Start der neuen Downhill-Saison 2024 in Fort William: Andreas Kolb wird Neunter 2,8 km und 550 Höhenmeter, tiefe Löcher, hohe Sprünge, steile Passage - die „Nevis Range“ ist mit ihren drei Kilometern eine der technisch und mental schwierigsten Tracks im gesamten Rennkalender. Hier trat der Steirer Andreas Kolb dieses Wochenende gegen die internationale Top-Downhill-Elite an, um seine Fähigkeiten zu testen und sich zu messen. „Der Vize-Weltmeister-Titel, den ich hier im Vorjahr einfuhr, gab mir trotz neuerlicher Verletzungen in der Vorbereitung Selbstvertrauen. Ich bin eigentlich erleichtert über den 9. Platz. Denn die Konkurrenz ist heuer sehr stark“, so Andreas Kolb, der für das britische Atherton Team fährt. Den Sieg holte sich der Franzose Loic Bruni.   Hardcore Bedingungen beim ersten Rennen für Kolb Die Strecke in Fort William war heuer schneller mit minimalen Linienänderungen. Die Elite-Fahrer drifteten über Schotter und Felsen, durch das Hochmoor auf Holzplanken und dann durch waldiges, wurzeliges Terrain. Im ersten Streckenabschnitt, mit einem durchschnittlichen Speed von 36 km/h zeigte Andreas Kolb eine sehr aktive Fahrweise. Vier Zehntel Rückstand oben, waren noch vertretbar. Die brutal schlägige Strecke verzieh jedoch keine Zeit zum Ausruhen. Der Steirer nahm eine enge Linie, fuhr optisch eine saubere Fahrt. Nach dem Abbremsen im Ziel reichte es jedoch lediglich für Platz 4. Und nach Ende des Rennens erreichte Andi Kolb einen 9. Platz „Es war ein solider Auftakt. Das ich Punkte anschreibe ist wichtig, aber es ist eindeutig Luft nach oben. Das treibt mich aber auch an“, so Kolb im neu gestalteten Zielbereich, der einem brodelnden Hexenkessel mit zahlreichen Fans glich.   Mental und physisch top Im Winter wurde in Neuseeland trainiert – die Wetterbedingungen zu Schottland im Mai sind ähnlich mit Sonne, Nebel und Wind. Der Schladminger konnte sich daher gut auf die Witterung vor Ort einstellen und holte aus sich und aus seinem Bike alles heraus. „Genau zu wissen, was ich will und wohin ich will – dieses Mantra konnte ich hier in Fort William noch nicht ganz perfekt umsetzen. Der Kopf war fokussiert, die Schmerzen im Knie hatte ich im Griff. Woran es lag, weiß ich noch nicht. Jetzt freue ich mich bereits auf das Rennen in Polen.“   Ergebnisse Downhill Rennen Fort William: Platzierung Name Zeit / Gap Platz Loic Bruno (FRA) 04:04:264 Platz Troy Brosnan (AUS) +1.840 Platz Finn Iles (CAN) +1.989 Platz Dakotah Norton (USA) +3.089 Platz Luca Shaw (USA) +3.679 Platz Benoit Coulanges (FRA) +3.871 Platz Greg Williamson (GBR) +4.811 Platz Loris Vergies (FRA) +5.098 Platz Andreas Kolb (AUT) +5.169 Platz Matt Walker (GBR) +5.853