Andreas Kolb beendet in einem Hundertstelkrimi eine sehr erfolgreiche Saison Rang 8 für das Schladminger Downhill Ass. In der Qualifikation am Freitag belegt Kolb mit einer Top Fahrt den 3. Platz. Diese diente mit einem Rückstand von 2,7 Sekunden auf den Erstplatzierten Loic Bruni als gute Basis für die finalen Rennen am Samstag. In der Entscheidung überschlugen sich die Ereignisse förmlich und es war kaum an Spannung zu überbieten. Am Ende siegte Jackson Goldstone als letzter Fahrer mit überzeugendem Vorsprung bei seinem Heimrennen. Zweiter wurde überraschend Ethan Craik mit einem starken Lauf. Loïc Bruni wurde starker Dritter und konnte sich damit die Gesamtwertung sichern. Andi Kolb fuhr letztendlich im Hundertstelkrimi auf den 8. Rang, nur knapp eine Sekunde hinter dem Podium. „Rückblickend betrachtet war das eine Wahnsinnssaison für mich mit dem Heimsieg in Leogang und dem Vize-Weltmeistertitel. Ich bin überglücklich und stolz den 5. Gesamtrang erfahren zu haben, und das in einem Feld, das so unglaublich stark und eng beisammen ist!“, freut sich Andi Kolb. Über Andreas Kolb Andreas Kolb (geb. 1996 in Aich Assach) ist Österreichs erfolgreichster Mountainbiker in der Disziplin Downhill. 2022 hat er den internationalen Durchbruch geschafft und liegt nach seiner bisher besten Weltcupsaison auf Platz drei der Weltrangliste. Seit 2021 fährt der gebürtige Schladminger im britischen Continental Atherton Team der Ex-Weltmeister Gee Atherton und Rachel Atherton. Beim Weltcup-Heimrennen in Leogang im Vorjahr stand er als erster Österreicher überhaupt auf einem Weltcup-Podium im Downhill. Nur zwei Wochen später wurde er in Maribor Europameister. Andi Kolb ist an der Weltspitze angekommen, doch der Weg dorthin war mit hartem Training und viel Engagement verbunden. 2012 ist Andi Kolb erstmals bei einem nationalen Downhill Rennen in Turnau aufgefallen. Wie viele Nachwuchssportler tourte er in den Jahren danach durch Europa, um an Europacup- und Weltcuprennen teilzunehmen. Viel Eigeninitiative, der Support einheimischer Unterstützer und nahezu das gesamte Geld seines Brot-Berufes, das er als Automechaniker verdiente, flossen in den Sport. 2018 setzte er alles auf eine Karte und stieg in den Profisport ein. Mit Erfolg wie sich herausstellte.