RE/MAX: Einfamilienhaus-Preise legten im Jahresvergleich um +5,0 % zu Alltäglicher Luxus im Bezirk Kitzbühel: 1,2 Mio. Euro für ein Einfamilienhaus Typischer Preis für ein Einfamilienhaus in Österreich liegt bei 248.689 Euro. Preisentwicklung: +5,0 % im Jahresvergleich, +31 % im FünfjahresvergleicWeniger Einfamilienhausverkäufe in allen Bundesländern, in Summe ein Rückgang von -10 % im ersten Halbjahr Florierende Märkte in Kärnten, Niederösterreich, Vorarlberg. Burgenland, Salzburg und Steiermark schwächeln Bundeslandpreise: Wien knapp vor Tirol, dahinter Salzburg und Vorarlberg. Preise im Burgenland liegen bei einem Viertel von Tirol Preistreiber sind Salzburg vor Oberösterreich und Vorarlberg. Bezirk Kitzbühel +40 % teurer als Innsbruck-Stadt und +70 % teurer als Salzburg-Stadt Preise für Einfamilienhäuser in den Landeshauptstädten: Innsbruck vor Salzburg, Wien, Bregenz, Linz, Graz, Klagenfurt, St. Pölten und Eisenstadt Fünfjahres-Preisvergleiche: Ein Plus von rund 18 % in Graz, plus 15 % in Salzburg-Stadt, knapp über 28 % mehr in Wien und eine Preissteigerung von +31 % in Innsbruck sowie +68 % im Bezirk Bregenz Zahlen über Mengen, Wert, typischer Preis und Fünfjahresvergleich auf Bezirksbasis finden Sie auf https://www.remax.at/de/presse/immospiegel/haeuser Ergebnisse aus den Bundesländern sowie Grafiken und Fotos finden Sie unter https://www.remax.at/de/presse/immospiegel/haeuser Gliederung dieser Aussendung: Österreich, Bundesländer, Bezirke, Prognose und Methodik Datenverwendung nur mit Quellenangabe: RE/MAX-ImmoSpiegel / IMMOunited Amstetten, 8. Oktober 2019: Trotz rückläufiger Verkaufsmengen zum Rekordvorjahr zeigt sich der Einfamilienhausmarkt im ersten Halbjahr 2019 weiterhin sehr stark. 5.302 verbücherte Einfamilienhäuser im ersten Halbjahr sind zwar um -617 (-10,4 %) weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, aber um rund +50 mehr als 2015 bzw. 2016 und um beachtliche 1.281 (oder +31,9 %) mehr als noch vor fünf Jahren. „Der Einfamilienhausmarkt hat sich in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt und einen spürbaren Aufschwung erlebt. Die im ersten Halbjahr 2019 rückläufigen, aber noch immer sehr guten Verkaufszahlen, sind in erster Linie auf das geringere Angebot zurückzuführen. Die Nachfrage von Eigennutzern ist weiterhin sehr gut. Dazu trägt natürlich auch das historisch niedrige Zinsniveau bei. Für uns als Netzwerk besonders erfreulich: Bereits jedes zehnte Einfamilienhaus wird mittlerweile von RE/MAX-Experten vermittelt, unsere Dienstleistungen werden trotz Marktrückgang verstärkt nachgefragt“, so der Geschäftsführer von RE/MAX Austria, Bernhard Reikersdorfer, MBA. Eineinhalb Milliarden für Einfamilienhäuser in sechs Monaten Die Käufer von Einfamilienhäusern investierten im ersten Halbjahr 2019 in Summe 1,52 Mrd. Euro, um 138 Mio. Euro (-8,3 %) weniger als im Rekordjahr 2018. Der Fünfjahresvergleich weist beim Wert der verkauften Einfamilienhäuser ein Plus von +64,4 % und der Zehnjahresvergleich beinahe eine Verdoppelung (+94,4 %) aus. Diese Berechnungen des RE/MAX-ImmoSpiegel für Einfamilienhäuser für das erste Halbjahr 2019 basieren auf der Gesamtauswertung aller im Amtlichen Grundbuch im ersten Halbjahr 2019 neu verbücherten Immobilien-Kaufverträge. Sie wurden von IMMOunited, den Experten für Immobiliendaten, ausgelesen und als Kaufvertragssammlung veröffentlicht. Preissteigerung für Einfamilienhäuser im Zehnjahresschnitt Im ersten Halbjahr bezahlten die Käufer typischerweise 248.689 Euro für ein Einfamilienhaus, um 11.791 Euro oder +5,0 % mehr als 2018 oder +31,4 % mehr als noch vor fünf Jahren. „Die Preissteigerung bei Einfamilienhäusern vom Vorjahr auf heuer lag damit exakt im Mittel der letzten zehn Jahre“, erklärt Reikersdorfer. NIEDERÖSTERREICH: Stärkster Einfamilienhausmarkt, moderate Preissteigerung Von Jänner bis Juni 2019 wurden in Niederösterreich in Summe 1.589 Einfamilienhäuser verbüchert. Das sind aktuell 30,0 % des gesamten Einfamilienhausmarktes in Österreich. 73 Häuser weniger als 2018 bedeuten ein Minus von -4,4 % und trotzdem um über 60 % mehr Einfamilienhauskäufe als in der Steiermark oder in Oberösterreich. Der Verbücherungswert der niederösterreichischen Einfamilienhäuser betrug 2019 im Halbjahr 353 Mio. Euro, um -2,7 % weniger als zuletzt, jedoch um +95,2 % mehr als vor fünf Jahren. Fast 800 Einfamilienhäuser zwischen 109.000 und 295.000 Euro Als typischen Kaufpreis ergaben die Berechnungen der RE/MAX-Experten für niederösterreichische Einfamilienhäuser 2019 einen Wert von 204.881 Euro und damit um schmale +2,8 % mehr als 2018. Jedes vierte niederösterreichische Einfamilienhaus kostete 2019 weniger als 109.000 Euro. Diese Quartilsgrenze ist um +9.000 Euro nach oben gegangen. Am anderen Ende der Preisspanne kostete ein Viertel aller Objekte mehr als 295.000 Euro, um +5.000 Euro mehr als zuletzt. Niederösterreich: Gürtel um Wien oder