INTERSPORT Sportreport: Sport fördert die Entwicklung Doch nur jeder Zweite sportelt häufig mit Kindern „Der diesjährige INTERSPORT Sportreport zeigt: Sport ist den Österreicherinnen und Österreichern wichtig. Jeder Zweite treibt zumindest zwei bis vier Mal die Woche oder noch häufiger Sport. Noch essenzieller ist es, die Kinder in ihrem Bewegungsdrang früh zu unterstützen und zu fördern. Doch die Realität sieht leider anders aus, die Diskrepanz zwischen dem, was Menschen sagen und dem, was sie tun ist groß. Das bereitet mir ernsthaft Sorgen, wenn es um die sportliche Zukunft unserer Kinder und Jugendlichen geht. Es braucht keinen Fingerzeig, sondern einen Zusammenschluss von Schule, Eltern, Kindern und Gesellschaft für einen bewegten und gesunden Lebensstil vom Kleinkind bis ins hohe Alter. Andernfalls sehe ich große Probleme auf uns und unsere Gesellschaft zukommen“, bekräftigt Thorsten Schmitz, Geschäftsführer von INTERSPORT Austria. „Der diesjährige INTERSPORT Sportreport zeigt: Sport ist den Österreicherinnen und Österreichern wichtig. Jeder Zweite treibt zumindest zwei bis vier Mal die Woche oder noch häufiger Sport. Noch essenzieller ist es, die Kinder in ihrem Bewegungsdrang früh zu unterstützen und zu fördern. Doch die Realität sieht leider anders aus, die Diskrepanz zwischen dem, was Menschen sagen und dem, was sie tun ist groß. Das bereitet mir ernsthaft Sorgen, wenn es um die sportliche Zukunft unserer Kinder und Jugendlichen geht. Es braucht keinen Fingerzeig, sondern einen Zusammenschluss von Schule, Eltern, Kindern und Gesellschaft für einen bewegten und gesunden Lebensstil vom Kleinkind bis ins hohe Alter. Andernfalls sehe ich große Probleme auf uns und unsere Gesellschaft zukommen“, bekräftigt Thorsten Schmitz, Geschäftsführer von INTERSPORT Austria. „Mein Papa Georg ist Jäger und hat mich schon als kleines Kind mit auf die Pirsch genommen. Manche meiner Trainer behaupten sogar, dass meine Treffsicherheit am Schießstand daher rührt. Aber Spaß beiseite, bei uns war Bewegung, vor allem in der wunderschönen Natur von Klein auf die Basis. Ich kann mich an keinen Tag erinnern, wo ich nicht im Wald oder den Bergen war. Ich wünsche auch den Kids jetzt, dass ihnen das ermöglicht wird. Und ich denke, es ist Aufgabe von uns allen, es vorzuleben, zu unterstützen und zu motivieren!“ erklärt Biathletin Lisa Hauser anlässlich der Präsentation des INTERSPORT Sportreports. „Die entscheidende Prägung für eine lebenslange Bewegungskompetenz und Bewegungsfreude passiert in den ersten Lebensjahren. Eltern sind hier gefordert gemeinsam mit den Kindern in einem hohen Maße und mit großer Begeisterung aktiv zu sein. Zusätzlich sollte Kindern der Zugang zu spannenden Bewegungsgeräten und Bewegungsparadiesen ermöglicht werden. So entwickeln sich fast spielerisch und eigenmotiviert herausragende koordinative Fähigkeiten. Sportartspezifische Ausbildungen im Verein erfordern sehr gut ausgebildete und motivierte Trainer und für technomotorische Sportarten den rechtzeitigen (frühen) Einstieg. Der Schulsport in den großen Klassenverbänden kann hier wohl nur ergänzend und gruppendynamisch etwas beitragen. Hier sollten vor allem jene Kinder profitieren, deren Alltag mit Ausnahme der Fingerkoordination bei den Handyaktivitäten viel zu bewegungsarm abläuft“, so Dr. Roland Werthner, Sportwissenschaftler