TGW weiter auf Wachstumskurs Umsatz steigt auf 713 Millionen Euro (GJ 2017/2018) Mitarbeiterzahl erhöht sich auf 3.165 weltweit (Stand: 30. Juni 2018) nachhaltige Investitionen in die Zukunft Forschungs- & Entwicklungsbudget um 25 Prozent erhöht TGW geht neue Wege in der Robotik Die TGW Logistics Group GmbH mit Sitz in Marchtrenk hat das Wirtschaftsjahr 2017/2018 (1. Juli 2017 bis 30. Juni 2018) erfolgreich abgeschlossen. Mit einem Umsatz von 713 Millionen Euro (nach 621 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum) blickt der Intralogistik-Spezialist auf eine Steigerung von beinahe 15 Prozent oder 92 Millionen Euro. Die Zahl der Mitarbeiter wuchs im selben Zeitraum von 2.776 auf 3.165, rund die Hälfte davon wurde an den beiden österreichischen Standorten Wels und Marchtrenk aufgenommen. Das EBIT beträgt 36,6 Millionen Euro. Hier geht´s zu weiteren Fotos. TGW hat darüber hinaus nachhaltig in die Zukunft investiert und das Forschungs- und Entwicklungsbudget um mehrere Millionen Euro erhöht. Im abgeschlossenen Geschäftsjahr wurden 24,2 Millionen Euro für innovative Systeme und die Lösungen von Morgen aufgewendet. Harald Schröpf, CEO der TGW Logistics Group, unterstreicht: „Diesen Weg setzen wir auch im laufenden Wirtschaftsjahr 2018/2019 fort – unter anderem mit Schwerpunkten in den Bereichen Robotics sowie Cognitive Systems. Unser 2018 gegründetes Digital Startup bringt zusätzliche Impulse, etwa im Bereich Connected Warehouse oder Predictive Maintenance. Insgesamt haben wir das Forschungs- und Entwicklungsbudget für das aktuelle Geschäftsjahr um rund 25 Prozent erhöht. Der Großteil davon wird in Österreich investiert.“ Einen weiteren Meilenstein stellt die Umsetzung der angekündigten Mitarbeiterbeteiligung dar. Für diese Beteiligung wurden aus dem Ergebnis des abgelaufenen Wirtschaftsjahrs 4,1 Millionen Euro dotiert. Um dem Fachkräftemangel zu begegnen wurden außerdem die Aufwendungen für die innerbetriebliche Aus- und Weiterbildung („TGW Academy“) erneut erhöht. Für das mit 1. Juli 2018 gestartete aktuelle Wirtschaftsjahr 2018/2019 prognostiziert Harald Schröpf eine ebenfalls positive Entwicklung für TGW. Damit setzt TGW den Wachstumskurs der letzten Jahre stabil fort. Insgesamt sucht der Systemintegrator 400 neue Mitarbeiter, rund 200 davon für seine beiden österreichischen Standorte Wels und Marchtrenk. Standorte – national und international Im Juni 2018 haben 700 Mitarbeiter das neue Headquarter TGW Evolution Park in Marchtrenk bezogen. Jörg Scheithauer, CFO der TGW Logistics Group, erklärt: „Mit einem Investitionsvolumen von 55 Millionen Euro bietet der Standort eine moderne Arbeits- und Lebenswelt: mit Activity-Based-Working-Konzept, sehr hochwertiger Ausstattung und umweltfreundlicher Gebäudetechnik. Darüber hinaus eröffnet im Oktober 2018 die betriebliche Kinderbetreuung ihre Pforten. Bei TGW in Wels werden außerdem mehr als zwei Millionen Euro in die weitere Modernisierung und Verbesserung der Infrastruktur in der Produktion sowie den Büros investiert.“ In Atlanta, Seattle sowie Paris wurden neue Offices eröffnet, um wichtige Wachstumsmärkte optimal betreuen zu können. Das US-Tochterunternehmen TGW Systems Inc. erwarb zudem ein 16.000 m² großes Gebäude in Michigan. Der Umzug vom bestehenden Standort in Spring Lake beginnt Ende Oktober 2018. Er stärkt einerseits den globalen Fertigungsverbund mit Österreich und China und bietet andererseits ausreichend Platz für das Wachstum des US-Geschäfts. Insgesamt verfügt die TGW-Gruppe damit über ein internationales Netzwerk von 26 Niederlassungen auf drei Kontinenten. TGW als wichtiger Arbeitgeber im Bereich Software Ein zentraler Baustein der Unternehmensentwicklung ist die Software-Kompetenz von TGW, die in den letzten Jahren kontinuierlich ausgebaut wurde und weiterhin ein Schwerpunkt bleibt. CEO Harald Schröpf betont: „Software-Know-how ist eine unverzichtbare Kernkompetenz, sowohl für klassische Lagerverwaltungssysteme, als auch für die Chancen, die die Digitalisierung bereithält. Wir sind permanent auf der Suche nach hochqualifizierten Spezialisten in diesem Bereich und werden verstärkt investieren. Als Systemintegrator fertigt TGW nicht nur mechatronische Komponenten, sondern vernetzt sie über Software miteinander – und mit den Warenwirtschafts-Systemen unserer Kunden.