Schnäppchen im Wald- und Weinviertel Spitzenpreise im Bundesland verbuchten die Bezirke rund um Wien: Mödling, Korneuburg, Tulln, Baden, Bruck/Leitha und die Landeshauptstadt St. Pölten samt Umlandbezirk. Die günstigsten Einfamilienhäuser sind, wie auch in den vergangenen Jahren, im Wald- und Weinviertel zu finden. Regionale Schere geht weiter auf Heuer besonders auffällig: Die Schere zwischen dem billigsten Bezirk, Waidhofen/Thaya, und dem teuersten, Mödling, ist weiter aufgegangen. Der Preisunterschied beträgt jetzt schon das 7,3-fache. „Kein gutes Zeichen für eine ausgeglichene Regionalentwicklung“, so Mag. Anton Nenning, Managing Director von RE/MAX Austria, „und kein Ausnahmefall, denn auch der zweit- und drittbilligste Bezirk bieten 5,7 Einfamilienhäuser für eines in Mödling.“ Zwischen einer Viertel- und einer halben Million Mit 73 Verkäufen (-26) ist der Bezirk Mödling derzeit nur auf Rang 11 von 22 in Niederösterreich, jedoch ist das Preisniveau ebendort mit 446.350 Euro das höchste unter den blau-gelben Bezirken. Auch die +6,3 % Preissteigerung sind mehr als doppelt so hoch wie im Landesschnitt. Aufgrund der Preisentwicklung in Westösterreich ist Mödling im bundesweiten Bezirksranking vom vierten Platz 2017 auf den zwölften Rang 2019 zurückgefallen. Der Bezirk Korneuburg kommt mit einem Durchschnittspreis von 304.566 Euro (+8,1 %) auf 80 Verkäufe (+3,9 %). 278.646 Euro waren die 110 Einfamilienhäuser (+15,8 %) typischerweise im Bezirk Tulln wert, um -4,8 % billiger als zuletzt. Der Bezirk Baden liegt preislich fast gleichauf mit 277.347 Euro für ein Einfamilienhaus (-0,7 %) und schafft mit 144 Einheiten um Haaresbreite Rang zwei. Landeshauptstadt auf Rang sechs Stadt und Land St. Pölten haben nahezu gleiche typische Einfamilienhauspreise: 247.550 Euro kosteten die 140 Einfamilienhäuser in der Umgebung der Landeshauptstadt und 246.044 Euro jene in der Stadt selbst (23 Einheiten). Damit ist ein Einfamilienhaus in der Landeshauptstadt oder im Umlandbezirk nicht wie in anderen Bundesländern am teuersten, sondern findet sich nur im oberen Preisdrittel. Der Bezirk Bruck an der Leitha folgt im gelb-blauen Preisranking: 80 Einfamilienhäuser zu typischerweise 245.652 Euro (+1,7 %). Als einer der sechs Bezirke mit mehr als 100 Einfamilienhausverbücherungen folgt Wr. Neustadt inklusive der Statutarstadt: 112-mal wechselten die Eigentümer für im Durchschnitt 215.449 Euro (+3,8 %). Nur knapp die Hälfte davon (55) erreichte Amstetten samt Waidhofen/Ybbs. Die Durchschnittspreise lagen an der Westgrenze des Mostviertels bei 206.629 Euro und damit erstmals über der magischen 200.000er Schwelle (+8,3 %). Noch knapper gelang dieses Kunststück in Krems (Stadt und Land): 200.813 Euro nach einem Durchhänger 2017 und 2018 und einem Plus von +23,1 % für 71 Objekte (+4,4 %). Gänserndorf führt bei Einfamilienhausverkäufen Auf Rang 11 der Einfamilienhauspreisliste findet sich der Bezirk Gänserndorf mit 182.716 Euro nach einem Preisminus von -9,2 %. Allerdings ist Gänserndorf trotz eines Rückgangs um -19,4 % die Nr. 1 im Bundesland bei den Verkaufszahlen: 145 verbücherte Einfamilienhäuser waren es im ersten Halbjahr. Die Bezirke Scheibbs und Melk sind nicht nur geografische Nachbarn, auch auf der Einfamilienhauspreisliste: Scheibbs fixiert für seine 31 Verkäufe den vorletzten Mengenrang und 167.333 Euro als typischen Preis (-14,8 %). Melk dagegen zählt exakt doppelt so viele, nämlich 62 Eigentumsübertragungen und 166.693 Euro als üblichen Einfamilienhauspreis (+3,0 %). Neunkirchen der Menge nach Platz vier Neunkirchen verpasst das Podium trotz +20,8 % und 122 Verkäufe nur knapp: Rang vier auf der Landesliste. Die Preise lagen bei 155.263 Euro (+4,7 %). Lilienfeld teilt sich mit Gmünd die fünftletzte Mengenplatzierung mit 38 Objekten. Der Preis liegt bei 137.187 Euro (-12,4 %). Mistelbach im Weinviertel ist mit 98 Verbücherungen (-11,7 %) wieder knapp unter die Hunderter-Marke gerutscht, die Preise haben dagegen um +13,9 % auf 128.645 Euro angezogen. Horn mit seinen 48 Verkäufen kommt auf 112.900 Euro pro Einfamilienhaus, eine Steigerung von +15,4 %. Am günstigsten ist es im Norden Die 50 Hollabrunner Einfamilienhäuser kosteten im Durchschnitt 109.703 Euro (-3,4 %), jene 33 in Zwettl nur mehr 78.778 Euro (-12,7 %), die 38 in Gmünd 77.912 Euro (-0,7 %) und die 36 verkauften Einfamilienhäuser in Waidhofen/Thaya günstige 61.546 Euro (-5,6 %). Die drei billigsten Bezirke Österreichs betreffend Einfamilienhauspreise finden sich demzufolge im Norden Niederösterreichs. Mehr Zahlen und Fakten finden Sie auf https://www.remax.at/de/presse/immospiegel/haeuser#niederoesterreich STEIERMARK: bei Anzahl der verkauften Einfamilienhäuser knapp vor Oberösterreich Mit ganzen drei Einfamilienhäusern Vorsprung hat sich die Steiermark den zweiten Platz im ersten Halbjahr 2019 gesichert: 982 Verbücherungen zum Halbjahr 2019 sind um -201 weniger