Wir stellen vor: Lehrling, Schichtarbeiterin, Laborantin, Managerin bei Smurfit Kappa Nettingsdorf Frauen in der Papierindustrie Nettingsdorf, August 2022: Frauen sind in Industriebetrieben auch heute noch unterrepräsentiert. Das soll sich bei Smurfit Kappa Nettingsdorf in Zukunft ändern. Die Geschäftsführung sieht jetzt ganz genau auf die Bedürfnisse von Frauen im Betrieb hin und versucht, in Zusammenarbeit mit den Frauen aus der Belegschaft, Smurfit Kappa Nettingsdorf zum „best place to work for women“ zu entwickeln. Auch andere Diversitätsthemen finden im Rahmen des vom Konzern eingeleiteten Diversity-Programms „EveryOne“ besondere Aufmerksamkeit. In Zeiten von generellem Arbeitskräftemangel müssen sich Arbeitgeber anstrengen, um die besten Köpfe für Ihr Unternehmen zu bekommen und dort zu halten. Dabei nur die männlichen 50 % der Bevölkerung anzusprechen kann da nicht der richtige Weg sein. Bei Smurfit Kappa Nettingsdorf wird deshalb erhöhtes Augenmerk auf die Bedürfnisse von Frauen an ihrem Arbeitsplatz gelegt. „Aktuell sind ziemlich genau 10 % unserer Belegschaft Frauen, erklärt der Geschäftsführer von Smurfit Kappa Nettingsdorf, Günter Hochrathner. „Sie arbeiten in allen Bereichen und auf allen Ebenen – von der Produktion bis zur Verwaltung, vom Lehrling bis zum Führungsteam“, so Hochrathner weiter. „Eine Quote oder positive Diskriminierung möchten wir nicht einführen. Wir vertrauen darauf, dass wir uns durch unser Unternehmensklima, unsere Mitarbeiterleistungen und unsere Offenheit allen gegenüber als „best place to work for women“ einen so guten Ruf erarbeiten können, dass sich das auch außerhalb des Unternehmens herumspricht.“ Was nämlich in Zeiten eines ausgetrockneten Arbeitsmarktes am Ehesten zu Erfolg bei der Mitarbeitersuche führt, ist die persönliche Empfehlung indem bestehende MitarbeiterInnen zu BotschafterInnen des Unternehmens werden.   Lehrling, Schichtarbeiterin, Laborantin, Managerin – so vielfältig sind die Aufgaben für Frauen bei Smurfit Kappa Nettingsdorf Von den aktuell 360 Beschäftigten bei Smurfit Kappa sind 36 weiblich – und in allen Bereichen und Ebenen zu finden. So wurde kürzlich auch mit dem Klischee aufgeräumt, nur Männer könnten im Schichtbetrieb arbeiten. Mit Frau Nicole Unterholzer hat Smurfit Kappa eine erste Schichtarbeiterin aufgenommen. Sie hat sich ganz bewusst für die Schichtarbeit entschieden: „Nach jahrelanger Tätigkeit als Großhandelskauffrau war ich auf der Suche nach einer neuen Herausforderung. Aufgrund meines Interesses für handwerkliche Arbeit und der sehr guten Erfahrungen von Mitarbeitern von Smurfit Kappa Nettingsdorf habe ich mich für eine Stelle in der Papierindustrie entschieden.“ Frau Lena Holzinger hat im vergangenen Herbst eine Lehre als Papiertechnikerin bei Smurfit Kappa Nettingsdorf begonnen. Sie und ihre zwei Lehrlingskolleginnen sind sehr zufrieden mit ihrer Entscheidung. „Die unbegrenzten Möglichkeiten punkto Ausbildung und Karriere, wie auch die hohe Akzeptanz als Frau in einem so zukunftsbringenden Betrieb, spornen mich als Lehrling täglich an“, freut sich Frau Holzinger über Ihre Erfahrungen im ersten Lehrjahr. Frau Amelie Grims ist der jüngste Neuzugang im Labor. Sie hat sich nach einer Ausbildung zur Laborantin um die Stelle im Labor von Smurfit Kappa Nettingsdorf beworben. „Mich hat die Produktion sehr interessiert, deswegen bin ich auch glücklich, Teil des Teams und mitten im Geschehen dabei sein zu können. Da ich in meinem Ausbildungsbetrieb, eher schlechte Erfahrungen gemacht habe als Frau, bin ich vier Monate später sehr froh, mich für Smurfit Kappa Nettingsdorf entschieden zu haben. Das Laborteam hat mich gut aufgenommen und meine Arbeit macht mir endlich