1. Halbjahr 2018: Gesamtüberblick über den österreichischen Wohnungsmarkt - Preise für Eigentumswohnungen im Jahresvergleich nahezu unverändert. Über 26.000 verkaufte Wohnungen, Quadratmeterpreis knapp über 3.000 Euro +4,0% mehr Wohnungsverkäufe im 1. Halbjahr 2018 Verkaufswert für Eigentumswohnungen über 5,5 Mrd. Euro exakt doppelt so viele Verbücherungen wie im 1. Halbjahr 2013 Quadratmeterpreise im 5-Jahresvergleich um +30% gestiegen 192.475 Euro kostete eine typische Wohnung im 1. Halbjahr 2018 ein Viertel der Wohnungen kostete weniger als 117.000 Euro, ein weiteres Viertel mehr als 260.000 Euro Wien mit einem Verkaufswert von beinahe 2 Mrd. Euro Wien, Steiermark, Oberösterreich und Vorarlberg mit mehr Verkäufen und höherem Verkaufsvolumen steigende Preise in Vorarlberg, Tirol, Burgenland, Oberösterreich und Wien Neubauanteil im Jahresvergleich geringer Preise für Neubau-Wohnungen: Vorarlberg vor Salzburg, Tirol und Wien Alle Informationen (inkl. Bundesländerergebnisse) und Grafiken finden Sie unter: www.remax.at und www.remax.at/presse/presseaussendungen Amstetten, 11. September 2018 – „Der Wohnungsmarkt in Österreich legt weiter zu, aber geringer als in den Vorjahren“, meldet das Immobilien-Experten-Netzwerk RE/MAX: Zum vierten Mal in Folge neue Rekord-Verkaufszahlen, aber mit einem moderaten Mengen-Wachstum von +4,0% und nahezu stabilen Preisen von +1,0%. Laut RE/MAX Austria ImmoSpiegel wurden im ersten Halbjahr 2018 im österreichischen Grundbuch 26.166 Wohnungsverkäufe verbüchert, um +1.006 Einheiten (+0,8%) mehr als im Vergleichszeitraum 2017 und mehr als doppelt so viele wie noch im Jahr 2013 (13.066). Der Gegenwert der ver- und gekauften Wohnungen im ersten Halbjahr 2018 betrug 5,54 Mrd. Euro und damit um +4,8% mehr als 2017. Der Wertanteil des Wohnungsmarktes am Gesamt-Immobilienmarkt ist damit nach dem Höhenflug 2017 (38,2%) wieder knapp über das Niveau von 2016 auf 35,5% gesunken. All diese Zahlen hat RE/MAX Austria Statistik auf Basis aller in den amtlichen Grundbüchern im ersten Halbjahr 2018 in Österreich durchgeführten Verbücherungen berechnet. IMMOunited, die Experten für Immobiliendaten, haben die Daten ausgelesen und als Kaufvertragssammlung bereitgestellt. Die RE/MAX-Berechnungen enthalten im Gegensatz zu anderen Veröffentlichungen die Gesamtheit aller tatsächlichen Immobilien-Transaktionen in Österreich. „Zum vierten Mal in Folge erleben wir einen neuen Allzeit-Rekord am Wohnungsmarkt. Auch wenn das Wachstum nur halb so groß war wie 2016 und 2017, das Niveau der Marktaktivitäten ist weiterhin beachtlich. Mit ein Grund dafür ist natürlich, dass Wohnungseigentum als Anlageform bzw. Pensionsvorsorge weiterhin sehr beliebt ist, aber auch die höhere Mobilität der Bewohner und damit der raschere Kauf und Verkauf - gerade von kleineren Einheiten - tragen ihren Teil dazu bei“, sagt der Geschäftsführer von RE/MAX Austria, Bernhard Reikersdorfer, MBA. WOHNUNGSPREISE in Österreich Eigentumswohnungspreise legen um +1,0% zu Die Preise für Eigentumswohnungen sind laut RE/MAX Austria im Jahresvergleich im ersten Halbjahr 2018 von 190.603 Euro auf 192.475 Euro gestiegen, dies entspricht einer Preis-steigerung von +1,0%. Dies ist insofern bemerkenswert, als dies weniger als die Inflationsrate im selben Zeitraum (+2,0%) und spürbar weniger