sowie Geschäftsführer und Erfinder der Motorikparks. „Dass der Drang nach Bewegung tief in unserer DNA verankert ist, zeigt die Tatsache, dass immer wieder neue Trends entstehen und sich Sportarten weiterentwickeln. So ist der neue Trendsport Speed Hiking als Gegenpol zu ganztägigen Bergtouren entstanden. Er eignet sich perfekt, um nach einem langen Tag im Büro das kurze und schnelle Bergerlebnis zu suchen und Stress abzubauen. Ausgestattet mit leichter Outdoorbekleidung, Low Cut Wanderschuhen und Ultraleicht-Rucksack geht es um das maximale Bergerlebnis in kurzer Zeit. Dabei ist das Turbowandern perfekt für verschiedene Muskelregionen von der Bein- und Oberkörper- bis zur Rumpfmuskulatur. Unsere Experten in den INTERSPORT Shops sind immer up-to-date in Sachen Trendsportarten und Ausrüstung und können perfekt beraten“, erklärt Johannes Kastenhuber, INTERSPORT Marketingleiter. Zwischen Wunsch und Realität: Nur jeder Zweite sportelt häufig mit Kindern Im Kindesalter passiert die Weichenstellung für einen sportlichen Lebensstil im Erwachsenenalter, davon sind die Österreicher:innen überzeugt: So gut wie jeder Österreicher hält ausreichend Bewegung schon in jungen Jahren für zumindest eher wichtig (94 %). „Bewegung ist fest in unserem ‚Betriebssystem‘ verankert, das beweist schon der natürliche Bewegungsdrang unserer Kinder. Zum Krabbeln und Laufen lernen und damit sich unser Körper optimal entwickeln kann, ist es wichtig die Muskeln zu trainieren. Daher dürfen wir den Bewegungsdrang der Kinder nicht verhindern, denn daraus resultierende koordinative oder konditionelle Defizite lassen sich laut Sportmedizinern kaum kompensieren“, betont Thorsten Schmitz.   Frühe Sportförderung als Grundstein für ein sportliches Leben Im Volksschulalter zwischen 7 und 10 Jahren ist die beste Zeit, um mit regelmäßigem Sport zu beginnen, sagen 43 % der Österreicher:innen. Ein Viertel (25 %) meint, ein noch früherer Start im Alter von zwei bis sechs Jahren ist sinnvoll, jeder Fünfte (20 %) hält auch das Teenie-Alter von 11 bis 19 Jahren für ausreichend, um mit ernsthaften Sportaktivitäten zu starten. Fakt ist, nur wenn sich Kinder bewegen, lernen sie auch die für das spätere Leben wichtigen Grundlagen wie Koordination, Körperbeherrschung und Ausdauer. „Kindern fehlt es heutzutage häufig an den motorischen Basisfertigkeiten. Viele Kinder können keinen Purzelbaum mehr schlagen oder auf einem Schwebebalken balancieren. Das ist alarmierend“, sagt Schmitz. Dem stimmt auch Sportwissenschaftler Dr. Roland Werthner zu: „Genau aus diesem Grund habe ich vor über 20 Jahren die ersten innovativen Geräte für das Projekt Motorikpark entwickelt, um allen Bevölkerungs- und Altersgruppen wieder Bewegungsfreude und -kompetenz zu vermitteln. Das Schöne ist, dass die Motorikparks nicht nur für Kinder, sondern für Menschen jeden Alters geeignet sind, um Motorik, Koordination und Balance zu trainieren.