Wie sieht die Baustelle der Zukunft aus? Ausblick in eine digitale Zukunft der Aufbereitung „Dass das RM Team einmal ein Patent im Bereich Künstliche Intelligenz und Digitalisierung einreichen werde, hätte ich mir bei der Gründung von RM vor 30 Jahren nicht gedacht“, sagt RM Gründer und CEO Gerald Hanisch. Dies spiegelt die Offenheit der RM Group wider und ist Basis für den Erfolg der RM Brecher und Siebe auf der ganzen Welt. Schlagworte wie Baustelle 4.0, Zero Emission, Connectivity und dergleichen relativiert er: „Ja, diese Begriffe beschreiben den Zeitgeist. Doch uns geht es darum einen 360° Blick zu bewahren. Wir schauen uns alles direkt am Ort des Geschehens im Beisein des Kunden an, um Potenziale zu finden, wie wir einen sinnvollen Beitrag zur Baustelle der Zukunft beitragen können. Internationaler Erfolg mit oberösterreichischen Wurzeln Die Grundlage für die Umsetzungen der Visionen wurde in der Vergangenheit gelegt, das bestätigen auch langjährige Kunden, die bereits seit fast 30 Jahren auf RUBBLE MASTER setzen. Hermann Dünser aus Bizau hat mittlerweile den dritten RM Brecher im Einsatz „Der RUBBLE MASTER läuft, wenn man ihn braucht, denn Verlässlichkeit ist für mich extrem wichtig. Zudem ist der Durchsatz in dieser Gewichtsklasse eine Bombenleistung,“ ist Dünser begeistert. Und sollten Servicearbeiten fällig werden, ist die RM Group ebenfalls jederzeit zur Stelle, weiß Günther Prast von Halbeisen & Prast KG. „Service hat bei RM einen extrem hohen Stellenwert. Die 24-Stunden-Service-Hotline gibt es bei RM schon seit Anfang an, das boten vor 20 Jahre nur wenige Lieferanten. Außerdem hebt bei RUBBLE MASTER jemand ab, der kompetent ist, das gibt es auch nur bei wenigen. Jeden Teil bekommen wir in 24 Stunden, das ist wirklich sensationell. Wir haben ja guten Vergleich zu Produkten und Services anderer Lieferanten, deswegen entscheiden wir uns immer wieder gerne für RUBBLE MASTER.“ Dieser Weg wird auch durch kontinuierliche und auch zukünftige Investitionen in die Standorte in Linz und Dungannon bestätigt.   Elektrifizierung von Brechern UND Sieben Hanisch gibt zum Stichwort „Elektrifizierung“ gleich ein konkretes Beispiel, wo RM schon seit Jahrzehnten Vorreiter ist: „Wir haben schon beim Start 1991 sämtliche Antriebe unserer Brecher elektrifiziert. Andere Anbieter ziehen erst jetzt nach 30 Jahren nach und rühmen sich für etwas, das wir seit 1991 konsequent umsetzen.“ Als Vorreiter beim Thema Elektrifizierung von Aufbereitungsmaschinen wird noch heuer ein komplett überarbeitetes Vorsieb präsentiert. „Nach wie vor werden Siebe fast ausschließlich mit Diesel-hydraulischen Antrieben angeboten. Wir setzen hier einen Meilenstein und entwickeln unsere Siebe weiter. So bieten wir den Kunden eine ganzheitliche, elektrifizierte Lösung, die nicht nur die Kosten senkt, sondern auch die Effizienz steigert.“ Ganz im Sinne der RM NEXT level electrification reiht sich dieses Vorsieb in einen smarten Aufbereitungszug ein. Visionen für die Baustelle der Zukunft Liest man über die Baustelle der Zukunft, wird oft das Bild von urbanen Baustellen gezeichnet bei denen Begriffe wie autonomes Fahren, Digitalisierung und Zero Emission dominieren. Gerald Hanisch jedoch kennt die RM Kunden: „Es wird auch künftig sehr verschiedene Baustellen geben. Selbstverständlich wird es für den urbanen Raum extrem wichtig sein, dass Lärm, Emissionen und Staub so gering wie möglich sind. Für Baustellen in entlegenen Gegenden wie im Dschungel in Südostasien oder Wüstengegenden in Mittel- und Südamerika sind hingegen Themen wie Energieversorgung oder Predictive Maintainance elementar. Daher steht für uns an oberster Stelle, flexibel darauf einzugehen.