als zuletzt (-17,0 %), aber immer noch das drittstärkste Ergebnis in der Historie. Der Gegenwert belief sich nach den Berechnungen der RE/MAX-Experten auf 209 Mio. Euro, um -39 Mio. Euro weniger als 2018, aber mehr als in all den anderen Jahren davor und um +46,9 % mehr als 2014. Anzahl der Einfamilienhausverkäufe in Graz und Graz-Umgebung spürbar rückläufig In nahezu allen steirischen Bezirken sind die Verkaufszahlen nach unten gegangen, nur Weiz und Murau haben dem Landestrend tapfer getrotzt und gleich um +15,0 % und +6,3 % zugelegt. Jene zehn Einfamilienhäuser mehr, die diese positiven Zahlen verursachen, retten aber das Landesergebnis nicht, wenn alleine im Bezirk Südoststeiermark -42, in Graz-Umgebung -39 und im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld -38 Verbücherungen auf das Vorjahrshalbjahr fehlen. Graz und Umgebung: 29,8% der steirischen Einfamilienhauskäufe So kommen auf Graz-Umgebung 168 (-18,8 %) neue Einfamilienhausbesitzer, auf die Stadt Graz 125 (-13,2 %), auf Leibnitz 98 (-8,4 %), auf Liezen 81 (-15,6 %) und auf Bruck-Mürzzuschlag 72 (-12,2 %). Hartberg-Fürstenfeld reiht sich, nach einem absoluten Ausreißer im Vorjahr und einem erheblichen Rückgang heuer, (-34,9 %) mit 71 Einfamilienhausverkäufen ein, gefolgt von Weiz (69, +15,0 %) und dem Bezirk Südoststeiermark mit 62 (-40,4 %). Wie in Hartberg-Fürstenfeld ist dies in der Südoststeiermark kein Einbruch ins Bodenlose, sondern eine Rückkehr zur Normalität nach dem Höhenflug im Vorjahr. Die Bezirke Deutschlandsberg mit 60 Verkäufen (-17,8 %), Murtal mit 57 (-6,6 %), Voitsberg mit 56 (-12,5 %), Leoben mit 46 (-23,3 %) und Murau mit heuer 17 statt 16 im Vorjahr bilden den Abschluss. Steigende Preise im Bundesland, fallende Preise in der Landeshauptstadt Die steirischen Einfamilienhauskäufer bezahlten den Verkäufern im ersten Halbjahr 2019 typischerweise 201.027 Euro und damit um +4,0 % mehr als 2018. Das sind um +27,2 % mehr als noch vor fünf Jahren und um +51,7 % mehr als vor zehn Jahren. Weil in Graz und Graz-Umgebung die typischen Preise nach unten gegangen sind und dort beinahe ein Drittel der Landesmenge an Einfamilienhäusern verkauft wurde, schlagen die zweistelligen Wertsteigerungen in sieben der 13 steirischen Bezirke nicht so stark auf das Landesergebnis durch. 328.930 Euro kostete ein Einfamilienhaus in der Mur-Metropole, um -6,9 % weniger als 2018 zum Halbjahr, 238.195 in Graz -Umgebung (-5,8 %). Dagegen stiegen die Einfamilienhauspreise im Bezirk Liezen um +19,3 % auf 223.562 Euro, in Leibnitz um +18,8 % auf 218.108 Euro, in Murau um +12,3 % auf 188.278 Euro und in Weiz um +16,9 % auf 178.015 Euro. Den größten Sprung, nämlich um +28,3 %, verzeichneten die RE/MAX-Experten in Bruck-Mürzzuschlag auf 176.704 Euro. Auf in neue Höhen… Deutschlandsberg verzeichnet wie Liezen, Leibnitz, Weiz, Bruck-Mürzzuschlag, Murtal und Leoben einen aktuellen Höchststand. 172.910 Euro sind um +2,5 % mehr als 2018. In Murtal war ein Einfamilienhaus den Verkäufern im Durchschnitt 161.273 Euro (+13,5 %) wert, in Voitsberg 154.824 Euro (-16,5 %). Leoben eröffnet das günstigste Trio mit 151.656 Euro (+15,6 %), gefolgt von Südoststeiermark mit 136.993 Euro je Einfamilienhaus (-4,3 %) und Hartberg-Fürstenfeld als Schnäppchenkönig mit 133.135 Euro je Einfamilienhaus (-11,7 %). Somit sind laut RE/MAX-ImmoSpiegel in acht von 13 Bezirken die Preise gestiegen und in fünf gefallen. Mehr Zahlen und Fakten finden Sie auf: https://www.remax.at/de/presse/immospiegel/haeuser#steiermark OBERÖSTERREICH: Vier zu wenig für Platz zwei im Bundesländer-Ranking Wenn alle in Summe um -10 % zurückstecken und man ist selbst nur 7 % im Minus, dann ist man vorne dabei. So ist der Einfamilienhausmarkt in Oberösterreich jener mit der drittgeringsten Einbuße zum Vorjahr (-6,9 %) und kommt an den Sparringspartner Steiermark, der -17,0 % hinnehmen musste, auf drei Häuser heran. Die 979 Einfamilienhäuser für Oberösterreich sind das drittbeste Ergebnis seit Beginn der RE/MAX-ImmoSpiegel-Erhebungen, also seit zehn Jahren. Nur in den Jahren 2015 und 2018 waren die Verkaufszahlen höher als im ersten Halbjahr 2019. Verkaufssumme: 50 Mio. Euro vor der Steiermark Dem Verkaufswert zufolge ist der oberösterreichische Markt der zweitgrößte im Bundesgebiet. Mit 261 Mio. Euro findet sich Oberösterreich deutlich hinter Niederösterreich, aber genauso deutlich vor der Steiermark und Tirol. Gegenüber dem Vorjahr sind das um +2,0 % mehr. Vorarlberg und Oberösterreich sind die beiden einzigen Bundesländer mit einer Steigerung des Transaktionsvolumens. Ein Blick zurück zeigt, dass dies gegenüber 2009 und 2013 mehr als das Doppelte an Wert ist und auch ein neuer Rekord. Oberösterreich: spürbarer Preisanstieg Zwar kostete in Oberösterreich ein Einfamilienhaus im ersten Halbjahr 2019 den RE/MAX-Experten zufolge nicht einmal halb so viel wie in Tirol oder Wien, aber beinahe doppelt so viel wie