“ Hochautomatisiertes Logistikzentrum für engelbert strauss Bei einem ganz besonderen Auftrag beginnt im Herbst 2018 die Realisierungs-Phase. TGW errichtet für engelbert strauss in Hessen ein hochautomatisiertes Logistikzentrum. Der führende Hersteller von hochwertiger Berufsbekleidung und Arbeitsschutz kann seine bisherige Versandkapazität mit dem neuen System verdreifachen, das Lager bietet dann Platz für 1 Million Behälter. Die Lösung des österreichischen Spezialisten ermöglicht hohen Durchsatz bei enormer Flexibilität. Christoph Wolkerstorfer, CSO der TGW Logistics Group, beschreibt: „TGW stellt bei diesem Projekt einmal mehr seine Kompetenz als Systemintegrator unter Beweis. Beinahe unsere gesamte Produktpalette kommt zum Einsatz und kann ihre Leistungsfähigkeit im Verbund demonstrieren. TGW betrachtet Projekte gesamtheitlich über den kompletten Lebenszyklus – bei engelbert strauss betreuen wir die Anlage beispielsweise im Rahmen eines 10-Jahres-Servicevertrags.“ Neben den mechanischen Komponenten liefert TGW auch die Steuerung und betreut die Anlage im laufenden Betrieb. Selbst die Integration von Kommissionier-Robotern „PickCenter Rovolution“ ist für eine Erweiterung bereits mitgeplant. TGW geht neue Wege in der Robotik Rovolution wurde im März 2018 auf der Fachmesse LogiMAT zum ersten Mal vorgestellt: mit diesem System zur vollautomatischen Einzelstück-Kommissionierung beschreitet TGW neue Wege in der Robotik. Rovolution kombiniert hohe Pickraten mit extremer Zuverlässigkeit und nutzt dazu Erkenntnisse aus den Bereichen Machine Learning, kognitive Robotik und Bilderkennung. Die zunächst verwendete Ausführung mit einem klassischen Knickarmroboter stieß jedoch an ihre Leistungsgrenzen. Als leistungsstarke Alternative setzen die TGW-Spezialisten nun auf einen so genannten Portalroboter. Sein großer Vorteil: er ist schnell und flexibel. Der benötigte Arbeitsbereich lässt sich außerdem in deutlich kompakterer Bauform abbilden, als das mit einem Knickarm möglich wäre. TGW zeichnet dabei für Planung und Entwicklung, Fertigung, Software sowie Steuerung verantwortlich, und hält alle wesentlichen Teile der Wertschöpfungskette in der Hand. Die ersten PickCenter Rovolution-Module sind bereits verkauft und kommen bald in Projekten zum Einsatz. „Die Entscheidung, bekannte Pfade zu verlassen und etwas Neues zu versuchen, war gut überlegt. Ein hochmotiviertes Team – quasi ein TGW-internes Startup – hat die Lösung gemeinsam erarbeitet. Wir haben uns die Vor- und Nachteile der verschiedenen Technologien genau angesehen. Die Ergebnisse zeigen, dass Rovolution in der praktischen Anwendung riesige Vorteile bietet“, ist Harald Schröpf zufrieden. „Die Performance ist wesentlich höher als bei einem klassischen Knickarmroboter, das System ist extrem kompakt und bei einem breiten Artikelspektrum einsetzbar. Und es lässt sich nahtlos in die TGW-Systemwelt integrieren. Die ersten Kundenaufträge und das beständig hohe Interesse an Rovolution zeigen uns, dass der Markt auf eine solche Lösung gewartet hat.“ Über die TGW Logistics Group: Die TGW Logistics Group ist ein international führender Anbieter von Intralogistik-Lösungen. Seit fast 50 Jahren realisiert der österreichische Spezialist weltweit hochautomatisierte Anlagen für Kunden von A wie Adidas bis Z wie Zalando. Als Systemintegrator übernimmt TGW dabei Planung, Produktion, Realisierung und Service der komplexen Logistikzentren – von Mechatronik über Robotik bis hin zu Steuerung und Software. Die TGW Logistics Group hat Niederlassungen in Europa, China und den USA und beschäftigt weltweit rund 3.300 Mitarbeiter. Im Wirtschaftsjahr 2017/2018 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von 713 Millionen Euro.