahr schon wieder steigern. Unter den Gewinnern ist der Bezirk Schwaz. Er kommt im ersten Halbjahr 2024 auf 545 Kaufakte und ein Plus von 7,9 %. Mit nur einer einzigen Grundbucheintragung Differenz folgen die Bezirke Lienz mit 311 Verbücherungen (+9,1 %) und Imst mit 310 und +2,6 %. Die übrigen sechs Bezirke bleiben hinter den Vorjahreszahlen zurück: Als einziger Tiroler Bezirk schaffte der Bezirk Innsbruck-Land über 1.000 Transaktionen: 1.061 trotz einem Minus von 7,4 %. In der Stadt Innsbruck war das prozentuelle Minus hingegen dreimal so stark. Die Landeshauptstadt reduzierte um -22,6 % auf 667 Verbücherungen. Kufstein verringert um ein Viertel (-25,0 %) auf 639 Verbücherungen, dies reicht aber für Rang drei. Den größten Mengenverlust muss Kitzbühel verkraften: 550 sind um -37,8 % weniger als im ersten Halbjahr 2023. Neben den Gewinnern Schwaz, Lienz und Imst, die allesamt mehr Verkäufe als noch im Vorjahr verzeichnen, hält sich auch Reutte recht stabil, reduziert nur um -3,2 % auf 245. Landeck endet mit einer Verkaufsmenge von 239 Objekten (-14,3 %). Umsatzentwicklung: Schwaz am stabilsten, Lienz als Gewinner Wie gewohnt bleibt Kitzbühel auch im ersten Halbjahr 2024 mit großem Abstand führend, allerdings auch mit deutlichen Abstrichen: 399 Mio. Euro bedeuten -26,8 % oder -146 Mio. Euro. Zweitplatzierter Bezirk ist – ebenfalls gleichbleibend – Innsbruck-Land, er fällt um -10,4 % auf 313 Mio. Euro zurück. Einen Platzwechsel gab es indes zwischen Kufstein und der Stadt Innsbruck. Obwohl beide Bezirke rund ein Viertel ihrer Verkaufsmenge eingebüßt haben, reduziert Kufstein nur um -3,9 % auf 243 Mio. Euro, während die Landeshauptstadt um -28,9 % auf 205 Mio. Euro abfällt, fast doppelt so heftig wie der Tiroler Durchschnitt. Am stabilsten hält sich der Bezirk Schwaz, der ein minimal besseres Umsatzergebnis als im ersten Halbjahr 2023 erzielt: 150 Mio. Euro sind ein Plus von 0,6 %. Landeck schrieb im Vorjahr noch Umsätze jenseits der 100 Mio. Euro., heuer sind es noch 84 Mio. Euro (-20,8 %). Eindeutiger Umsatz-Gewinner ist diesmal Lienz. Der Bezirk steigerte sich auf 64 Mio. Euro, was einem Plus von 32,3 % entspricht und gleicht damit den Einbruch von 2022 auf 2023 wieder aus. Imst hingegen reduziert seinen Umsatz weiter, nämlich um -14,5 % auf 62 Mio. Euro. Reutte beschließt das Umsatzranking mit 58 Mio. Euro und einem moderaten Minus von 6,6 %. KÄRNTEN Verkaufszahlen und Umsatz abgebremst 2023 konnte sich Kärnten im Vergleich zu den anderen Bundesländern noch gut halten. Im ersten Halbjahr 2024 muss das südlichste Bundesland jedoch den stärksten prozentuellen Rückgang bei den Verkaufszahlen melden. 3.456 verbücherte Objekte sind um -24,7 % weniger. Damit rutscht Kärnten hinter Salzburg auf Rang sieben im bundesweiten Ranking. Beim Umsatz sieht es nicht viel anders aus. Mit 712 Mio. Euro entfernt sich Kärnten weiter vom Rekordumsatz im Jahr 2022 (1,19 Mrd. Euro) und verringert damit um -25,1 % gegenüber dem Vorjahr. Nur Niederösterreich und Vorarlberg haben größere prozentuelle Einbußen. Landeshauptstadt halbiert Verkaufsmenge Nach einem Führungswechsel 2023 ist heuer wieder Villach (Stadt und Land) mit 879 (-9,8 %) Verbücherungen das mengenstärkste Gebiet in Kärnten vor der Landeshauptstadt. Konnte die Stadt Klagenfurt im Vorjahr noch als einziger Kärntner Bezirk seine Verkaufsmenge dank dem stärksten prozentuellen Plus toppen, so sieht die Lage 2024 ganz anders aus. 593 Kaufakte bedeuten einen Rückgang von -47,3 %, somit das stärkste Minus unter allen Kärntner Bezirken, und das schwächste Ergebnis der letzten zehn Jahre. Dennoch: