INTERSPORT entwickelt sich trotz schwieriger Marktsituation sehr gut 25 % Umsatzplus beim Marktführer Das gesamte Wintersegment hat sich sehr zufriedenstellend entwickelt. Im Bereich Ski-Alpin konnte INTERSPORT im Vergleich zu Vor-Corona (Vergleichsjahr 2019/20) um 6,9 % zulegen und auch der Touren-Bereich performte von einem hohen Niveau kommend mit + 7 % weiterhin positiv. Leichte Zuwächse verzeichnete der Marktführer im Sportartikelhandel auch in den Segmenten Outdoor und Running. Gemessen an den Rekordumsätzen während der Corona-Pandemie und angesichts der angespannten Liefersituation konnte der Bike-Bereich stabil gehalten werden. Wie bereits zum Halbjahr berichtet, erlebte INTERSPORT einen wahren Boom im stationären Handel, nachdem der vierte Lockdown im Dezember 2021 für beendet erklärt wurde und später alle coronabedingten Maßnahmen gefallen sind. „Das Wintergeschäft hat sich dank geringerer Reiseeinschränkungen sehr zufriedenstellend entwickelt und erinnert an Zeiten, in denen der Winter der Umsatztreiber im Sporthandel war. So haben sich die Umsätze bei Alpinski und Skitextilien sehr gut entwickelt, das Verleihgeschäft hat gebrummt und auch das gesamte Tourenski-Segment wurde weiterhin stark nachgefragt“, erläutert Thorsten Schmitz die Gründe für das positive Jahresergebnis und ergänzt: „Eines ist klar, sobald unsere INTERSPORT Shops geöffnet haben, kaufen die Kunden Sportartikel am liebsten in den Geschäften, wo sie Beratung, Service und den persönlichen Kontakt zu Mitarbeitern suchen. Das ist unsere große Stärke und bescherte uns im Rahmen einer aktuellen GfK-Studie[1] Bestnoten bei Beratung, Qualität, Service und Sortimentstiefe.“ Guter Sommer, hohe Erwartungen an den Winter Die rege Reisetätigkeit im Sommer manifestierte sich bei INTERSPORT daran, dass spezielle Warengruppen mit einem deutlichen Plus zu Buche schlugen. „Nach zwei Jahren der Reisebeschränkungen war der Wunsch nach Nah- und Fernreisen in diesem Sommer bei vielen besonders groß. Hauptsache raus aus den eigenen vier Wänden und an einem anderen Ort neue Kraft und Energie tanken schien das Motto. Dieser Trend wird sich auch im Winter fortsetzen und es wird sich wieder viel auf den Pisten, Loipen und bei Skitouren am Berg abspielen“, ist Schmitz überzeugt. Vier-Länder-Verbund: Aktuelles Geschäftsjahr im Zeichen der Expansion In Sachen Expansion hat INTERSPORT Austria volle Fahrt aufgenommen. Im aktuellen Geschäftsjahr 2021/22 eröffneten zwei neue Standorte in Salzburg-Alpenstraße (INTERSPORT Tscherne, Oktober 2021) und Oberwart (INTERSPORT Pilz, Mai 2022). In Bürs setzte INTERSPORT Fischer mit dem kompletten Um- und Ausbau seines dortigen Stores im November 2021 auf organisches und flächenmäßiges Wachstum. INTERSPORT Österreich lizenziert auch die Märkte in Ungarn, Slowakei und Tschechien. Und auch in diesen Ländern stand das bis 30. September 2022 laufende Geschäftsjahr ganz im Zeichen der Standorterweiterung: Mit jeweils einem neuen Flagshipstore in Budapest und einem in Bratislava kommt INTERSPORT auf 14 Standorte in Ungarn und 38 Standorte in der Slowakei. Mit neun neuen von Hervis übernommenen Standorten erhöhte INTERSPORT auf 38 Standorte am tschechischen Markt. Sport fördert die Entwicklung - doch nur jeder Zweite sportelt häufig mit Kindern! 94 % der Österreicher erkennen die Wichtigkeit von Sport bereits in jungen Jahren, doch nur jeder Zweite bewegt sich häufig mit den Kindern. So eine zentrale Aussage des diesjährigen INTERSPORT Sportreports. Dieser[2] widmet sich neuerlich ausgewählten Kernthemen rund um den Sport. 