Spaß“, erzählt sie begeistert. Frau Christina Ortner ist Teil des Management Teams und schon seit 2008 im Unternehmen. „Trotz zweimaliger Karenz wurde mir der Karriereweg ins Management Team nicht verwehrt und ich wurde und werde stets in meiner Entwicklung unterstützt. Mit dem Willen zur Weiterentwicklung und Offenheit für Neues steht einer Karriere, für Frauen und Männer gleichermaßen, sowohl am Standort als auch in der Gruppe nichts im Weg“, versichert Frau Ortner. Gemeinsam mit Doris Klinglmair ist Frau Ortner außerdem Ansprechpartnerin für alle Anliegen rund um Gleichberechtigung am Arbeitsplatz, Frauen und Diversität.   Frauenworkshops zur Klärung der Bedürfnisse Mit dem Ziel, Smurfit Kappa zum „best place to work for women“ zu machen, konnten die Frauen der Belegschaft im heurigen Frühjahr an Workshops zum Thema teilnehmen. Unter der Anleitung einer externen Expertin wurde die Ist-Situation für Frauen im Unternehmen analysiert und die Teilnehmerinnen konnten ihre Wünsche und Bedürfnisse äußern. Die Ergebnisse wurden dem Management präsentiert und Ziele und Termine für die praktische Umsetzung fixiert. „Es waren besonders ergiebige Workshops, die wir bei Smurfit Kappa durchführen konnten“, berichtet die externe Expertin. „Die angeregten Diskussionen waren geprägt von Offenheit und Toleranz und haben es uns erlaubt, sehr konkrete Handlungsempfehlungen abzuleiten, die die Geschäftsführung auch mit großem Interesse aufgenommen hat und an deren Umsetzung sie nun arbeitet.“   Hauptthema Vereinbarkeit Das größte Anliegen vieler Mitarbeiterinnen war das Thema der Vereinbarkeit von Beruf und Familienleben und damit einhergehend eine Flexibilisierung der Arbeitszeit sowie die Berücksichtigung verschiedener gesundheitlicher Aspekte wie Ergonomie am Arbeitsplatz. Auch die Aufrechterhaltung der Bindung an das Unternehmen und ein gelungener Wiedereinstieg nach längerer Abwesenheit ist vielen ein Anliegen. So soll bei einem längeren Fernbleiben von der Arbeit, sei es wegen Karenz-, Wehr- oder Zivildienst, werden Mitarbeiter regelmäßig über Neuigkeiten aus dem Unternehmen informiert werden. Den genannten Anliegen wird sich die Geschäftsführung in den nächsten Monaten widmen und versuchen, Lösungen zu finden.   Diversity-Programm EveryOne Konzernseitig wurde im letzten Jahr das Programm EveryOne ins Leben gerufen, um der Unterschiedlichkeit der Menschen, die weltweit für Smurfit Kappa arbeiten, Rechnung zu tragen und sie in ihrer Diversität zu stärken. „Behinderung, ethnische Zugehörigkeit, Alter, Geschlecht, sexuelle Orientierung und persönliche Lebensumstände sollen keine Rolle für den beruflichen Erfolg spielen. Im persönlichen Arbeitsumfeld sollen und dürfen sie aber durchaus thematisiert werden, um Intoleranz und Diskriminierung keine Chance zu geben“, erklärt Gerald Heidl die Idee des Programms. Das Management wird für die einzelnen Themenbereiche sensibilisiert und ist dann eingeladen, am eigenen Standort die dort passenden Themen zu bearbeiten, bereitgestellte Kommunikationsmittel zu verwenden und Maßnahmen zu setzen, die jeweils aktuell und relevant sind. Zu diesem Programm hat am Standort Nettingsdorf vor wenigen Wochen eine Online-Befragung stattgefunden, aus der deutlich wird, wie wichtig Diversität im Arbeitsumfeld für die Menschen ist. Anlaufstelle für alle Anliegen in diesem Zusammenhang sind bei Smurfit Kappa Nettingsdorf Frau Christina Ortner und Frau Doris Klinglmair. Diese beiden haben ein Ohr für die Anliegen der MitarbeiterInnen, versuchen, kleinere Probleme dort, wo sie entstehen, zu entschärfen, gegebenenfalls in Zusammenarbeit mit dem Management Lösungen zu finden oder auch den Kontakt zu entsprechenden externen Stellen herzustellen.