Fritz Lehner gewinnt mit „Nitro“ den Leo-Perutz-Preis für Kriminalliteratur 2018 Linz/Wien: Gestern Abend fand die Krimi-Nacht des Leo-Perutz-Preises in Wien statt. Bereits zum neunten Mal wird der Hauptpreis von 5.000 Euro von der Kulturabteilung der Stadt Wien und dem Hauptverband des Österreichischen Buchhandels gemeinsam gestiftet. Der Gewinner 2018 heißt: Fritz Lehner. Ein breites Publikum war bei der gestrigen Verleihung in der Wienbibliothek im Rathaus anwesend. Als schlussendlich der Gewinner verlautbart wurde, lag Spannung in der Luft. Mitglied der sechsköpfigen Expertenjury und Filialleiterin der Thalia Buchhandlung Wien Mitte, Michaela Bokon, ist begeisterte Krimi-Leserin. Der gestrige Abend war ganz nach ihrem Geschmack, aufregend bis zum Schluss: „Passend zur Kriminalliteratur hatten wir als Jury einen interessanten Fall zu lösen. Die Entscheidung fiel uns allen schwer.“ Innovativ sollten die Krimis sein, Qualität und literarischer Anspruch sollten an den namensgebenden österreichischen Literaten erinnern und ein Wien-Bezug sollte bestehen. Das sind die drei wesentlichen Kriterien für die Vergabe des Leo-Perutz-Preises. Nervenkitzel hoch fünf hatte schon die Shortlist zu bieten: Albert Frank – Tod vor dem Steffl (Emons) David Krems – Falsches Licht (Picus) Fritz Lehner – Nitro (Seifert Verlag) Beate Maxian – Tod in der Kaisergruft (Goldmann) Günter Neuwirth – Die Frau im roten Mantel (Gmeiner) Über „Nitro“ Der Oberösterreicher, Fritz Lehner, entführt seine Leser mit in das Wien von Mike Hauser. Von seinem Büro im Bankenturm taucht er immer wieder in das Treiben am Donaukanal ein. Die Welt der Graffiti-Künstler, Partymacher und Liebespaare fasziniert ihn. Dort fühlt er sich der Freiheit nahe, die er immer haben wollte. Manchmal dient sie jedoch sogar als Exerzierfeld für Mörder. Auch Thomas Zehetner, Geschäftsführer Thalia Österreich, nahm die Geschichte gefangen: „Fritz Lehner erzählt unglaublich fesselnde Kriminalgeschichten. Beim Lesen dieses Buches konnte ich es kaum weglegen, da bleibt man schon mal etwas länger wach.“ Michaela Bokon schließt sich dem an: „Nitro ist ein außergewöhnliches Buch, das man als Krimiliebhaber unbedingt gelesen haben sollte. – Nur vorweg, es geht um einen Serienmörder.“