1.350 Österreicherinnen und Österreicher im Alter von 16 bis 69 Jahren wurden zu ihren Sportgewohnheiten, dem Stellenwert gemeinsamer Sporterlebnisse in der Familie und ihrer geistigen und körperlichen Fitness befragt. Fakt ist: das Bewusstsein für die Wichtigkeit von Sport und Bewegung ab dem Kindesalter ist da, an der praktischen Umsetzung mangelt es. Im Kindesalter passiert die Weichenstellung für einen sportlichen Lebensstil im Erwachsenenalter, davon sind die Österreicher:innen überzeugt: So gut wie jeder Österreicher hält ausreichend Bewegung schon in jungen Jahren für zumindest eher wichtig (94 %). Im Volksschulalter zwischen 7 und 10 Jahren ist die beste Zeit, um mit regelmäßigem Sport zu beginnen, sagen 43 % der Österreicher:innen. Fakt ist, nur wenn sich Kinder bewegen, lernen sie auch die für das spätere Leben wichtigen Grundlagen wie Koordination, Körperbeherrschung und Ausdauer. „Kindern fehlt es heutzutage häufig an den motorischen Basisfertigkeiten. Viele Kinder können keinen Purzelbaum mehr schlagen oder auf einem Schwebebalken balancieren. Das ist alarmierend“, sagt Schmitz. Doch der Unterschied zwischen dem, was die Menschen für gut und wichtig halten und dem, was sie tatsächlich tun ist groß: Nur jeder Zweite treibt zumindest eher häufig Sport mit den Kindern, lediglich 7% sporteln sehr häufig gemeinsam mit ihren Kindern! Dabei geht es beim Sport um viel mehr als die gesundheitlichen Motive. Sport erfüllt wichtige soziale Aufgaben und stärkt nicht zuletzt den Zusammenhalt der ganzen Familie, sagen die Österreicher: Sport fördert die soziale und koordinative Entwicklung der Kinder (41 %), gemeinsames Sporteln mit der Familie ist ein wichtiger Motivationsfaktor (23 %), die Familienerlebnisse beim Sport sind unschlagbar (26 %). Für jeden fünften Befragten gehört „Sport gemeinsam mit der Familie einfach dazu“. Zusammenschluss notwendig: Sport ist nicht (nur) Familiensache Wenngleich der Familie und insbesondere den Eltern als erste Bezugspersonen eine wichtige Rolle zukommt, so ist es nach Meinung der Österreicher:innen ein Netzwerk aus Eltern (69 %), Schule (62 %), Familie (60 %) und Freunden (40 %), von dem der Anstoß für die Sportausübung kommen sollte. Immerhin ein Viertel (25 %) nennt auch den Hausarzt, der den Stein für ein sportlicheres Leben ins Rollen bringen sollte. Weitere Anreize können Ausbildungsstätten und Universitäten (19 %), Medien und Werbung (17 %), der Arbeitgeber (16 %) und die Sozialversicherung (13 %) schaffen.   Österreicher sind Durchschnittssportler Sie zählen weder zu den Couch-Potatoes noch zu den Extremsportlern: Herr und Frau Österreicher sind Durchschnittssportler. 71 % sagen, sie interessieren sich sehr oder eher für das Thema Sport und 73 % setzen das auch in die Tat um und bewegen sich mindestens einmal pro Woche. Jeder Sechste (15 %) sportelt fünf Mal pro Woche oder häufiger, immerhin 40 % bewegen sich zwei bis vier Mal pro Woche. Dabei ist ein leichter Trend zu mehr Sport erkennbar: Im Rahmen der INTERSPORT Sportreport Befragung 2019 gaben noch 67 % der Österreicher:innen an, zumindest einmal wöchentlich Sport zu treiben.   