“   INTERSPORT: Zahlreiche Events und Camps motivieren zur Bewegung INTERSPORT ist es ein Anliegen besonders Kinder und Jugendliche zum Sport zu motivieren und mit entsprechenden Angeboten Anreize zu schaffen. „Wir arbeiten ständig an neuen Ideen und Konzepten, wie wir es schaffen die Jungen mehr zu bewegen. So haben wir die ‚School of Pump‘ ins Leben gerufen, bei der wir Kindern einen einfachen Zugang zum Sport ermöglichen und das unter fachkundiger Anleitung. Ein positiver Nebeneffekt ist zudem, dass Mütter und Väter entlastet werden“, erklärt Johannes Kastenhuber. Ein voller Erfolg war auch der erste „Servus Kinder Aktionstag“ auf der Wiener Donauinsel. Dabei hatten Kinder und Jugendliche die Möglichkeit, bei freiem Eintritt neue Sportarten kennenzulernen und mit viel Spaß und Lockerheit auszuprobieren. Vom Kletterturm, über Hindernisparcours, bis hin zu Pumptrack und Slackboard standen neun Stationen zur Verfügung, die von geschultem Personal betreut wurden, darunter auch ehemalige Sportprofis wie Beach-Volleyballer Clemens Doppler oder Fußballprofi Marc Janko. „Darüber hinaus veranstalten wir Ski- und Wandertage für Familien, unterstützen Sportler und Vereine im Rahmen der Sport Austria Finals und legen Wert auf die Sicherheit beim Sport. So ist in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Jugendrotkreuz eine kostenlose Lern-App für die Fahrradprüfung entstanden. Es ist uns ein großes Anliegen junge Menschen Sicherheit und Begeisterung zu vermitteln und mit viel Spaß an die Sportausübung heranzuführen. Und wir haben noch viel vor, denn die Bike-Events waren erst der Anfang. Es wird Bike-, Running und Outdoor-Camps und -Events geben“, berichtet Kastenhuber. Gemeinsame Sporterlebnisse brauchen höheren Stellenwert Doch der Unterschied zwischen dem, was die Menschen für gut und wichtig halten und dem, was sie tatsächlich tun ist groß: Nur jeder Zweite treibt zumindest eher häufig Sport mit den Kindern. „Wir haben im aktuellen Sportreport ganz direkt abgefragt, wie häufig Eltern mit ihren Kindern Sport treiben und das Ergebnis hat uns kaum überrascht. Es hat sich bereits bei den Befragungen 2019 und 2021 abgezeichnet, dass Handy, Social Media, Spielekonsolen und der Fernseher die Kinder zunehmend in ihren Bann ziehen und die gemeinsame Bewegung – zumindest bei Kindern und Jugendlichen – offenbar an Stellenwert verliert. Hinzu kommen Zeitmangel und fehlende Vorbildwirkung der Eltern, zu wenig Bewegungsangebot in den Schulen und teilweise fehlendes Bewusstsein“, resümiert Thorsten Schmitz die aktuelle Lage.   Dabei geht es beim Sport um viel mehr als die gesundheitlichen Motive. Sport erfüllt wichtige soziale Aufgaben und stärkt nicht zuletzt den Zusammenhalt der ganzen Familie, sagen die Österreicher: Sport fördert die soziale und koordinative Entwicklung der Kinder (41 %), gemeinsames Sporteln mit der Familie ist ein wichtiger Motivationsfaktor (23 %), die Familienerlebnisse beim Sport sind unschlagbar (26 %). Für jeden fünften Befragten gehört „Sport gemeinsam mit der Familie einfach dazu“. „Ich kann dieses Ergebnis so bestätigen und erinnere mich noch gut, wie prägend und einzigartig diese gemeinsamen Erlebnisse beim Sport mit der ganzen Familie waren und heute noch sind. Sport hat schon immer eine große Rolle bei uns gespielt. Schon als Kinder haben mein Bruder und ich sehr viel Sport getrieben und meine Eltern haben extrem viel dazu beigetragen und uns darin unterstützt. Meine Mama hat viele Stunden im Auto verbracht, um mich zu verschiedenen Trainings zu fahren“, erzählt Lisa Hauser. Zusammenschluss notwendig: Sport ist nicht (nur) Familiensache Wenngleich der Familie und insbesondere den Eltern als erste Bezugspersonen eine wichtige Rolle zukommt, so ist es nach Meinung der Österreicher:innen