Es reicht immer noch für Rang zwei im Kärntner Mengenranking. Ein Viertel weniger Vertragsabschlüsse (-25,3 %) waren es im Bezirk Spittal/Drau, der auf 515 Einheiten kommt. Knapp dahinter reiht sich mit 507 Einheiten (-18,4 %) Klagenfurt-Land. Etwas mehr als 200 Verbücherungen schafften die Bezirke Wolfsberg, der sich mit 233 und -1,7 % in Kärnten am stabilsten hält, St. Veit mit 214 (-27,0 %) und Völkermarkt mit 208 (-22,4 %). Den Abschluss bilden Feldkirchen mit 160 Käufen (-26,6 %) und Hermagor mit 147 Transaktionen und einem Rückgang von -12,0 %. Villach bleibt an der Umsatz-Spitze Wenig verwunderlich sind neben den Verkaufsmengen auch die Umsätze in allen Kärntner Bezirken zurückgegangen. Aufgrund dessen erzielte kein Bezirk mehr 200 Mio. Euro (2022 noch drei) und nur noch drei Bezirksumsätze liegen über 100 Mio. Euro. Den Anfang macht Villach (Stadt und Land) mit 199 Mio. Euro und dem geringsten Verlust von -9,6 %. Rang zwei kann wieder die Stadt Klagenfurt für sich beanspruchen, trotz dem schwächsten Ergebnis seit 2014 mit 144 Mio. Euro (-33,0 %). Klagenfurt-Land schaffte 127 Mio. Euro und folgt dahinter mit einem Minus von 25,2 %. Im Vorjahr erreichte der Bezirk Spittal noch beinahe den heurigen Klagenfurt-Land-Umsatz. Doch 2024 reiht sich Spittal/Drau mit nur 80 Mio. Euro (-37,5 %) wieder auf Rang vier ein. Die Hälfte dessen, nämlich 40 Mio. Euro (-16,9 %), erzielte St. Veit. Es folgen die Bezirke zwischen 30 und 40 Millionen Euro Umsatz: Wolfsberg (39 Mio. Euro; -10,0 %), Völkermarkt (34 Mio. Euro; -15,6 %) sowie Feldkirchen, der 2023 noch als einziger Bezirk einen Umsatzzuwachs (+8,9 %) verzeichnete, stürzt um -47,3 % auf 33 Mio. Euro ab. Hermagor findet sich wie gewohnt auf Rang neun mit 15 Mio. Euro und einem Umsatzrückgang von -31,3 %.   SALZBURG Verkaufsmenge und Umsatz: geringste Verluste Salzburg zeigte sich zum Halbjahr 2024 am stabilsten unter allen Bundesländern. Nach drei mengenstarken Verkaufsjahren von 2020 bis 2022 pendelte sich Salzburg bei 3.597 Verbücherungen ein (2023: 3.627). Sowohl das bundesweit prozentual niedrigste Minus von 0,8 % als auch nominal ein Rückgang von nur 30 Grundbucheintragungen sind bemerkenswert. Auch finanziell registrieren die RE/MAX-Experten die geringsten Einbußen unter allen Bundesländern: 1,23 Mrd. Euro sind um -13,8 % weniger als 2023 und damit er geringste prozentuelle Rückgang und selbstredend deutlich unter dem nationalen Durchschnitt von -19,4 %. St. Johann und Zell am See konnten wachsen Die ziemlich stabile Mengensituation in Salzburg ist vor allem dem Pongau und dem Pinzgau zu verdanken, die beide gegenüber 2023 um rund ein Viertel mehr Transaktionen durchgeführt haben und dem Negativtrend entgegentreten. Mengenstärkster Bezirk ist und bleibt aber der Flachgau, dem mit 857 Verbücherungen -19,6 % auf die Vorjahresmenge fehlen und der erstmals seit 2015 wieder dreistellig geworden ist. Auch die Stadt Salzburg entfernte sich weiter von der Tausendermarke und verzeichnete 823 Kaufakte (-12,0 %). Danach folgen die bereits genannten Mengengewinner: der Pongau mit 817 Einheiten (+28,9 %) und der Pinzgau mit 748 (+24,3 %). Beinahe unverändert war der Immobilienmarkt im Tennengau. 