Michael Page Bewerber Index: Einschätzung des Arbeitsmarkts und der wirtschaftlichen Lage trotz sinkender Arbeitslosigkeit gleichbleibend Wien, 22. Oktober 2018 – Eine Seitwärtsbewegung bei der Einschätzung der derzeitigen Arbeitsmarksituation stellt der aktuelle Michael Page Bewerber Index fest, der diese Tage veröffentlicht wurde. Zwischen zweitem Quartal 2018 und drittem Quartal 2018 blieben die Anzahl der Bewerber bei Michael Page, die den Arbeitsmarkt als positiv bewerten, mit 74 % fast konstant. Zum Vergleich: Im zweiten Quartal waren es 75 %. Auch bei der Einschätzung der derzeitigen wirtschaftlichen Lage ist eine Seitwärtsbewegung zu orten. So waren im zweiten Quartal diesen Jahres 95 % der Befragten von einer positiven wirtschaftlichen Situation überzeugt,  während es im derzeitigen Quartal 92 % sind. „Interessant ist, dass trotz einem starken Sinken der Arbeitslosenzahlen – im vergangenen Monat waren es laut Arbeitsmarktservice im Vergleich zu 2017 rund acht Prozent weniger – das Meinungsklima konstant geblieben ist“, analysiert Christoph Trauttenberg, Director der Personalberatung Michael Page in Österreich. Ein Seitwärtstrend ist auch bei der Einschätzung der zukünftigen wirtschaftlichen Lage festzustellen: 88 % der Befragen sind der Meinung, dass sie besser wird. Im zweiten Quartal fanden dies 89 % und im ersten Quartal wiederum 88 %. Ein geringer Anstieg um 4 Prozentpunkte auf 74 % ist bei den Erwartungen hinsichtlich der zukünftigen Arbeitsmarktsituation festzustellen. Derzeitige Einschätzung der Arbeitsmarktsituation in anderen europäischen Ländern Im dritten Quartal 2018 bewerten 74 % der Befragten in Österreich den Arbeitsmarkt als positiv, in Deutschland sind es 81 % und in Polen 80 %. Das stärkste Wachstum bei der Einschätzung der derzeitigen Arbeitsmarktsituation ist in Vergleichszeitraum Q3 2017 auf Q3 2018 in Portugal mit einem Anstieg von 39,4 Prozentpunkte auf 55 % festzustellen. Insgesamt hat sich die Einschätzung des Arbeitsmarkts in neun Ländern verbessert. In den Niederlanden ist sie konstant geblieben, während sie sich in Deutschland geringfügig von 83 % auf 81 % und in der Türkei von 31 % auf 28 % im Vergleichszeitraum drittes Quartal 2017 und drittes Quartal 2018 verschlechtert hat.   Erwartungen auf steigendes Gehalt weiter fallend Schon wie in den vergangenen Quartalen sinken bei den Befragten die Erwartungen hinsichtlich einer Gehaltserhöhung. Rechneten im vierten Quartal 2017 noch 65 % von ihrem Unternehmen mehr in die Geldbörse zu bekommen, sind es derzeit nur mehr 46 %. „Spannend werden die anstehenden Lohnverhandlungen im Herbst werden, denn durch das neue Arbeitszeitgesetz ist künftig das Arbeiten von zwölf Stunden pro Tag und 60 Stunden pro Woche erlaubt. Anzunehmen ist, dass die Vertreter der Arbeitnehmer daher auf einen stärkeren Lohnanstieg zum Ausgleich plädieren“, erklärt Trauttenberg. „Offensichtlich erwartet aber eine breite Gruppe der Arbeitnehmer keine Gehaltserhöhung.“ 48 % der Befragten sind der Meinung, dass sie einen neuen Job innerhalb von drei Monaten finden, im zweiten Quartal waren es 60 %. 62 % rechnen mit der Möglichkeit zu Kompetenzentwicklung, 48 % mit einer Verbesserung des Aufgabenbereichs und 40 % glauben an einer Verbesserung der Work-Live-Balance. Ein Drittel der Österreicher sucht neue Herausforderungen Erstmals stellte Michael Page auch die Frage, wie sich in Österreich die Anzahl jener ArbeitnehmerInnen, die den Job wechseln wollen, im Vergleich zum Vorjahr verändert hat. 36 % sind  der Ansicht, dass die Anzahl jener, die an einem Jobwechsel interessiert sind, steigt. Ebenfalls 36 % meinen, dass die Anzahl der Jobwechsler konstant bleibt und nur 6 %, dass sie kleiner wird. 22 % äußerten sich nicht zum Thema.  Über die Umfrage: Die globale Umfrage „Bewerber Index“ (bisher „Job Confidence Index“) der PageGroup beruht auf Antworten von 5.261 Kandidaten aus zwölf Ländern in Kontinentaleuropa. Der Bewerber Index analysiert die Marktwahrnehmung mit den Parametern „derzeitige Arbeitsmarktsituation“, „zukünftige Arbeitsmarktsituation“, „derzeitige Wirtschaftslage“ und „zukünftige Wirtschaftslage“. Ebenfalls berücksichtigt der Index die berufliche Situation, also die „Verbesserung des Aufgabenbereichs“, „die Möglichkeiten zur Kompetenzentwicklung“, „das Erwarten einer Beförderung“, „das Erwarten einer Gehaltserhöhung“, „die Verbesserung der Work-Life Balance“ sowie „dass weniger als drei Monate benötigt werden, um einen Job zu finden“. Eine interaktive Infografik und weitere Informationen stehen unter https://www.michaelpage.at/studien-und-wissenswertes/job-confidence-index zum kostenlosen Download zur Verfügung.