ein Netzwerk aus Eltern (69 %), Schule (62 %), Familie (60 %) und Freunden (40 %), von dem der Anstoß für die Sportausübung kommen sollte. Immerhin ein Viertel (25 %) nennt auch den Hausarzt, der den Stein für ein sportlicheres Leben ins Rollen bringen sollte. Weitere Anreize können Ausbildungsstätten und Universitäten (19 %), Medien und Werbung (17 %), der Arbeitgeber (16 %) und die Sozialversicherung (13 %) schaffen. Lisa Hauser ist sicher: „Die Eltern sind mit ihrem Engagement und Einsatz der Schlüssel für einen guten Start in ein sportliches Leben.“ Daraus lässt sich ein gesamtgesellschaftlicher Auftrag herauslesen. Es gibt immer weniger Vereine, der Sportunterricht wurde zuletzt aufgrund der Pandemie bis auf ein Minimum reduziert, während der Leistungsdruck immer mehr steigt. „Sport muss den notwendigen Stellenwert in der Gesellschaft erhalten, den es braucht. Und das nicht nur gedanklich, sondern auch tatsächlich“, bringt es Thorsten Schmitz auf den Punkt und ergänzt: „Bei INTERSPORT nehmen wir diese Verantwortung sehr ernst und leisten mit unserer Hybridisierungsstrategie einen wichtigen Beitrag. Dabei geht es nicht ausschließlich um die Verschränkung von Online- und Offline-Angebot. Wir schaffen ein Ökosystem rund um den Sport, das insbesondere Sportcamps, Sportreisen, Leihmöglichkeiten und günstige Finanzierungsmodelle einschließt. Damit wollen wir zum Sport motivieren und den Einstieg in regelmäßige Sportaktivitäten erleichtern.“ Dieses „Ökosystem“ lässt sich am besten an einem Beispiel wie dem Thema „Bike“ erklären. So ist INTERSPORT nicht nur Premiumanbieter von Fahrrädern, sondern bietet seinen Kunden auch einen gewissen Komfort über das Versicherungsangebot, Leihmöglichkeiten, 0 % Finanzierung und Werkstätten-Leistungen. Ein weiterer Teilbereich sind Coachings wie das Ladies-only Bike-Camp, die School of Pump für Kids oder INTERSPORT Reisen. Die Kooperation mit Vereinen und Verbänden, Testimonials, klassisches Marketing und nachhaltige Initiativen wie das Firmenradl oder der Bike-Infrastrukturfonds runden das „Ökosystem rund ums Bike“ ab.   Österreicher sind Durchschnittssportler Sie zählen weder zu den Couch-Potatoes noch zu den Extremsportlern: Herr und Frau Österreicher sind Durchschnittssportler. 71 % sagen, sie interessieren sich sehr oder eher für das Thema Sport und 73 % setzen das auch in die Tat um und bewegen sich mindestens einmal pro Woche. Jeder Sechste (15 %) sportelt fünf Mal pro Woche oder häufiger, immerhin 40 % bewegen sich zwei bis vier Mal pro Woche. Dabei ist ein leichter Trend zu mehr Sport erkennbar: Im Rahmen der INTERSPORT Sportreport Befragung 2019 gaben noch 67 % der Österreicher:innen an, zumindest einmal wöchentlich Sport zu treiben.   Motivatoren und Bewegungskiller Für viele ist Bewegung ein fixer Bestandteil der Woche. Um fit zu bleiben (70 %), aus Freude an der Bewegung (60%), das positive Gefühl nach dem Sport (55 %) und um Gewicht zu reduzieren (44 %) sind einige der Gründe, die sehr für Bewegung und Sport sprechen. Zukunftsforscher Tristan Horx nennt dieses Phänomen „Sportivity“ und meint damit, dass Sport und Bewegung heute kein Trend mehr sind, sondern eine nachhaltige, gesellschaftliche Entwicklung. Es zählt nicht nur Leistung, sondern der Spaß an der Bewegung. „Immer mehr Menschen erkennen, dass Sport und insbesondere