211 verbücherte Objekte sind dennoch ein Minus von 5,8 % und ein neuer lokaler Tiefststand. Der Lungau wiederholt mit 141 exakt die Verkaufsmenge aus dem Jahr 2021, ein Rückgang um -15,1 % gegenüber dem Halbjahr 2023. St. Johann legt am meisten Umsatz zu Ein guter Umsatzpolster verhinderte, dass die Stadt Salzburg mit 409 Mio. Euro Umsatz, das sind um -165 Mio. Euro oder -28,8 % weniger als im Rekordjahr 2023, die Führungsposition verliert. Zurück fiel auch der Flachgau, nämlich um -13,9 % auf 310 Mio. Euro, ebenso der Pinzgau – trotz starkem Mengenzuwachs – um -6,4 % auf 231 Mio. Euro. Umsatzzuwächse gibt es hingegen im Pongau (185 Mio. Euro; +15,1 %) sowie im Tennengau (74 Mio. Euro; +25,8 %). Der Lungau bekommt die Mengenverluste zu spüren und fällt mit -18,7 % auf 23 Mio. Euro – knapp unter das Niveau von 2017.   BURGENLAND Moderate Rückgänge Das Burgenland zeigt sich auch 2024 ziemlich krisenfest und verzeichnet zum Halbjahr das zweitbeste prozentuale Ergebnis unter den Bundesländern. Bei einer Verkaufsmenge von 2.804 bedeutet dies zwar einen Rückgang um -11,2 % oder -352 Verkäufe, aber nur Salzburg hat sich besser gehalten. Im bundesweiten Mengenranking bleibt Rang acht gleich, noch vor Vorarlberg. Beim Umsatz ist das Burgenland nach wie vor auf dem letzten Rang. 352 Mio. Euro sind um -17,0 % weniger als im Halbjahr 2023, aber immerhin noch um +2,4 Prozentpunkte positiver als der Bundesland-Durchschnitt (-19,4 %). Dreimal Zuwächse bei den Verkaufszahlen Von Jänner bis Ende 2023 zeigten alle Bezirke negative Vorzeichen. Im selben Zeitraum heuer zeigen laut RE/MAX-ImmoSpiegel drei Bezirke eine positive Verkaufsentwicklung: Mattersburg, Güssing und Oberpullendorf. Rang eins und zwei mit über 500 Immobilienkäufen belegen die Bezirke Oberwart (549; -16,7 %) und Eisenstadt (Stadt, Umgebung samt Rust) mit 502 Verbücherungen (-21,1 %). Auch Neusiedl/See lag unter dem Vorjahresergebnis und kommt auf 448 Kaufakte, nach einem Minus von 26,3 %. Es folgt die besagte Gewinner-Gruppe mit einem Mengenplus: Güssing (398; +1,5 %), Oberpullendorf (366; +0,8 %) und Mattersburg (363; +20,6 %). Jennersdorf fällt mit 178 Einheiten (-9,6 %) auf das Niveau von 2013 zurück. Mattersburg und Oberpullendorf halten dagegen Sogar bei den Erlösen halten immerhin zwei Bundesländern gegen den Negativtrend. Der Bezirk Mattersburg fällt besonders aus dem Rahmen, erhöht seinen Umsatz um ein Drittel (+32,5 %) auf 51 Mio. Euro und liegt damit nur um -0,2 % unter seinem Spitzenwert im Jahr 2022. Nicht zuletzt verbesserte er sich auch von Rang vier auf Rang drei im Bezirksranking. Oberpullendorf vollzog ebenfalls eine Kehrtwende von einem Minus im Halbjahr 2023 auf +12,8 im Halbjahr 2024 und steigerte sich auf 29 Mio. Euro. Umsatzstärkster burgenländischer Bezirk ist – trotz Umsatzverluste – erstmals seit 2019 wieder die Landeshauptstadt und entthront damit Neusiedl/See. Während Eisenstadt (Stadt und Umgebung samt Rust) 108 Mio. Euro und ein Minus von 13,3 % verzeichnet, fällt Neusiedl um -41,9 % auf 83 Mio. Euro zurück und wird somit nach drei Jahren wieder in Euro achtstellig. Hinter Mattersburg entwickelt sich relativ stabil der Verkaufsmarkt in Oberwart: Mit 49 Mio. Euro fehlen nur -3,6 % auf 2023, womit der Bezirk immer noch seinen dritthöchsten Wert einfahren kann. Oberpullendorf legt, wie erwähnt, zu. Bleiben noch Güssing mit 19 Mio. Euro (-29,7 %) und der Bezirk Jennersdorf zu erwähnen, der um -11,5 % auf 14 Mio. Euro reduziert.   