im Burgenland und um beinahe ein Viertel mehr als in Niederösterreich. Mit 252.135 Euro je Einfamilienhaus liefert Oberösterreich wieder den Mittelwert (Median) in der Bundesländerreihe und einen lokalen Höchstwert. Denn zum Vorjahr bedeutet das ein Plus von +11,8 % (das zweithöchste hinter Salzburg), im Fünfjahresvergleich ein Plus von einem Drittel (+33,0 %) und im Zehnjahresvergleich um gut zwei Drittel (+69,8 %). Wels bei Einfamilienhaus-Käufen vor Braunau und Linz-Land In fünf der 16 Bezirke Oberösterreichs wurden im ersten Halbjahr 2019 mehr Einfamilienhäuser verkauft als 2018, vier davon führen das Ranking an; die ersten drei sogar mit neuen Höchstwerten: Mehr Einfamilienhäuser als in allen anderen Bezirken, wurden in Wels-Land samt Statutarstadt verkauft – 120 Einheiten, um +14,3 % mehr als zuletzt. Knapp dahinter auf Rang zwei der Bezirk Braunau mit 117 Einfamilienhäusern (+20,6 %). Der Dritte im Bunde, und auch ein lokaler Rekordhalter, ist Linz-Land mit 114 Stück (+0,9 %). Auch der Bezirk Gmunden legt leicht auf 95 Einfamilienhäuser (+3 Einheiten oder +3,3 %) zu. Kirchdorf knapp vor neuem Mengenrekord Die Latte des Vorjahresrekords war den Bezirken Vöcklabruck und Steyr schlichtweg zu hoch. Vöcklabruck kommt mit 85 Einfamilienhäusern (-11) auf sein bisher zweitbestes Ergebnis. Steyr mit Steyr-Land findet sich auf Rang sechs dank 63 Einfamilienhausverbücherungen (-13). Urfahr-Umgebung liegt mit 56 Verbücherungen um -7 hinter dem Vorjahr. Der Bezirk Kirchdorf schrammt dagegen mit 50 Einfamilienhausverkäufen um Haaresbreite (-2) an einem neuen Rekord vorbei, freut sich aber über +9 Einheiten im Vergleich zum Vorjahr. Zweimal ex aequo Die Bezirke Grieskirchen und Ried, bereits im Vorjahr mit 60 Verkäufen gleichauf, teilen sich auch heuer den Rang ex aequo: Neunter Platz mit 47 Eigentumsübertragungen (-13). Auch der elfte Rang ist doppelt belegt, nämlich von den Bezirken Freistadt und Rohrbach. 40 Einheiten bedeuten für beide heuer eine durchschnittliche Marktaktivität nach besonders regen Kaufaktivitäten im Vorjahr. Die ruhigsten Bezirke betreffend Einfamilienhausverbücherungen waren im ersten Halbjahr 2019 Eferding mit 27 (-4), die Stadt Linz mit 25 (-5) und Perg mit 23 (-16) Kaufakten. Einfamilienhauspreise in Linz im Gleitflug, im Seengebiet dagegen deutlich steigend Auch die Einfamilienhauspreise in der Landeshauptstadt liegen österreichweit im Mittelfeld: Innsbruck, Salzburg, Wien und Bregenz sind teurer, die anderen Landeshauptstädte billiger. Nach den Analysen der RE/MAX-Experten kostet in Linz ein Einfamilienhaus typischerweise aktuell 385.641 Euro, um -3,3 % weniger als im Rekordjahr zuvor. In Linz-Land dagegen zeigen die Pfeile nach wie vor nach oben: 312.721 Euro sind um +8,1 % mehr als zuletzt. Der Bezirk Gmunden hat beinahe aufgeschlossen: 304.751 Euro bedeuten ein Plus von +23,4 % zum Vorjahresdurchhänger und +2,9 % zum bisherigen Rekordjahr 2017. Auch im Bezirk Vöcklabruck gab es ein massives Plus von +36,1 % im Vergleich zum Vorjahr. Die typischen Kaufpreise liegen mittlerweile bei 290.995 Euro. Im Fünfjahresvergleich sieht die Preissteigerung schon wieder harmloser aus, nämlich nur +16,9 %. Wels als Hotspot Wels (Stadt und Land) führt die Bezirkspreise abseits der Landeshauptstadt und der Seen mit 275.745 Euro (+7,5 %) an. Urfahr-Umgebung beginnt bekanntlich hinter dem Linzer Pöstlingberg und endet an der tschechischen Grenze. Die typischen Einfamilienhauspreise reflektieren mit 273.863 Euro (+10,3 %) beides: 175.000 Euro als Höchstpreis für die billigsten 25 % und 349.000 als Mindestpreis für die Top-25 %. Der Bezirk Eferding setzt auf den Vorjahressprung von +25 % nochmals +5,5 % drauf. Das bedeutet pro Einfamilienhaus einen typischen Preis von 245.735 Euro. Freistadt legt massiv zu Der Bezirk Freistadt zeigt mit +27,4 % die zweithöchste Preissteigerungsrate im Bundesland und überspringt locker erstmals den 200.000er auf 236.338 Euro. Der Bezirk Braunau, der Mengenkaiser, führt auf Rang neun der 16 Bezirke die günstigere Hälfte des Bundeslandes an: 235.021 Euro je Einfamilienhaus (+3,5 %). Steyr (Stadt und Land) folgt mit 226.237 Euro (+7,0 %), dahinter Kirchdorf mit 224.359 Euro (+9,6 %) und Perg mit 205.417 Euro und dem größten Preiseinbruch im Bundesland zum Vorjahr (-11,8 %), aber trotzdem dem drittbesten Resultat seiner Historie. Der Bezirk Grieskirchen steigert die Einfamilienhauspreise um +9,3 % auf 194.101 Euro, dagegen geben die Preise für Einfamilienhäuser in den Bezirken Ried um -5,1 % auf 174.245 Euro und in Rohrbach um -4,8 % auf 151.398 Euro nach. Dazwischen liegt noch der Bezirk Schärding mit 170.469 Euro und einem Plus von +5,6 %. Kirchdorf im Fünfjahresvergleich vorne Im Vergleich zu vor fünf Jahren hat Kirchdorf am stärksten, nämlich um zwei Drittel (+65,5 %) zugelegt, im Zehnjahresvergleich führen Urfahr-Umgebung mit +121,7 % und Schärding mit +127,7 %. In