das damit verbundene Naturerlebnis entschleunigen. Nicht umsonst heißt es: Wenn du Stress hast, dann gehe eine halbe Stunde pro Tag in den Wald, wenn die Belastung sehr groß ist, dann gehe eine Stunde“, sagt Thorsten Schmitz. Diese Botschaft bestätigt auch der Sportreport, so sagen die Österreicher:innen sie können durch regelmäßigen Sport: Abschalten (41 %), den Arbeitsalltag besser bewältigen (32 %) und leistungsfähiger und ausdauernder im Job sein (30 %). Dennoch: 18 % der Bevölkerung sind Bewegungsmuffel und treiben nur einmal pro Monat, seltener oder nie Sport. Die häufigsten Gründe sind kein Interesse (30 %), gesundheitliche Probleme (29 %), beruflich zu stark eingespannt (27 %) und generell Zeitmangel (23 %). Vorlieben der Geschlechter und Bundesländer Zu den beliebtesten Sportarten der Österreicher:innen zählen eindeutig Ausdauersportarten wie Radfahren (38 %), Schwimmen (23 %), Laufen (19 %), gleichauf auf Platz vier rangieren Wandern und das Fitnesscenter (16 %). Die Top-Sportart bei den Männern ist unangefochten das Radfahren (36 %), während die Damen ebenso gerne Schwimmen wie Radfahren (26 %). Weitere beliebte Sportarten der Damenwelt sind Laufen (17 %), Wandern (16 %), Yoga (15 %) und Nordic Walken (15 %). Die Männer powern sich auch beim Laufen (22 %), beim Schwimmen (19 %) und im Fitnesscenter (18 %) aus. Ein Blick auf die Bundesländer zeigt, dass die Top-3 Sportarten durchwegs auch in den Bundesländern gefragt sind. Während offensichtlich in ganz Österreich gerne geradelt wird, tanzen die Tiroler mit dem Wandern (23 %) und die Salzburger mit dem Schwimmen (27 %) aus der Reihe. Weitere Unterschiede sind der Geologie der Bundesländer geschuldet. So zählen die Ost-Österreicher eher zu den Läufern, während im Westen und Süden die Wanderer zuhause sind. Ob in Wien oder am Arlberg, 77 % bevorzugen die Abendstunden ab 16:00 Uhr zum Sporteln, nur 16 % werden vor 08:00 Uhr sportlich aktiv. Im Bundesländervergleich kommen die Niederösterreicher früh in die Gänge: jeder Zehnte sportelt vor 08:00 Uhr, in Tirol wird jeder Vierte überhaupt erst nach 18:00 Uhr aktiv.   Sporty Saturday: Sport ist Auszeit und Entspannung am Wochenende „Eine Veränderung in den Gewohnheiten merken wir bei den bevorzugten Tagen, an denen die Österreicher:innen Sport treiben. Stand Sport inmitten der Pandemie im Juni 2021 zu Wochenbeginn auf der Agenda, haben sich die Sportaktivitäten nun zum Wochenende, insbesondere zu Freitag und Samstag hin verlagert. Der Sonntag bleibt Ruhetag“, bemerkt Thorsten Schmitz. Unzufriedenheit steigt: Nur mehr jeder Achte fühlt sich topfit Unsere Welt ist zunehmend technisiert. Nicht einmal mehr für den Lebensmitteleinkauf müssen wir uns bewegen, wir können bequem alles online bis vor die Haustür liefern lassen. Industrialisierung und Globalisierung haben den Menschen immer mobiler und gleichzeitig immer bewegungsfauler gemacht. „Bewegung ist ein Urbedürfnis des Menschen und der innere Antrieb für ein gesundes Leben. Sport unterstützt die Erhaltung eines normalen Körpergewichts, verhindert oder reduziert Übergewicht, trainiert die Muskulatur, hält den Körper fit und senkt das Risiko von Zivilisationskrankheiten wie Bluthochdruck, Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes Typ 2. Vor allem hilft Bewegung in der Natur gegen Depressionen“, erklärt Sportwissenschaftler Dr. Roland Werthner. Sport schafft die nötige Balance zwischen Körper, Geist und Seele und das in jedem Alter.   