VORARLBERG Immobilienverkäufe wie vor 10 Jahren Seit dem Spitzenjahr 2021 mit 4.124 Grundbucheintragungen in Vorarlberg haben sich diese halbiert: Im ersten Halbjahr 2024 waren es 2.086, gegenüber dem Vorjahr also ein Minus von 18,4 % und ein ähnliches Niveau wie im Jahr 2014. Der Rückgang bei den Verkaufszahlen spiegelt sich auch im Umsatz wider: 651 Mio. Euro sind um -258 Mio. Euro bzw. -28,4 % weniger als 2023. Verkaufsmengen wie vor einem Jahrzehnt Wie gewohnt hält sich auch diesmal wieder Bregenz auf Rang eins mit den meisten Verbücherungen in Vorarlberg, jedoch sind 725 Einheiten um -17,6 % weniger als im ersten Halbjahr 2023. Feldkirch reduzierte um -26,4 % auf 557 Kaufakte. Dornbirn landet bei 436 Transaktionen (-13,8 %) und Bludenz bei 368 (-10,9 %). Damit fallen alle Bezirke auf ähnliche Niveaus wie in den Jahren 2012 bis 2014. Feldkirch seit 2015 wieder unter 200 Mio. Euro Umsatz Wie die Verkaufsmengen sind auch die Umsatzzahlen von Jänner bis Ende Juni 2024 zurückgegangen. Für die einzelnen Bezirke heißt das: 221 Mio. Euro für Bregenz (-27,3 %); 188 Mio. Euro für Feldkirch – mit -36,1 % der stärkste prozentuelle Rückgang im Ländle; 141 Mio. Euro für Dornbirn (-25,6 %) und 101 Mio. Euro für Bludenz (-16,8 %). Der Transaktionswert von Bregenz liegt damit etwas über jenem des Jahres 2017, aber unter 2016 und 2015, Feldkirch bei 2015, Dornbirn zwischen 2014/2015 und Bludenz unter jenem von 2016.  Datensicherheit zählt für den Marktführer Der RE/MAX-ImmoSpiegel und weitere Analysen von RE/MAX Austria, Österreichs klarer Nummer 1 in der Immobilienvermittlung, basieren auf der Gesamtauswertung aller Immobilien-Kaufverträge, die im amtlichen Grundbuch verbüchert und von IMMOunited, den Experten für Immobiliendaten, ausgelesen und als Kaufvertragssammlung veröffentlicht wurden. „Wir verlassen uns bei unseren Marktanalysen und Marktwerteinschätzungen ausschließlich auf Gesamtauswertungen und nicht auf Stichproben und verwenden nur die Preise tatsächlicher Verkäufe und nicht Möchtegern-Angebotspreise im Web, von denen niemand weiß, zu welchem Preis die Objekte gekauft, ja, ob sie überhaupt gekauft wurden“, versichert Mag. Anton Nenning, RE/MAX Austria Head of Research. „Wir erheben Transaktionsdaten aus dem österreichischen Grundbuch und ergänzen diese z. B. um historisch erfasste Nutzwertgutachten, Flächenwidmungs- und Gebäudeinformationen aus dem Grundstücksverzeichnis sowie Daten aus Immobilieninseraten. So entstehen vollständige Transaktionsdatensätze, die für einen transparenten Immobilienmarkt sorgen und für unsere Partnerunternehmen eine wertvolle Entscheidungsgrundlage darstellen“, sagt Mag. Roland Schmid, Eigentümer und Geschäftsführer der IMMOunited GmbH. Das Immobilienexperten-Netzwerk RE/MAX betreibt in Österreich über 115 Bürostandorte (in allen neun Bundesländern und allen Landeshauptstädten). Über 800 Kolleg:innen konnten 2023 über 10.000 Immobilien-Transaktionsseiten erfolgreich begleiten. Den jährlichen Untersuchungen des Branchenmagazins „Immobilienmagazin“ zufolge ist RE/MAX nicht nur das mit Abstand erfolgreichste Immobilien-Franchisesystem in Österreich, sondern auch beim erzielten Honorar unter allen Marktteilnehmern die ganz klare Nummer 1, mit – in aller Bescheidenheit – mehr Umsatz als die Nummer zwei und drei zusammen. RE/MAX Austria ist, wie die einzelnen RE/MAX-Büros, ein rechtlich und wirtschaftlich unabhängiges, rein österreichisches Unternehmen, gleichzeitig aber Teil des weltweit führenden Franchisenetzwerks RE/MAX. Drei Besonderheiten begründen den langjährigen Erfolg der Marke in Österreich: das unumschränkte Bekenntnis zur Zusammenarbeit unter den Kolleg:innen und damit mehr Auswahl, besseres Service und größere Erfolgschancen für Käufer:innen, Mieter:innen und Eigentümer:innen, das einzigartige und für alle Mitglieder:innen laufend verpflichtende Ausbildungs- und Schulungsprogramm der RE/MAX-Akademie und der technologische Vorsprung der RE/MAX-Organisation in vielerlei Hinsicht. Mehr dazu auf remax.at. Alle Informationen und Grafiken finden Sie unter: www.remax.at/de/presse/presseaussendungen