Unternehmen in Österreich melden ein gedämpftes Wachstum des Arbeitsmarktes für das 3. Quartal 2022 Mit einem Nettobeschäftigungsausblick* von +17% melden Arbeitgeber:innen in Österreich ein gedämpftes Wachstum des Arbeitsmarktes für das 3. Quartal 2022. Die Einstellungsstimmung für das kommende Quartal sinkt dabei deutlich um 12 Prozentpunkte im Vergleich zum 2. Quartal 2022. Dieser Abwärts-Trend ist dabei österreichweit in allen untersuchten Branchen zu beobachten. Betrachtet man die Ergebnisse für ganz Österreich, sind die Erwartungen durchwegs positiv. Salzburg (+25%), Wien (+21%) und Tirol (+20%) sind dabei hervorzuheben. Hier liegen die Ergebnisse über dem österreichischen Gesamtwert von +17%. Der deutlichste Rückgang im Vergleich zum 2. Quartal 2022 ist dabei mit minus 26% in der Steiermark zu erwarten - der Ausblick beträgt hier +12%. In allen elf untersuchten Branchen prognostizieren die befragten Arbeitgeber:innen in Österreich für das kommende Quartal einen Anstieg der Beschäftigtenzahlen, angeführt von den Wirtschaftssektoren Gastronomie & Hotellerie (+35%), gefolgt von der Informations- und Kommunikationsbranche (+31%) und dem Sektor Banken & Finanzwesen, Versicherungen & Immobilien (+28%). Trotz dieser positiven Entwicklungen ist besonders in der Sachgütererzeugung und sonstigen Produktion der Rückgang mit minus 19 bzw. minus 29 Prozentpunkten im Vergleich zum 2. Quartal 2022 deutlich. Der Fachkräftemangel steigt global gesehen weiter an und liegt bei 74%. In Österreich melden 76% der Unternehmen Schwierigkeiten, die offenen Positionen zu besetzen, allen voran der Groß- und Einzelhandel sowie die Gastronomie & Hotellerie. IT-Kenntnisse sowie Produktions-Know-How sind dabei besonders gefragt, neben Soft Skills wie Resilienz & Anpassungsfähigkeit sowie Verlässlichkeit & Verantwortungsbewusstsein. WIEN (14. Juni 2022) – In der aktuellen Ausgabe des ManpowerGroup (NYSE-MAN) Arbeitsmarktbarometers wurden mehr als 40.000 Arbeitgeber in 40 Ländern befragt. Der Ausblick fällt in allen teilnehmenden Ländern, mit Ausnahme von Griechenland, positiv aus. Mit einem Netto-Beschäftigungsausblick von +17% prognostizieren die befragten Unternehmen in Österreich einen gedämpften Ausblick auf das kommende Quartal. Für die Umfrage wurden 512 Unternehmen in Österreich befragt: "Wie wird sich Ihrer Meinung nach die Gesamtbeschäftigung an Ihrem Standort im dritten Quartal 2022 gegenüber dem laufenden Quartal verändern?" 35% erwarten eine Steigerung der Beschäftigten-Zahlen, 16% einen Rückgang und 42% keine Veränderung. Nach Berücksichtigung saisonaler Schwankungen ergibt dies einen Nettobeschäftigungsausblick von +17%. Vergleich nach Wirtschaftssektoren In allen elf untersuchten Branchen prognostizieren die befragten Arbeitgeber:innen in Österreich für das kommende Quartal einen Anstieg der Beschäftigtenzahlen, angeführt von den Wirtschaftssektoren Gastronomie & Hotellerie (+35%), gefolgt von der Informations- und Kommunikationsbranche (+31%) und dem Sektor Banken & Finanzwesen, Versicherungen & Immobilien (+28%). Trotz dieser positiven Entwicklungen ist besonders in der Sachgütererzeugung und sonstigen Produktion der Rückgang mit minus 19 bzw. minus 29 Prozentpunkten im Vergleich zum 2. Quartal 2022 deutlich. Vergleich nach Bundesländern Betrachtet man die Ergebnisse für ganz Österreich, sind die Erwartungen durchwegs positiv. Salzburg (+25%), Wien (+21%) und Tirol (+20%) sind dabei hervorzuheben. Hier liegen die Ergebnisse über dem österreichischen Gesamtwert von +17%. Der deutlichste Rückgang im Vergleich zum 2. Quartal 2022 ist dabei mit minus 26% in der Steiermark zu erwarten - der Ausblick liegt hier jedoch immerhin noch bei +12%. Das Schlusslicht mit +4% bzw. -1% bilden wie auch im vorherigen Quartal Kärnten und Burgenland - die Erwartungen bleiben hier weiter niedrig und liegen weit hinter dem österreichweiten Ergebnis zurück. Vergleich nach Unternehmensgrößen Für alle vier Organisationsgrößen-Kategorien wird für das 3. Quartal 2022 ein Anstieg der Beschäftigtenzahlen prognostiziert. Kleine Unternehmen und Kleinstunternehmen melden dabei den schwächsten Ausblick. Die Aussichten sind in mittelgroßen und großen Unternehmen sind mit 18% sowie 25% deutlich optimistischer. Fachkräftemangel in Österreich Der Fachkräftemangel in Österreich bleibt weiterhin auf einem hohen Niveau. 