Krisen hinterlassen Spuren Die multiplen Krisen, allen voran die Corona-Pandemie haben das Bewusstsein für die eigene Gesundheit geschärft und die Bedeutung von Sport und Bewegung in den Fokus gerückt. Nichts desto trotz scheinen die Sorgen der Österreicher:innen zu überwiegen. Gefragt nach dem persönlichen Gesundheitszustand, geben nur mehr 12 % der Österreicher an sich „sehr gut“ zu fühlen (Vergleichswert 2021: 19 %). Immerhin jeder Zweite (49 %) sagt, er beurteile seine Gesundheit „eher gut“. Ein genauerer Blick zeigt, dass sich die Bevölkerung geistig deutlich fitter fühlt als körperlich. Demnach fühlen sich 85 % der Österreicher:innen sehr oder eher geistig fit, doch nur 63 % sind mit ihrer körperlichen Fitness sehr oder eher zufrieden. Gefragt nach der geistigen Fitness attestieren sich Frauen, die Bevölkerung am Land und die Bundesländer Burgenland und Salzburg die besten Ergebnisse. Umgekehrt sind die Männer, Städter und die Wiener mit ihrer körperlichen Fitness am zufriedensten. Quer durch alle Bevölkerungsschichten zeigt sich allerdings ein Abwärtstrend und dass uns gesamtgesellschaftlich betrachtet die Krisen zusetzen: bei jedem Dritten (36 %) hat sich die körperliche Fitness eher verschlechtert, jeder Fünfte meint die geistige Fitness habe sich in den letzten Jahren verschlechtert. Die Strategien von Herrn und Frau Österreicher für eine gesündere Lebensweise sind vielfältig, die meisten sehen allerdings Ernährung und Sport als Schlüssel: 62 % sagen „In meinem Haushalt wird mehrmals die Woche selbst gekocht.“, 37 % treiben wöchentlich mehr als 2 Stunden Sport, 32 % gehen viel spazieren, 31 % achten auf ausreichend Schlaf, 25 % achten bewusst auf Phasen der Entspannung, 23 % ernähren sich gesund und ebenso viele versuchen Stress zu vermeiden. „Sport und Bewegung sind gesellschaftspolitische Themen. Es ist unsere Aufgabe als Sporthändler darauf hinzuweisen. Was für die Kinder und Jugendlichen gilt, lässt sich auch auf Erwachsene umlegen. Sport führt erwiesenermaßen zu höherer Belastbarkeit, besserem Stress-Management und vielfach zu einem gesünderen Lebensstil.“, ist Thorsten Schmitz überzeugt. 25 % Umsatzplus beim Marktführer: INTERSPORT entwickelt sich trotz schwieriger Marktsituation sehr gut Die Energiepreise steigen, die Inflation ist auf Rekordniveau. Trotz dieser schwierigen Marktsituation entwickelte sich INTERSPORT Austria im aktuellen Geschäftsjahr (1.10.2021 bis 30.09.2022) sehr gut. Das Wintersegment hat sich sehr zufriedenstellend entwickelt. Im Bereich Ski-Alpin konnte INTERSPORT im Vergleich zu Vor-Corona (Vergleichsjahr 2019/20) um 6,9 % zulegen und auch der Touren-Bereich performte von einem hohen Niveau kommend mit + 7 % weiterhin positiv. Leichte Zuwächse verzeichnete der Marktführer im Sportartikelhandel auch in den Segmenten Outdoor und Running. Gemessen an den Rekordumsätzen während der Corona-Pandemie und angesichts der angespannten Liefersituation konnte der Bike-Bereich stabil gehalten werden. Für das heurige Geschäftsjahr, das am 30. September endet, erwartet Geschäftsführer Thorsten Schmitz für INTERSPORT Austria einen Umsatz von 631 Mio. Euro. Im Vorjahr (Geschäftsjahr 1.10.2020 bis 30.09.2021) belief sich der Umsatz auf 503 