18% der Österreicher sind Bewegungsmuffel Für viele ist Bewegung ein fixer Bestandteil der Woche. Um fit zu bleiben (70 %), aus Freude an der Bewegung (60%), das positive Gefühl nach dem Sport (55 %) und um Gewicht zu reduzieren (44 %) sind einige der Gründe, die sehr für Bewegung und Sport sprechen. Zukunftsforscher Tristan Horx nennt dieses Phänomen „Sportivity“ und meint damit, dass Sport und Bewegung heute kein Trend mehr sind, sondern eine nachhaltige, gesellschaftliche Entwicklung. Dennoch: 18 % der Bevölkerung sind Bewegungsmuffel und treiben nur einmal pro Monat, seltener oder nie Sport. Die häufigsten Gründe sind kein Interesse (30 %), gesundheitliche Probleme (29 %), beruflich zu stark eingespannt (27 %) und generell Zeitmangel (23 %). Radfahren am sporty Saturday Zu den beliebtesten Sportarten der Österreicher:innen zählen eindeutig Ausdauersportarten wie Radfahren (38 %), Schwimmen (23 %), Laufen (19 %), gleichauf auf Platz vier rangieren Wandern und das Fitnesscenter (16 %). Die Top-Sportart bei den Männern ist unangefochten das Radfahren (36 %), während die Damen ebenso gerne Schwimmen wie Radfahren (26 %). Weitere beliebte Sportarten der Damenwelt sind Laufen (17 %), Wandern (16 %), Yoga (15 %) und Nordic Walken (15 %). Die Männer powern sich auch beim Laufen (22 %), beim Schwimmen (19 %) und im Fitnesscenter (18 %) aus. Ein Blick auf die Bundesländer zeigt, dass die Top-3 Sportarten durchwegs auch in den Bundesländern gefragt sind. Während offensichtlich in ganz Österreich gerne geradelt wird, tanzen die Tiroler mit dem Wandern (23 %) und die Salzburger mit dem Schwimmen (27 %) aus der Reihe. Weitere Unterschiede sind der Geologie der Bundesländer geschuldet. So zählen die Ost-Österreicher eher zu den Läufern, während im Westen und Süden die Wanderer zuhause sind. Ob in Wien oder am Arlberg, 77 % bevorzugen die Abendstunden ab 16:00 Uhr zum Sporteln, nur 16 % werden vor 08:00 Uhr sportlich aktiv. Im Bundesländervergleich kommen die Niederösterreicher früh in die Gänge: jeder Zehnte sportelt vor 08:00 Uhr, in Tirol wird jeder Vierte überhaupt erst nach 18:00 Uhr aktiv.   „Eine Veränderung in den Gewohnheiten merken wir bei den bevorzugten Tagen, an denen die Österreicher:innen Sport treiben. Stand Sport inmitten der Pandemie im Juni 2021 zu Wochenbeginn auf der Agenda, haben sich die Sportaktivitäten nun zum Wochenende, insbesondere zu Freitag und Samstag hin verlagert. Der Sonntag bleibt Ruhetag“, bemerkt Thorsten Schmitz. Unzufriedenheit steigt: Nur mehr jeder Achte fühlt sich topfit Unsere Welt ist zunehmend technisiert. Nicht einmal mehr für den Lebensmitteleinkauf müssen wir uns bewegen, wir können bequem alles online bis vor die Haustür liefern lassen. Industrialisierung und Globalisierung haben den Menschen immer mobiler und gleichzeitig immer bewegungsfauler gemacht. Sport schafft die nötige Balance zwischen Körper, Geist und Seele und das in jedem Alter. Nichts desto trotz scheinen die Sorgen der Österreicher:innen zu überwiegen. Gefragt nach dem persönlichen Gesundheitszustand, geben nur mehr 12 % der Österreicher an sich „sehr gut“ zu fühlen (Vergleichswert 2021: 19 %). Immerhin jeder Zweite (49 %) sagt, er beurteile seine Gesundheit „eher gut“. Quer durch alle Bevölkerungsschichten zeigt sich allerdings ein Abwärtstrend und dass uns gesamtgesellschaftlich betrachtet die Krisen zusetzen: bei jedem Dritten (36 %) hat sich die körperliche Fitness eher verschlechtert, jeder Fünfte meint die geistige Fitness habe sich in den letzten Jahren verschlechtert. Weiteres Bildmaterial finden Sie bitte in unserer Aussendung: INTERSPORT Sportreport: Sport fördert die Entwicklung