“ Digitalisierung und Künstliche Intelligenz sind für RUBBLE MASTER dabei die Schlüssel, um den ganzen Informationsfluss aus Sensoren und Kameras auszuwerten und zu managen. „Viele Maschinenbauer sehen in der Aufbereitung ihre Brecher als Solospieler. Wir denken bei unseren mobilen Prallbrechern die gesamte Aufbereitungskette mit. Da gehören dann je nach Anwendung Vorsiebe und Nachsiebe unbedingt dazu. Genau aus diesem Grund haben wir seit diesem Jahr auch einen Backenbrecher im Portfolio, um unseren Kunden den gesamten Maschinenzug auf RM Niveau zu bieten. Diese Maschinen sollen miteinander kommunizieren, um beispielsweise leerlaufende Bänder zu vermeiden und Energie zu sparen,“ erklärt Markus Gaggl, CTO. Während autonom arbeitende Brecher und Siebe noch im Entwicklungsstadium sind, bietet die RM Group ihren Kunden schon jetzt Assistenzverfahren, um die Brecher und Siebe dank Performance Indicator optimal zu beschicken. Energieversorgung als zentrales Thema „Da wir die ganze Aufbereitungskette im Blick haben, hat sich für uns das Thema Power Management als besonders zentral herauskristallisiert“, gibt Gaggl einen Einblick in ein weiteres Thema der RUBBLE MASTER Innovationsschmiede. Energieverbrauch für Leerläufe zu vermeiden, ist ein Aspekt in diesem Themenkreis, bei dem man schon sehr weit ist. An Konzepten für die Energieversorgung wird allerdings noch gearbeitet. So sieht Gaggl die Baustelle der Zukunft definitiv elektrisch: „Die Automobilbranche gibt hier den Takt vor. Bedenkt man, dass hier für 2030 praktisch das Aus für Verbrennungsmotoren beschlossen ist, wird es in absehbarer Zeit wesentlich mehr elektrische Baumaschinen geben.“ Dabei müssten allerdings auch die Netzbetreiber ihre Hausaufgaben machen und das Netz stärker ausbauen. Für RM ist das mitunter der Anlass, seinen Kunden Möglichkeiten zu bieten, wahlweise ans Netz zu gehen oder komplett autark zu arbeiten oder überhaupt mit nur einer Stromquelle einen ganzen Maschinenzug aus Vorsieb, Brecher und Nachsieb zu versorgen. Unternehmenskultur der innovativen Gestaltung „Wir wollen auch künftig zu den besten Brecher- und Siebherstellern weltweit zählen und weiterhin der Taktgeber für wesentliche Innovationen in der mobilen Aufbereitung sein. Dafür setzen wir sämtliche Hebel in Bewegung“, bekräftigt Günther Weissenberger, RM Geschäftsführer die Unternehmensziele für die nächste Dekade. Um dies zu erreichen, pflegt RUBBLE MASTER eine Innovationskultur und Fehlerkultur im Unternehmen. Probleme sollen als Chancen wahrgenommen werden, um voranzukommen. Wesentlicher Schlüssel: Die besten Köpfe der Industrie unter dem Dach der RM Group zusammenzubringen und einen aktiven Austausch zu schaffen. Dazu zählt einerseits ein engagiertes Team aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, als auch die Zusammenarbeit mit Universitäten und Fachhochschulen. In diesem Rahmen wurde auch der erste RM Innovationday am 23. September im RM Headquarters abgehalten. „RM MitarbeiterInnen sowie StudentInnen und externe Partner nutzten den Tag, um kreative Inputs während Vorträgen zu Megatrends zu bekommen und selbst Ideen gemeinsam zu erarbeiten und die Baustelle der Zukunft zu skizzieren, denn Diversität und Offenheit sind bei er RM Group die wichtigsten Aspekte, um kreativ zu bleiben, um „out of the box“ zu denken und Neues für Kunden zu schaffen“, erklärt Weissenberger abschließend.