Mio. Euro und INTERSPORT ist somit absoluter Marktführer im Sportartikelhandel in Österreich. Wie bereits zum Halbjahr berichtet, erlebte INTERSPORT einen wahren Boom im stationären Handel, nachdem der vierte Lockdown im Dezember 2021 für beendet erklärt wurde und später alle coronabedingten Maßnahmen gefallen sind. „Das Wintergeschäft hat sich dank geringerer Reiseeinschränkungen sehr zufriedenstellend entwickelt und erinnert an Zeiten, in denen der Winter der Umsatztreiber im Sporthandel war. So haben sich die Umsätze bei Alpinski und Skitextilien sehr gut entwickelt, das Verleihgeschäft hat gebrummt und auch das gesamte Tourenski-Segment wurde weiterhin stark nachgefragt“, erläutert Thorsten Schmitz die Gründe für das positive Jahresergebnis und ergänzt: „Eines ist klar, sobald unsere INTERSPORT Shops geöffnet haben, kaufen die Kunden Sportartikel am liebsten in den Geschäften, wo sie Beratung, Service und den persönlichen Kontakt zu Mitarbeitern suchen. Das ist unsere große Stärke und bescherte uns im Rahmen einer aktuellen GfK-Studie[1] Bestnoten bei Beratung, Qualität, Service und Sortimentstiefe.“ Guter Sommer, hohe Erwartungen an den Winter Die rege Reisetätigkeit im Sommer manifestierte sich bei INTERSPORT daran, dass spezielle Warengruppen mit einem deutlichen Plus zu Buche schlugen. „Nach zwei Jahren der Reisebeschränkungen war der Wunsch nach Nah- und Fernreisen in diesem Sommer bei vielen besonders groß. Hauptsache raus aus den eigenen vier Wänden und an einem anderen Ort neue Kraft und Energie tanken schien das Motto. Dieser Trend wird sich auch im Winter fortsetzen und es wird sich wieder viel auf den Pisten, Loipen und bei Skitouren am Berg abspielen“, ist Schmitz überzeugt.   Vier-Länder-Verbund: Aktuelles Geschäftsjahr im Zeichen der Expansion In Sachen Expansion hat INTERSPORT Austria volle Fahrt aufgenommen. Im aktuellen Geschäftsjahr 2021/22 eröffneten zwei neue Standorte in Salzburg-Alpenstraße (INTERSPORT Tscherne, Oktober 2021) und Oberwart (INTERSPORT Pilz, Mai 2022). In Bürs setzte INTERSPORT Fischer mit dem kompletten Um- und Ausbau seines dortigen Stores im November 2021 auf organisches und flächenmäßiges Wachstum. INTERSPORT Österreich lizenziert auch die Märkte in Ungarn, Slowakei und Tschechien. Und auch in diesen Ländern stand das bis 30. September 2022 laufende Geschäftsjahr ganz im Zeichen der Standorterweiterung: Mit jeweils einem neuen Flagshipstore in Budapest und einem in Bratislava kommt INTERSPORT auf 14 Standorte in Ungarn und 38 Standorte in der Slowakei. Mit neun neuen von Hervis übernommenen Standorten erhöhte INTERSPORT auf 38 Standorte am tschechischen Markt.   Die INTERSPORT AUSTRIA Gruppe Die INTERSPORT Austria Gruppe mit der Zentrale in Wels umfasst per September 2022 104 INTERSPORT-Händler an über 280 Standorten in Österreich. Die Händler sind in den Regionen stark verankert, mit Flagshipstores in den Städten vertreten und mit den RENT-Stores in den Tourismusorten weithin bekannt. INTERSPORT beschäftigt in Österreich rund 4.000 Mitarbeiter. Die Gesamtverkaufsfläche beträgt ca. 190.000 m². INTERSPORT Österreich lizenziert auch die Märkte in Ungarn, Tschechien und der Slowakei. INTERSPORT Austria Geschäftsführung: Thorsten Schmitz Auf Anfrage stellen wir Ihnen auch gerne einen Live-Mitschnitt der heutigen Pressekonferenz zur Verfügung!