RM Group wächst international sowie am Standort Linz Erweiterung aufgrund hoher Nachfrage Mit einem Gesamtumsatz von 194 Millionen Euro im Jahr 2021 konnte die RM Group das Niveau von 2019 bereits wieder übertreffen. Die gute Auftragslage für 2022 sowie die steigende Nachfrage lassen den Weltmarktführer für kompakte Brechanlagen positiv nach vorne blicken und die Wachstumsstrategie fortführen. „Kreislaufwirtschaft gewinnt international zusehends an Bedeutung, das wirkt sich auch auf die Nachfrage nach mobilen Brechern und Sieben aus. Deshalb werden wir unsere Produktionskapazitäten anhand eines 3-Phasen-Plans in den nächsten fünf Jahren kontinuierlich erweitern und entsprechend der Auftragslage anpassen,“ erklärt Günther Weissenberger, RM Managing Director und CFO. Bis 2027 sollen so jährlich 1000 RM Brecher und Siebe weltweit an die Kunden ausgeliefert werden.   Stufenweise Entwicklung am Standort Linz Die RM Group bekennt sich bei seiner Erweiterung klar zum Standort Linz und zur Nachhaltigkeit. So kaufte das Unternehmen 2021 ein Büro- und Produktionsgebäude im Linzer Südpark, um bestehende Infrastruktur zu nutzen. Je nach Verlauf der Behördenverfahren könnte in den nächsten 12 Monaten schon mit dem Bau des neuen Servicecenters sowie dem Ausbau der Produktion begonnen werden. Im nächsten Schritt sind dann ein Logistikzentrum und eine zusätzliche Erweiterung der Produktionskapazitäten geplant. In seiner Nachhaltigkeitsstrategie setzt sich RUBBLE MASTER ein konkretes Ziel: In drei Jahren will man am Standort Linz energieneutral sein. Bestehende Konzepte wie thermalaktive Bauelemente, die als Heizung genutzt werden, sowie die Niedrigenergie- und Passivbauweise werden erweitert. Außerdem produziert RM in Linz zukünftig Strom durch eine Photovoltaik-Anlage. Durch zusätzliche Energiepuffer wird jene Energie, die bei der Inbetriebnahme von Anlagen freigesetzt wird, wieder rückgespeist und am Standort wiederverwendet.   Attraktiver Arbeitgeber für erfahrene Kräfte und Young Potentials Um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufzubauen und zu halten, wird im Unternehmen auf eine gute Mischung aus erfahrenen Kräften und Young Potentials geachtet. „Gerade im Hinblick auf den Facharbeitermangel bilden wir schon seit Jahrzehnten selbst Lehrlinge aus. So sind stets 10 Prozent unserer Mitarbeiter Lehrlinge. Aktuell sind das 19 junge Menschen. Das Ziel ist heuer, noch auf 22 Lehrlinge aufzustocken. Weiterer wichtiger Punkt ist die ständige Weiterbildung der Mitarbeiter beispielsweise durch unsere RM Academy. So sichern wir uns unsere Innovationskraft und gewährleisten unseren Kunden Maschinen, die den Anforderungen der digitalisierten Baustelle gerecht werden,“ sagt Günther Weissenberger. Auch wenn die Pandemie die Arbeitswelt fordert, gelingt es der RM Group neue Teammitglieder für die RM Family zu akquirieren und sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren: „Ein Fünftel aller Bewerbungen, die wir erhalten, sind Initiativbewerbungen,“ unterstreicht Weissenberger die Situation.   Elektrifizierung und Digitalisierung bringen Gewinn für Kunden und Umwelt RM Hybridmaschinen bzw. der elektrische Antrieb eines Siebes über den Hybridbrecher ersparen dem Kunden bis zu 30 Prozent an Dieselkosten. Das war schon in Zeiten vor stetig steigenden Treibstoffpreisen ein wesentliches, ökonomisches und auch ökologisches Argument für die Elektrifizierung der RM Anlagen. Treibt der Brecher das Sieb mit an, erspart sich der Kunde außerdem Zeit und Geld, denn er muss nur eine Maschine betanken bzw. den Motor einer Anlage servicieren. Neben der Elektrifizierung werden die RM Brecher und Siebe auch immer intelligenter und können sich zukünftig miteinander vernetzen. In einem solchen Maschinenzug passt sich jede einzelne Maschine jeweils der Auslastung der anderen verbundenen Maschinen an. Leerläufe oder Überlastungen können so vermieden werden. „Wir treiben Innovationen bei der Elektrifizierung und Digitalisierung unserer Maschinen aktiv voran, um die brennenden Alltagsprobleme unserer Kunden, wie beispielsweise steigende Betriebskosten, zu lösen. Remote Datenzugriff, Remote Service Support und die intelligente Vernetzung unserer Maschinen beschleunigen Serviceprozesse, ersparen dem Betreiber Zeit und erleichtern so den Alltag auf der Baustelle,“ erklärt RM CEO Gerald Hanisch. Vertrieb: Nah am Kunden trotz Pandemie Mit einer Exportquote von 95% sind die Lösungen der RM Group auf allen Kontinenten nachgefragt. „Internationalität, kombiniert mit bester Betreuung direkt vor Ort, war und ist uns schon immer wichtig,“ berichtet Hanisch. So wurde von Anfang an ein umfangreiches Vertriebsnetzwerk mit verlässlichen Vertriebspartnern aufgebaut, um immer nah am Kunden zu sein. Dieses System hat sich auch während der vergangenen Pandemiejahre bewährt. Obwohl viele Märkte nicht direkt bereist werden konnten, gelang es, die Vertriebspartner und Kunden durch virtuellen und telefonischen Kontakt und Online-Schulungsmaßnahmen der RM Academy bestmöglich zu unterstützen. Vor allem in Zentral- und Nordeuropa, UK und Südamerika wurden gute Zuwächse erwirtschaftet. Selbst der Markt- und Kompetenzaufbau für den nordamerikanischen Markt sowie für Südostasien konnte auf diesem Weg vorangetrieben werden. Nichtsdestotrotz zählt in der Baubranche der persönliche Kontakt. So konnten zu Beginn dieses Jahres erstmals wieder ein Kongress und eine Messe in den USA abgewickelt werden. Für Südostasien gelang es nun mit Anfang 2022, einen RM Mitarbeiter nach Südostasien zu entsenden. Von Singapur aus wird er die Wachstumsmärkte Indien, Philippinen, Indonesien, Japan und Südkorea betreuen, um dort die Marke RM und das Geschäftsmodell von mobilen Brechern und Sieben zu etablieren. In diesen Märkten spielen der Wissenstransfer und die langjährige Erfahrung im Bereich Recycling eine wesentliche Rolle. So findet zum Beispiel Ende April ein erster Workshop von der RM Group gemeinsam mit der indischen Regierung und einer technischen Universität statt, um Ideen zu sammeln, wie Bauschuttrecycling in Indien etabliert werden kann und wie entsprechende Vorgaben aussehen können. „Der südostasiatische Markt erlebt momentan einen extremen Aufschwung. Baustellen und Bauprojekte werden wieder neu gestartet und es gibt einen hohen Bedarf an aufbereitetem Material, das zum Beispiel für die Zementproduktion verwendet wird,“ meint Hanisch abschließend.