Michael Page Karrieretipp: Weich ist das neue hart! Soft Skills als unterschätzte Türöffner Wien 11. Juni 2019 – Teamfähig, empathisch, soziale Kompetenz und Hands-on-Mentalität. Vier Begriffe, die Arbeitgeber in Stellenanzeigen gerne als Zusatzqualifikation angeben und die die meisten Bewerber bislang eher überflogen als gepflogen haben. Längst ist jedoch ein Umdenken zu bemerken. Arbeitnehmer wollen nicht nur mit fachlichem Know-how punkten, sondern die Konkurrenz mit berufsübergreifenden Fähigkeiten blass aussehen lassen und das eigene Job-Profil schärfen. „Soft Skills sind der Unterschied zwischen einem qualifizierten Kandidaten und einem idealen Kandidaten. Kandidaten, die sich ideal ins Unternehmen einfügen, arbeiten gerne, bleiben länger und etablieren eine positive, energievolle Kultur im Unternehmen“, erklärt Melissa Haymerle, Director von Michael Page Österreich. „Fachliche Qualifikationen sind natürlich wichtig, doch die allein genügen nicht. Mitarbeiter mit ausgereiften Soft Skills sind flexibel einsetzbar und damit nicht nur gern gesehen, sondern klar gefordert.“ Michael Page klärt auf, was hinter den fünf gängigsten Schlüsselqualifikationen steckt und wie Bewerber ihre Soft Skills verbessern können. 1) Teamfähigkeit Einer für alle, alle für einen - wirklich teamfähig ist der, der seine Denk- und Arbeitsweise nach diesem Grundsatz ausrichtet. Mit dieser Schlüsselqualifikation sind Sie in der Lage, die Effizienz des Teams zu steigern und starke Lösungen zu entwickeln. Teamfähigkeit gehört zu den absoluten Top Soft Skills, die in nahezu jedem Beruf eingefordert werden. 2) Organisationsfähigkeit Dahinter steckt die Fähigkeit Termine und Arbeitsabläufe so zu planen, dass die eigene Arbeitskraft am besten genutzt wird. Organisieren gehört zu den Schlüsselqualifikationen, die sich gut ausbilden lassen. Prioritäten setzen ist die oberste Devise. Das Wichtigste zuerst, alle anderen Arbeiten werden hinten angestellt. 3) Kommunikationsfähigkeit Zur Kommunikationsfähigkeit gehört es, verständliche Botschaften zu senden, selbst aber auch verstehen und filtern zu können, was andere mitteilen. Daher geht diese Schlüsselkompetenz mit einer zweiten einher: der sozialen Kompetenz. Empathie, Rollenflexibilität, Respekt und eine realistische Selbsteinschätzung sind für Personaler wichtige Kriterien bei ihren Entscheidungen. 4) Flexibilität Wer auf der Stelle tritt, verpasst schnell den Anschluss. Daher ist es für Ihren künftigen Arbeitgeber wichtig zu wissen, dass Sie verändernde Situationen und Anforderungen nicht aus der Bahn werfen. Seien Sie aufgeschlossen und bereit dazuzulernen - so sind Sie auf dem besten Weg, eine der wichtigsten Schlüsselqualifikationen weiter auszubilden. 5) Durchsetzungsvermögen Diese Kernkompetenz entscheidet in wichtigen Situationen darüber, ob Ihre Ideen eine Chance bekommen oder Sie den Kürzeren ziehen. Jeder Arbeitgeber schätzt Mitarbeiter, die sich durchsetzen können, ohne dabei rechthaberisch zu sein. Beziehen Sie in Angelegenheiten, für die Sie Verantwortung tragen, klar Position und akzeptieren Sie in anderen Bereichen das letzte Wort des hier Verantwortlichen. Wie können Sie Ihre Soft Skills verbessern? Soft Skills sind nichts, was man in Schulungen erlernen kann. Es gibt aber Trainings, die man selbst initiieren kann. Versetzen Sie sich dazu in ein imaginäres Szenario im Arbeitsalltag, bei dem Ihre Soft Skills benötigt werden. Skizzieren Sie Ihr Verhalten und machen Sie eine persönliche SWOT-Analyse über Ihre Reaktionen und Emotionen. Selbstreflexion und Eigenkritik sind hierbei sehr wichtig. Überlegen Sie sich, wie der bestmögliche Ausgang dieser Situation aussehen würde und wie Sie ihn am besten anhand von Soft Skills umsetzen können. Die gefragtesten Soft Skills in Österreich Bleibt nur noch die Antwort auf die Frage, welche Soft Skills in Österreich besonders erwünscht sind. Dazu Haymerle: „Österreichische Unternehmen suchen Mitarbeiter, die Engagement und Neugier zeigen. Hybride Positionen werden immer öfters gesucht und somit brauchen Unternehmen Mitarbeiter mit einer hohen sozialen Kompetenz. Das erlaubt den Mitarbeitern, schnell langfristige Beziehungen innerhalb des Unternehmens aufzubauen, um Abteilungen näher zu bringen und Synergien zu schaffen.“