BACKPIONIER KR JOSEF RESCH VERSTORBEN Mit dem Tod von KR Josef Resch am 12. Juli ging eine große Ära im Unternehmen, aber auch in der gesamten Branche zu Ende. „Das ist ein Tag großer Traurigkeit“, sagt heute Georg Resch in einer Erklärung nach dem Tod seines Vaters und Vorgänger als Inhaber von Resch&Frisch. Seit 2019 leitet Georg das Unternehmen. Mit Recht kann man Josef Resch als wahren Pionier in der gesamten österreichischen Brotbranche bezeichnen. Als einen erfolgreichen Unternehmer, dem sein Hauptaugenmerk der Familie, der dynamischen Entwicklung seines Unternehmens und vor allem aber allen Mitarbeitern gegolten hat. Josef Resch ist im Alter von 69 Jahren verstorben.  Josef Resch – Jahrgang 1954 – startete vor 50 Jahren, nach Absolvierung einer kaufmännischen und technischen Ausbildung, seine Tätigkeit in der familieneigenen Bäckerei. Gemeinsam mit seinem Bruder Paul übernahm er nach dem plötzlichen Tod des Vaters schon in jungen Jahren Verantwortung und leitete das Unternehmen mit seiner Mutter Hertha. Diese lehrte ihm die Grundlagen des Bäckerberufes, aber auch einer verantwortungsvollen Unternehmensführung. Ausgestattet mit umfangreichem Wissen begann er Resch&Frisch – gemeinsam mit seiner Gattin Roswitha – bis zur heutigen Größe zu entwickeln. Weitblick zeichnete ihn aus und machte das Unternehmen letztendlich auch so einzigartige und erfolgreich, basierend auf den drei Standbeinen „Back´s Zuhause“, „Bäckerei Café" und dem neuen Format „Liebesbrot“, sowie dem inzwischen international erfolgreichen Konzept in den Bereichen „Gastronomie und Hotellerie“. Josef Resch ist im Alter von 69 Jahren verstorben. Auf diesem Weg durchlief Pepi Resch, wie er von Freunden und MitarbeiterInnen gerne genannt wurde, zahlreiche berufliche Stationen im Unternehmen: er war Filialleiter, kaufmännischer Betriebsleiter, Kommanditist. Das Gesamtkonzept „Resch&Frisch“ kann man seinen Ideen und seinem Schaffen zuordnen: einzigartig in der gesamten Brotbranche in Österreich. Im Jahr 2006 übernahm Josef Resch von seinen Brüdern und seiner Mutter die Firmenanteile und wurde Alleineigentümer und alleiniger Geschäftsführer von Resch&Frisch. Weitere Meilensteine in seinem beruflichen Leben waren der Expansionskurs des Unternehmens, die Übernahme der Großbäckerei Flöckner und die teilweise Übernahme der Ring-Bäckerei und Expansion nach Deutschland, Italien, Belgien und die Niederlande. Sehr stolz machte ihn die Verleihung des Titels KR, sowie des goldenen Verdienstzeichens der Stadt Wels.   Meilensteine der Unternehmensgeschichte: 1924 Gründung in Wels durch Peter Resch 1973 Erweiterung/Ausbau Filialnetz 1988 Start von Resch&Frisch System in der Gastronomie 1998 Start von Resch&Frisch „Back´s Zuhause“ – Backwaren mit Zustellservice 2001 Start „Genuss – mit Sicherheit“ 2009 AMA-Zertifizierung 2015 Expansion des Gastrosystems in Belgien und Italien 2016 Eröffnung des neues Filialkonzeptes „Liebesbrot“. 2017 Umfirmierung aller Salzburger Filialen auf Resch&Frisch 2018 Übersiedlung der Zentrale nach Gunskirchen 2019 Generationswechsel: Georg folgt auf Josef Resch Was waren nun die Erfolgsgeheimnisse von Josef Resch, der sich sein Lebtag lang mit unbändigem Feuereifer, großer Ernsthaftigkeit, Erfahrung und Professionalität auszeichnete – ein großartiger „Familienunternehmer“: Verantwortung übernehmen: einer muss im Unternehmen kompromisslos bereit sein, die Verantwortung für Innovationsgeist und Expansion zu übernehmen. Josef Resch war der Erste in Europa, der tiefgekühlte Backwaren zu 80% vorgebacken, schickgefrostet und tiefgekühlt liefern kann – samt selbst entwickelten Backgeräten zum Fertigbacken. Permanentes Wachstum als Devise: nur wenn die ganze Familie und das gesamte Unternehmen an Wachstum glaubt und alle an einem Strang ziehen ist – auch internationale – Expansion möglich. Das hat Resch&Frisch in den letzten Jahren erfolgreich bewiesen. Auch kritische Situationen bewältigen: Streit und kritische Situationen kommen in allen Familien vor. Mit Leadership muss man durch solche Zeiten und das Familienganze in den Vordergrund stellen. Leistungsbekenntnis: jeder einzelne Verantwortliche muss leistungsbereit sein und sich dazu bekennen – integriert in eine taugliche Organisationsform geht es Hand in Hand nach oben. Ordentlich planen und führen: längerfristige Planungen sind Grundlage des Erfolgsweges. Visionen, Ziele, strategische Linien und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit auf Augenhöhe mit den Mitarbeitern gehören in ein Familienunternehmen. Dazu Georg Resch wörtlich: „Das war das Credo meines Vaters Josef Resch, welches unserem heutigen Erfolg den Weg geebnet hat. Jetzt heißt es von dieser großartigen Unternehmerpersönlichkeit Abschied zu nehmen, nicht aber von seinem Credo, seinen Werten – sie sollen uns auch in die weitere Zukunft führen und Grundlage des Erfolgsweges in den nächsten Jahren sein. Sein Weitblick und sein Unternehmergeist sollen uns alle Gebot und Auftrag für die Zukunft sein.“