Ried dagegen haben sich die Preise binnen fünf Jahren nicht verändert (-0,4 %). Mehr Zahlen und Fakten finden Sie auf https://www.remax.at/de/presse/immospiegel/haeuser#oberoesterreich KÄRNTEN bei der Anzahl der Verkäufe nur leicht im Minus Während die Einfamilienhausverkäufe heuer in den anderen Bundesländern zwischen -4,4 % und -27,8 % unter denen des Vorjahres liegen, hält Kärnten am besten die Stellung: 527 Verbücherungen bedeuten im ersten Halbjahr 2019 Rang vier unter den Bundesländern, nur um -18 Objekte weniger (-3,3 %) als im Vorjahr und das zweitbeste erste Halbjahr nach 2018. Nur um die Zahlen besser einordnen zu können: 2014 waren es im ersten Halbjahr 372 und 2009 nur 223 Einfamilienhausverkäufe. Diese aktuellen Verkäufe repräsentieren einen Wert von 114 Mio. Euro, um -1,4 % zum Vorjahresrekord, aber um +43,7 % mehr als vor fünf Jahren. Unter den Bundesländern findet sich Kärnten somit vor dem Burgenland und Vorarlberg, aber knapp hinter Salzburg. Beinahe 50 % der Einfamilienhausverkäufe im Zentralraum Der Anteil des Zentralraums bei Kärntner Einfamilienhäusern ist weiter gestiegen: Klagenfurt-Stadt steuert 68 neue Einfamilienhauseigentümer (+19,3 %) bei, Klagenfurt-Land 67 (-16,3 %) und Villach (Stadt und Land) 111 (+23,3 %). Das macht zusammen 46,7 % aller Einfamilienhausverkäufe im Bundesland. Die Bezirke St. Veit und Spittal kommen auf je 65 Einfamilienhausverbücherungen. St. Veit legte im ersten Halbjahr 2019 um +8 Verkäufe zu und Spittal rutschte um -40 Verkäufe zurück. Der Bezirk Wolfsberg verzeichnete 53 Einfamilienhauskäufe, um -16 weniger als zuletzt, Völkermarkt dagegen 44, um +14 mehr als im ersten Halbjahr 2018. Feldkirchen kam auf 41 Verkäufe (+9) und Hermagor auf 13 (-12). Somit zeigten fünf Bezirke eine positive Mengenentwicklung, vier waren dagegen unter dem Vorjahresniveau. Preise in Kärnten sind weitgehend stabil Die Kärntner Einfamilienhauspreise sind günstig, nur die Burgenländer können diese noch unterbieten. Auch die Steirer sind heuer erstmals seit sieben Jahren wieder teurer. Im ersten Halbjahr 2019 kostete das typische Kärntner Einfamilienhaus 197.753 Euro, also um -1.342 Euro oder -0,7 % weniger als 2018. Für den Fünfjahresvergleich berechneten die RE/MAX-Experten eine Steigerung um +22,2 % und für den Zehnjahresvergleich eine um +52,2 %. Klagenfurt beim Preis vor Klagenfurt Land und Villach Der Landeshauptstadt-Preisaufschlag für ein Einfamilienhaus in Klagenfurt beträgt ein knappes Drittel. 261.752 Euro kostete ein typisches Einfamilienhaus im ersten Halbjahr 2019, demzufolge um +32,4 % mehr als der Landesschnitt. In Klagenfurt entspricht das einer Wertsteigerung von +2,1 %. Vier Bezirke über 200.000 Klagenfurt-Land verbüchert um 232.203 Euro je Einfamilienwohntraum (+10,0 %), Villach (Stadt und Land) um 214.477 Euro (-4,6 %). Der Bezirk Feldkirchen ist mit 210.363 Euro (-9,4 %) vom 2. auf den 4. Rang zurückgefallen. Im Bezirk Wolfsberg dagegen sind die Preise im Durchschnitt um ein Viertel (+25,4 %), auf 181.064 Euro, gestiegen. Gegenläufig dazu der Bezirk Spittal mit 170.991 Euro und einem Minus von -16,2 %, was nichtsdestotrotz den dritthöchsten durchschnittlichen Verkaufspreis für Einfamilienhäuser in der Historie bedeutet. Der Bezirk Völkermarkt legt um +13,1 % zu und kommt auf 168.439 Euro, Hermagor auf 156.292 und St. Veit auf 155.129 Euro (-11,4 %). In vier der neun Kärntner Bezirke zeigte also das Preisbarometer nach oben, in fünf nach unten. Alle Zahlen aller Bezirke finden Sie auf https://www.remax.at/de/presse/immospiegel/haeuser#kaernten TIROL: Mengenmäßig vor Burgenland Mit 5,8 % vom bundesweiten Einfamilienhausaufkommen hält Tirol Platz 5 im Bundesländer-Ranking. Die 307 Einfamilienhauskäufe reichten im ersten Halbjahr 2019, um das Burgenland zu überholen, und das obwohl, dem RE/MAX-ImmoSpiegel zufolge, -48 Einheiten auf den Vorjahresrekord fehlen. Dem Wert nach fallen auf Tirol aber 12,7 % der Bundessumme. Das ergibt locker Rang vier. Der Gesamtkaufwert erreichte 193 Mio. Euro, den dritthöchsten in den letzten zehn Jahren, auch wenn -20,0 % auf das Vorjahr fehlen. Doppelführung für Kitzbühel Die Verkaufsstatistiken in den Bezirken zeigen sich überaus unterschiedlich: Der Bezirk Kitzbühel übernimmt mit 59 Einfamilienhäusern bereits die Führung, obwohl der Bezirk um -24 Einheiten hinter dem Vorjahr zurückliegt. Im Vorjahr hätte das nur für Rang drei gereicht. Auch Innsbruck-Land fehlen -18 Einfamilienhäuser auf das Rekordvorjahr, 57 sind es heuer. Aufwind in Kufstein Kufstein dagegen legt um 11 Verkäufe auf 54 zu, Schwaz ist als einziger Bezirk einigermaßen auf Vorjahresniveau mit 45 Verbücherungen (48 im Vorjahr). Der Bezirk Imst dagegen legt kräftig zu, um +16 von 22 auf 38. Lienz-Osttirol findet sich bei 25 (-8) und die Landeshauptstadt bei 15 (im Vorjahr 11). Die Bezirke Landeck und Reutte verlieren spürbar und kommen lediglich auf acht bzw. sechs