76% der befragten Unternehmen melden Schwierigkeiten, offene Positionen zu besetzen, allen voran der Handel sowie die Hotellerie & Gastronomie. Das bedeutet ein Anstieg um 8 Prozentpunkte seit der letzten Erhebung im 3. Quartal 2021. Als Top 5 der gefragtesten Fachbereiche konnten IT, Produktion, Administration, Vertrieb sowie Human Resources identifiziert werden. Soft Skills wie Resilienz & Anpassungsfähigkeit sowie Verlässlichkeit & Verantwortungsbewusstsein wurden neben Problemlösungskompetenz, kritischem Denken & analytischen Fähigkeiten sowie Leadership-Skills als Top 5 der gefragtesten Soft Skills angegeben.   Globaler Beschäftigungsausblick Mit Ausnahme von Griechenland prognostizieren die Arbeitgeber aller untersuchten Länder einen Anstieg der Beschäftigtenzahlen im dritten Quartal 2022. Die stärksten Arbeitsmärkte des kommenden Quartals erwarten die Arbeitgeber in Mexiko, Brasilien und Indien. Unternehmen in Griechenland, Japan und Taiwan melden hingegen die schwächsten Beschäftigungsausblicke. Österreich liegt mit einem Ausblick von +17% dabei sowohl im europäischen als auch globalen Vergleich eher im unteren Drittel. Global steigt der Ausblick im Vergleich zum 2. Quartal (+4%). In der EMEA-Region** steigen die Aussichten in 17 Ländern und nehmen in 6 Ländern ab. Die stärksten Ausblicke werden dabei in Irland, Südafrika und Portugal gemeldet. Die schwächsten Aussichten der Region werden in Griechenland, Polen und der Slowakei prognostiziert. **Österreich, Belgien, Tschechien, Finnland, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Ungarn, Irland, Israel, Italien, Niederlande, Norwegen, Polen, Portugal, Rumänien, Slowakei, Südafrika, Spanien, Schweden, Schweiz, Türkei, Großbritannien Ausführliche Ergebnisse der ManpowerGroup Umfrage zum Beschäftigungsausblick für das 3. Quartal 2022 für alle teilnehmenden Länder finden Sie hier: www.manpowergroup.com/meos Detaillierte Ergebnisse für Österreich finden Sie hier: www.manpower.at/studien-research  bzw. www.experis.at/studien-research-experis Die nächste Ausgabe des ManpowerGroup Arbeitsmarktbarometers wird im September 2022 veröffentlicht, mit Aussichten für das 4. Quartal 2022. ÜBER MANPOWERGROUP ManpowerGroup® (NYSE: MAN), der globale Marktführer für innovative Personallösungen, unterstützt Unternehmen bei der Anpassung an die sich stetig wandelnden Herausforderungen des Arbeitsmarktes. Wir stellen umfassende Lösungen für das Rekrutieren, Managen und Entwickeln - der für den nachhaltigen Erfolg - notwendigen Fachkräfte bereit. Hunderttausende von Unternehmen vertrauen auf unser innovatives Lösungsportfolio, mit dem wir mehrere Millionen von Menschen zu sinnvoller Arbeit verhelfen – in einem breiten Spektrum von Branchen und Berufen. Seit über 70 Jahren schaffen wir über unsere Markenfamilie - Manpower, Experis, Talent Solutions - echten Mehrwert für unsere Kund:innen und Kandidat:innen in mehr als 75 Ländern und Gebieten dieser Welt. BEDEUTUNG UND ERLFOLG DER STUDIE Das ManpowerGroup Arbeitsmarktbarometer ist die weltweit umfangreichste vierteljährlich vorausblickende Studie in Bezug auf den Arbeitsmarkt und ist ein international anerkannter Indikator zur Einschätzung der künftigen Arbeitsmarktentwicklung. Die Studie misst die Erwartungshaltung der Arbeitgeber:innen zur Beschäftigungslage ihres eigenen Unternehmens in Bezug auf das jeweils vorausliegende Quartal. Die Umfrage ist auch bekannt als ManpowerGroup Employment Outlook Survey und wird seit 60 Jahren durchgeführt (in Österreich seit 2003). Die Umfrage basiert auf einer Befragung von mehr als 40.000 Unternehmen in 40 Ländern - die aktuelle Umfrage wurde im April 2022 durchgeführt. Die Studie erlaubt damit verlässliche Detailanalysen bezogen auf Länder, Regionen und Branchen und liefert vergleichbare Erkenntnisse über einen langen Zeitraum. * Der Netto-Beschäftigungsausblick errechnet sich aus dem Prozentsatz jener Unternehmen, die einen Beschäftigungsanstieg erwarten, abzüglich des Prozentsatzes jener Unternehmen, die im nächsten Quartal einen Beschäftigungsrückgang an ihrem Standort erwarten. FÜR INTERVIEWS STEHEN UNSERE DIREKTOREN GERNE ZUR VERFÜGUNG, bitte nehmen Sie mit uns Kontakt auf.