Einfamilienhausverkäufe. Einfamilienhaus-Durchschnittspreis in Tirol nahezu unverändert Um ganze +0,7 % ist der Tiroler Einfamilienhauspreis im Halbjahresvergleich 2018 zu 2019 gestiegen. Bei einer Ausgangsbasis weit über einer halben Million macht das trotzdem gleich einmal +3.890 Euro aus. Die 524.641 Euro im Jahr 2019 sind der zweithöchste Wert unter den Bundesländern, nur Wien kommt noch um +5,9 % höher. Sowohl aufgrund der Menge als auch aufgrund des außergewöhnlichen Preisniveaus schlägt das Ergebnis von Kitzbühel auf den Landesschnitt massiv durch – heuer allerdings dämpfend. Heuer um 110.000 Euro billiger Mit 1.193.631 Euro als durchschnittlicher (!) Einfamilienhauspreis liegt dieser im Gamsbezirk um -109.722 Euro unter 2018 und sogar um -428.541 Euro unter dem Rekordjahr 2017. Mit anderen Worten: im ersten Halbjahr 2019 wurden Einfamilienhäuser im Durchschnitt um -8,4 % günstiger in der Welt-Ski-Metropole und im Bezirk rundherum verkauft als zuletzt. Dass Kitzbühel das bundesweite Bezirksranking anführt, braucht nicht extra erwähnt zu werden. Goldenes Dachl und goldene Preise Innsbruck-Stadt ist mit 845.164 Euro erheblich billiger und trotzdem bei Einfamilienhäusern die teuerste Stadt Österreichs. Dieser Preis ist der dritthöchste für Innsbruck, er liegt um -17,8 % unter dem Vorjahr und um -7,9 % unter dem Niveau von 2017. Die Einfamilienhauspreise in Innsbruck sind den RE/MAX-Experten zufolge in den letzten fünf Jahren um insgesamt +30,5 % gestiegen, im Zehnjahresvergleich sogar um +133 %. Viertteuerster Einfamilienhausbezirk Österreichs ist Kufstein. 519.587 Euro kostete heuer ein Einfamilienhaus im Durchschnitt, um +8,0 % mehr als im ersten Halbjahr 2018. Innsbruck-Land fixierte die Durchschnittspreise bei 452.879 Euro (+10,5 %), Schwaz blieb beinahe unverändert bei 423.835 Euro (+0,6 %), Reutte legte um +4,2 % zu auf 331.439 Euro. Die drei günstigsten Bezirke bei Einfamilienhäusern in Tirol sind Imst mit 309.298 Euro (+1,4 %), Lienz-Osttirol mit 239.800 Euro (+5,0 %) und Landeck mit 221.860 Euro (-3,2 %). Noch ein Wort zum Thema Luxus-Immobilien: Was Luxus ist, ist ja relativ. Für nahezu alle Normalbürger ist jedes Einfamilienhaus im Bezirk Kitzbühel, egal ob zum heurigen oder vorjährigen Preis, unerschwinglich und daher purer Luxus. Jedoch kann man auch in dieser Preisklasse noch Feinheiten unterteilen: Ein Viertel der im Bezirk verbücherten Einfamilienhäuser waren den RE/MAX-Experten zufolge den Käufern mehr als 1,7 Mio. Euro wert, jedes zehnte sogar mehr als 2,9 Mio. und die Top drei kosteten im Schnitt 4,2 Mio. Euro. Mehr Zahlen und Fakten finden Sie auf https://www.remax.at/de/presse/immospiegel/haeuser#tirol BURGENLAND mit deutlichem Minus bei der Anzahl der Immobilienverkäufe   Während im Vorjahr der burgenländische Einfamilienhausmarkt quasi explodierte, war heuer im ersten Halbjahr geradezu das Gegenteil der Fall: Nach +19,6 % Zuwachs von 2017 auf 2018 folgte heuer ein Minus von -27,8 %. Mit 286 Einfamilienhausverbücherungen rutschte das Burgenland laut RE/MAX-ImmoSpiegel auch knapp unter den Durchschnitt der letzten zehn Jahre von 293 Verkäufen und auch hinter Tirol auf Rang sechs der Bundesländer. Der Verkaufswert von 41 Mio. Euro (-30,6 %) findet sich dagegen zwar unter dem Level von 2015, 2017 und 2018, aber über 2016 und all den Jahren davor. Einfamilienhauspreise: Burgenland dämpft wie Wien und Kärnten die Preisdynamik Die Preise der Einfamilienhäuser im Burgenland entwickelten sich dagegen eher unauffällig, zwar ein Rückgang um -3,8 % zum Vorjahr auf 132.919 Euro, aber höher als all die Jahre vor 2018. Im Fünfjahresvergleich bedeutet das nach den Berechnungen der RE/MAX-Experten ein Plus von +41,5 %, im Zehnjahresvergleich +59,8 %. Oberpullendorf hält die Fahne hoch Nicht alle burgenländischen Bezirke verzeichneten im ersten Halbjahr 2019 Rückgänge, Oberpullendorf feiert einen neuen Rekord: Mit 47 verkauften Einfamilienhäusern lag Oberpullendorf um zwei Einfamilienhäuser über dem Vorjahr. Eisenstadt (Stadt und Umgebung samt Rust) kam auf 55 (-6), Güssing auf 42 (-18), Jennersdorf auf 23 (-15), Mattersburg auf 24 (-18), Neusiedl auf 39 (-21) und Oberwart auf 56 (-34). Jeder dieser Bezirke fiel damit nach dem Rekordjahr 2018 auf das Niveau der letzten drei bis fünf Jahre zurück. Landeshauptstadt beim Einfamilienhauspreis ganz knapp voran Trotz Preisrückgang im Bezirk Eisenstadt (Stadt, Umgebung, Rust) um -4,6 % und einer Preissteigerung um +5,2 % in Neusiedl, hat die Landeshauptstadt die Nase vorne: Mit 190.609 Euro in Eisenstadt und 190.213 Euro in Neusiedl liegen nur 396 Euro dazwischen. Wie gewohnt erheblich billiger sind die Einfamilienhäuser in Mattersburg mit 139.798 Euro (-20,8 %, nach einem Ausreißer 2018). Geheimtipp Güssing Der Bezirk Oberpullendorf mit 110.597 Euro (+5,1 %) entscheidet das Rennen um Rang vier für sich. Jennersdorf folgt mit 110.532 Euro (-4,4 %), dahinter noch Oberwart mit 105.984 Euro pro Einfamilienhaus (+4,7 %). Güssing ist mit 96.031 Euro (-15,0 %) der günstigste Bezirk bei Einfamilienhäusern in Österreich außerhalb vom Wein- und Waldviertel – für sonnenaffine Übersiedler ein echter Geheimtipp. Mehr Zahlen und Fakten finden Sie auf https://www.remax.at/de/presse/immospiegel/haeuser#burgenland SALZBURG: Anzahl der Verkäufe auf dem Niveau von 2017 Der eher volatile Salzburger Einfamilienhausmarkt brach zum Halbjahr 2018 alle Rekorde, um 2019 wieder auf dem Ausgangsniveau von 2017 zurückzukehren. Mit 233 Einfamilienhauskäufen fehlen im ersten Halbjahr 2019 den RE/MAX-Experte zufolge auf das Vorjahr -57 Einheiten, auf den Zehnjahresdurchschnitt jedoch nur -15. Dies bringt das Bundesland Salzburg auf Rang sieben unter den neun Bundesländern. Beim Einfamilienhaus-Transaktionswert kommt Salzburg auf 118 Mio. Euro und damit auf Rang sechs und lässt Kärnten hinter sich. Aufgrund der Mengeneinbuße ist auch der Gesamtverkaufswert hinter dem Vorjahr (-9,6 %). Zweimal am Podest Bei den Einfamilienhauspreisen spielt Salzburg allerdings in der Oberliga: 470.157 Euro für ein typisches Salzburger Einfamilienhaus sind Rang drei und der höchste Preisauftrieb unter allen Bundesländern. Im Jahresvergleich stellt das einen Anstieg von +14,3 % dar, gegenüber vor fünf Jahren ein Plus von +49,1 % und gegenüber vor zehn Jahren einen Zuwachs von +85,9 %. Blick in die Gaue Alle Salzburger Gaue sind am Mengenrückgang beteiligt, nur die Stadt hält dagegen. Die Experten bei RE/MAX zählten für den Flachgau 78 Einfamilienhausverkäufe (-19), den Pinzgau 57 (-12), den Pongau 30 (-11), den Tennengau 18 (-19) und den Lungau 11 (-1). Die Stadt verschönt die Statistik mit einem Plus von fünf Einfamilienhäusern und kommt auf 39, den höchsten Wert seit vier Jahren. Salzburg Stadt mit Preisrückgang Das Preisniveau ist natürlich massiv von der Stadt beeinflusst, mit 686.759 Euro je Einfamilienhaus ist sie die zweitteuerste Landeshauptstadt nach Innsbruck. Allerdings kommt der Preisanstieg woanders her, denn in der „Stadt“ gingen die Preise insgesamt um -4,4 % nach unten. Bei den billigsten 25 % der Einfamilienhäuser ist dies nicht zu vermerken, im Gegenteil, diese Höchstpreisgrenze ist um +25,9 % nach oben gegangen. Dagegen sind die Mindestpreise für das obere Viertel der Preis-Range in der Stadt von 1,1 Mio. wieder auf den dritthöchsten Wert der Geschichte, auf 820.000 Euro gesunken. Berge + Seen = Rekordpreise Im Bezirk Zell am See bezahlten die Einfamilienhauskäufer im Durchschnitt 495.633 Euro oder +26,6 % mehr als zuletzt. Damit schaffte es der Pinzgau aufs Stockerl der drei teuersten Landbezirke Österreichs (hinter Kitzbühel und Kufstein). Der Flachgau erreicht mit einem neuen lokalen Rekordpreis den beachtlichen 5. Rang mit 472.807 Euro (+18,2 %). Hallein kommt auf 421.770 Euro (-7,0 %), der Pongau auf 355.805 Euro (8,2 %). Tamsweg findet sich mit 171.514 Euro beinahe ein Drittel unter dem Vorjahreswert (-30,8 %). Mehr Zahlen und Fakten finden Sie auf https://www.remax.at/de/presse/immospiegel/haeuser#salzburg VORARLBERG: Einfamilienhausmarkt weiter auf sehr hohem Niveau 216 im ersten Halbjahr 2019 im Ländle verbücherte Einfamilienhäuser sind um +11 mehr als im Durchschnitt der letzten zehn Jahre aber um -16 weniger als 2018 (-6,9 %) – und trotzdem das viertbeste Ergebnis bisher. Dornbirn gegen den Trend Der Bezirk Bregenz bringt es heuer im ersten Halbjahr auf 64 Verbücherungen (-6) und liegt damit immer noch über dem Fünfjahresdurchschnitt. Dornbirn legt auf 59 Einfamilienhauskäufe (+5) zu und feiert den drittbesten Wert seiner Historie trotz schwierigem Marktumfeld. Der Bezirk Feldkirch mit seinen 56 Verbücherungen liegt -6 hinter dem Vorjahr zurück und dem Bezirk Bludenz fehlen -9 Einfamilienhäuser auf das Vorjahr – mit 37 verkauften Einfamilienhäusern im ersten Halbjahr liegt man damit laut RE/MAX-ImmoSpiegel exakt im Durchschnitt der letzten zehn Jahre. Erstmals über 100 Mio. Euro Marktwert Aktuell sind heuer bis zum Halbjahr 103 Mio. Euro in Vorarlberger Einfamilienhauskäufe geflossen. Das ist ein neuer Rekordwert. Er liegt um +3,5 % höher als im Vorjahr, um zwei Drittel höher als vor fünf Jahren (+68,7 %) und um fast das Zweieinhalbfache höher als noch vor zehn Jahren (+140,3 %). Das lässt für die typischen Preise – je nach Sicht, ob Verkäufer oder Käufer – nicht Gutes oder Freudensprünge erahnen. Preise: Die Ränge fünf, sieben, zehn und fünfzehn gehen nach Vorarlberg Als einziges Bundesland zeigt Vorarlberg in allen Bezirken eine ausnahmslos eindeutige Preisentwicklungsrichtung bei Einfamilienhäusern vor: nach oben und zwar mit einem neuen Maximum. Der Landesschnitt erreicht einen neuen Höchstwert mit 458.602 Euro, das ist um +11,1 % über dem Vorjahres-Level. Nur Tirol und Wien erklimmen höhere Sphären. Aber die Vorarlberger Bezirke sind allesamt bundesweit vorne dabei. Auf Rang fünf findet sich im RE/MAX ImmoSpiegel Dornbirn mit 494.326 Euro pro Einfamilienhaus (+12,7 %). Platz sieben geht an Bregenz ¬– damit ist auch die drittteuerste Landeshauptstadt gekürt – mit 469.013 Euro und der geringsten Teuerungsrate im Bundesland (+3,5 %). Gerade noch unter die Top-10 kommt Feldkirch mit 443.961 Euro (+6,5 %) und auf Platz 15 unter den Flächenbezirken außerhalb Wiens liegt Bludenz mit 416.204 Euro und einem Plus von 27,6 %. Immer wieder ist es spannend zu sehen, wie homogen sich die Preise im Bundesland trotz aller Unterschiede entwickeln: im Fünfjahresvergleich liegen alle vier Bezirke bei einer Wertsteigerung im Bereich von +65 % bis +70 %. Mehr Zahlen und Fakten finden Sie auf https://www.remax.at/de/presse/immospiegel/haeuser#vorarlberg WIEN: Im Fünfjahrespreisvergleich auf Platz drei Mit 183 verbücherten Einfamilienhäusern im ersten Halbjahr 2019 war die Bundeshauptstadt unter den Bundesländern der kleinste Markt. Minus 22 – so die RE/MAX-Experten – fehlten auf das Vorjahr (-10,7 %) und -28 auf den Zehnjahresdurchschnitt. Mit der geringsten Menge den fünftgrößten Umsatz Der Gesamtverkaufswert von 129 Mio. Euro an Einfamilienhäusern hebt die Bundeshauptstadt etwas über das Niveau von Salzburg und Kärnten. Die Entwicklung ist moderat: zwar ein Minus von 11,7 % aber das zweitbeste Ergebnis nach dem 2018er Rekord. Einfamilienhäuser – ein Randphänomen Die meisten Einfamilienhäuser wurden in den Außenbezirken verbüchert, laut den RE/MAX-Experten 52 in der Donaustadt (-11), dahinter folgen Penzing mit 33 (+13), Floridsdorf mit 28 (-8) und Liesing mit 25 (+3). Döbling beschließt mit 11 Verbücherungen (+2) den Reigen der Bezirke mit mehr als zehn Verkäufen im Halbjahr. Hauspreis oder Grundpreis Bei den Preisen für Einfamilienhäuser heißt es gerade in Wien vorsichtig sein: In manchen Fällen sind diese nämlich aus Sicht der Käufer Abrisskandidaten, weil sie auf deren Grundstücke dann Mehrfamilienhäuser bauen wollen. Auch Kleingartenhäuser und Sommerhäuser sind darunter. In all diesen Fällen bildet ein Kaufpreis dann eher den Grundstückspreis und weniger den Gebäudewert ab. Trotz Rückgang: Spitze! Insgesamt ist der Einfamilienhauspreis in Wien im Durchschnitt um -5,0 % auf 555.606 Euro gesunken, nichtsdestotrotz die Spitze in Österreich. In der Donaustadt kostete ein Einfamilienhaus 2019 im ersten Halbjahr 437.270 Euro, um -11,1 % weniger als im ersten Halbjahr des Vorjahres. Auch Penzing liegt mit 486.407 Euro um -0,3 % unter dem Vorjahr. Floridsdorf dagegen steigert um +10,5 % auf 575.258 Euro und Liesing um +3,3 % auf 509.932 Euro. Im Fünfjahresvergleich haben die Einfamilienhauspreise in Wien um +28,4 % angezogen (der drittniedrigste Wert unter den Bundesländern) und im Zehnjahresvergleich um +86,4 % (diesmal der dritthöchste). Mehr Zahlen und Fakten finden Sie auf https://www.remax.at/de/presse/immospiegel/haeuser#wien Einfamilienhäuser im Internet: STATUS QUO und PROGNOSE: Derzeit werden laut RE/MAX Web-Radar in Österreich im Internet rund 9.100 Einfamilienhäuser zum Kauf angeboten. Die Datenbasis dafür liefert die Imabis GmbH – ein Unternehmen der Roland Schmid Group. Das aktuelle Angebot an Einfamilienhäusern ist im Jahresvergleich (Oktober 2018/2019) spürbar zurückgegangen, nämlich um rund -15 %. „Das geringere Angebot im letzten Jahr hat sich in der geringeren Anzahl an verkauften Einfamilienhäusern und steigenden Preisen niedergeschlagen. Für 2020 erwarten wir aufgrund des knappen Angebotes moderate Preissteigerungen. Einfamilienhäuser erfreuen sich weiterhin größter Beliebtheit, wobei die Käufer aufgrund der steigenden Preise vermehrt in den Speckgürtel bzw. auf den Stadtrand ausweichen“, so Reikersdorfer. Sichere Zahlen aus dem Grundbuch Die Grundlagen für die verlässlichsten verfügbaren Immobilien-Marktdaten in Österreich liefert das Grundbuch mit seinen öffentlich zugänglichen Kaufverträgen, die von der IMMOunited GmbH, den Experten für Immobiliendaten, in der Kaufvertrags-Sammlung vollständig erfasst und von RE/MAX Austria ausgewertet und analysiert werden. Nur diese Kombination erfüllt die drei wesentlichen Kriterien für sichere, valide Daten: Lückenlose Erfassung aller Verkäufe und nicht nur eines verzerrten Teils Tatsächliche Verkäufe statt angebotener Immobilien Tatsächliche Verkaufspreise statt Angebotspreise „Perfekte Transaktionsdatensätze generiert IMMOunited nicht nur mit der Erfassung der Immobilienkaufverträge aus dem Grundbuch, sondern auch durch Ergänzungen wie historisch erfassten Nutzwertgutachten, Zusatzinfos aus vorangegangenen Immobilieninseraten, Flächen- und Gebäudeinformationen aus dem österreichischen Grundstücksverzeichnis und Flächenwidmungen aus Flächenwidmungsplänen. Das zusammen ergibt letztendlich wertvolle Informationen für unsere Makler-Partnerunternehmen“, sagt Mag. Roland Schmid, Eigentümer und Geschäftsführer der IMMOunited GmbH.