als die Baukostenindex-Steigerung laut ÖStat (+3,7%) ist. “Die Preissteigerungen sind im Vergleich zu den Vorjahren ungewöhnlich niedrig. Sie resultieren aus nahezu konstanten Quadratmeterpreisen und nicht etwa aus kleineren Wohnungsgrößen. Die Durchschnittswohnflächen sind seit 2015 mit knapp über 66 Quadratmetern beinahe konstant. Preisdämpfend wirkt sicherlich auch der heuer etwas geringere Anteil an Erstbezugswohnungen“, erklärt Mag. Anton E. Nenning, RE/MAX Austria. Die typischen Quadratmeterpreise sind in Österreich durchschnittlich von 3.045 Euro (Halbjahr 2017) auf 3.059 Euro (Halbjahr 2018) gestiegen. Preis-Segment unteres Viertel: minus 10 Euro pro Quadratmeter Ein Viertel aller Wohnungen wechselte in Österreich um weniger als 116.972 Euro die Besitzer. Dieser Grenzwert hat um +2,6% zum Vorjahresvergleichszeitraum zugelegt – die Wertsteigerung im untersten Preissegment ist seit Jahren höher als im obersten. Im 5-Jahresschnitt sind das +34,7%. Die Quadratmeterpreise im untersten Preisviertel sind von maximal 2.183 Euro (2017) auf maximal 2.173 Euro (2018) gesunken. Erstmals ein minimaler Rückgang (-0,5%) seit Beginn der RE/MAX-ImmoSpiegel-Analysen 2009. Die Flächen der kleinsten Wohnungen sind laut RE/MAX Research erstmals seit 5 Jahren wieder minimal (+0,6m²) nach oben gegangen, nämlich auf maximal 49,0 m². Preis-Segment oberes Viertel: plus 15 Euro pro Quadratmeter Das obere Preisviertel beginnt bei Wohnungspreisen von mindestens 259.550 Euro. Die Steigerung zum Vorjahr beträgt +0,8% und im 5-Jahresvergleich +18,0%, also wesentlich weniger als am unteren Preisende. Die Grenze zum obersten Preissegment der Quadratmeterpreise wanderte im Jahresvergleich geringfügig (+0,4%) von 3.887 Euro auf 3.902 Euro. Vor 5 Jahren lag dieser Wert bei 3.131 Euro (+24,6%). Die Durchschnittsflächen der größten verkauften Wohnungen lagen im ersten Halbjahr 2018 bei 84,5m² und damit um -1,4% unter dem Vorjahreswert. Weitere Details zum Eigentumswohnungsmarkt in Österreich finden Sie unter remax.at/presse/immospiegel/wohnungspreise. WIEN: Mehr Verkäufe, höherer Verkaufswert, Preise moderat im Plus Im ersten Halbjahr 2018 wurden laut RE/MAX-ImmoSpiegel in den Wiener Grundbuchsgerichten 7.790 Eigentumswohnungen - nach 7.276 Einheiten im Jahr 2017 - verbüchert. Das sind um +7,1% mehr als im ersten Halbjahr des Vorjahres und 29,8% aller in Österreich gehandelten Wohnungen. Der Handelswert dieser Wohnungen lag bei 1,93 Mrd. Euro (+8,5% zu 2017). Diese Steigerung ist immer noch beachtlich, aber die niedrigste in den letzten 5 Jahren. Schließlich haben sich seit 2013 die Transaktionszahlen und der Handelswert für Wohnungen in Wien mehr als verdoppelt (+111%, +130%). Die Verkaufszahlen der Wiener Bezirke im Detail Die meisten Verbücherungen verzeichnete - trotz eines Rückganges - wieder Favoriten (724, -10,3%) vor Landstraße (588, +1,6%) und Leopoldstadt (572, +73,3%), gefolgt von Donaustadt (571, +18,0%), Penzing (501, +25,3%), Brigittenau (441, +79,3%) und Liesing (416, -16,3%). Ottakring liegt mit 406 Verkäufen (+2,0%) auf Rang 8, dahinter Simmering (394, +30,9%), Meidling (373, -7,0%), Floridsdorf (357, -18,9%), Rudolfsheim-Fünfhaus (346, -3,4%) und auf dem 13. Platz Währing (276, -1,4%). Döbling befindet sich mit 258 Einheiten (-11,3%) auf Rang 14, vor Alsergrund (243, +21,5%), Hietzing (240, +54,8%), Hernals (227, -20,9%), Margarethen (215, -2,3%), Neubau (195, +30,9%) und Mariahilf (174, +4,2%). Die drei Bezirke Wieden (118, -9,2%), Josefstadt (95, +11,8%) und die Innere Stadt (60, -15,5%) liegen am Ende des Wiener Bezirks-Rankings. Wiener Wohnungspreis steigt gut halb so stark wie VPI Für eine Wiener Eigentumswohnung lag der durchschnittliche Preis im ersten Halbjahr 2018 bei 221.222 Euro. Das sind um +2.473 Euro (+1,1%) mehr als 2017 und um +17,4% mehr als im 5-Jahresvergeleich. Im Vergleich zur Verbraucherpreisindex-Steigerung (Jänner-Juni 2017/2018: +1,9%) ist dies mit Blick auf die Vergangenheit ausgesprochen moderat. Ein Viertel aller Wiener Wohnungen kostete heuer weniger als 137.500 Euro und ein weiteres Viertel mehr als 289.389 Euro, die andere Hälfte lag dazwischen. Im unteren Preissegment haben die Wiener Eigentumswohnungspreise nach den RE/MAX-Experten zum Vorjahr typischerweise um +0,6% angezogen, jene im oberen Preissegment um +1,1%. Preise im Ersten und in Döbling ticken anders Im Bezirk Döbling knallte der Wohnungspreis nach 3 unterdurchschnittlichen Jahren um +31,9% auf 397.719 Euro nach oben. Verglichen mit dem Rekordjahr 2013 beträgt die Steigerung jedoch nur +11,3%. In der Inneren Stadt liegt der Preisauftrieb zum Vorjahr bei +20,2% und damit der Durchschnittspreis erstmals über einer Million Euro - im Schnitt bei exakt 1.097.834. Für die anderen Bezirke berechneten die RE/MAX-Experten wesentlich moderatere Veränderungen zum Vorjahreszeitraum: +10,9% in Meidling (205.554 Euro), +10,0% in Mariahilf (266.167 Euro), +5,8% im Bezirk Landstraße (252.579 Euro), +5,2% in Simmering (193.484), +4,5% in Hernals (205.161 Euro), +3,8% in Penzing (213.164 Euro), +3,7% in Margareten (208.902), +3,0% in Hietzing (299.135 Euro), +2,5% in Favoriten (176.779 Euro), +1,8% in Liesing (261.956 Euro) und Rudolfsheim-Fünfhaus (162.732 Euro), +1,6% in der Josefstadt (307.978 Euro) und +1,0% in der Leopoldstadt (228.844 Euro). Unter den Vorjahrespreisen liegen die Wohnungswerte in Floridsdorf (201.976 Euro, -1,6%), in Alsergrund (328.445 Euro, -1,8%), in der Donaustadt (226.801 Euro, -3,2%), in der Brigittenau (156.244 Euro, -4,3%) und in Währing (243.076 Euro, -8,7%). Ausreißer nach unten finden sich in Wieden mit 267.002 Euro (-23,2%) und in Neubau mit 177.804 Euro (-31,6%). Die teuersten Bezirke, gemessen am Wohnungspreis im Schnitt, waren demzufolge die Innere Stadt, Döbling, Alsergrund und Josefstadt, die günstigsten Brigittenau, Ottakring und Rudolfsheim-Fünfhaus. Wiener Quadratmeterpreis: +2,1% 3.771 Euro war ein Quadratmeter einer typischen Wiener Eigentumswohnung heuer dem Käufer wert, um + 78 Euro oder +2,1% mehr als 2017. Ein Viertel aller Wohnungskäufer bezahlten weniger als 2.903 Euro pro Quadratmeter, das sind um +0,8% mehr als im Vorjahr. „Erstmals seit langem sehen wir eine Beruhigung des Wiener Wohnungsmarktes im unteren Preissegment. Ein Anstieg der Quadratmeterpreise unter der Inflationsrate ist da schon sehr bemerkenswert“, erläutert Mag. Anton E. Nenning, „denn in den letzten 5 Jahren hatte sich diese sozial bedeutsame Preisgrenze ja um +45,2% nach oben verschoben.“ Um mindestens 4.599 Euro pro Quadratmeter wechselten die teuersten 25% aller Wiener Wohnungen die Eigentümer, das bedeutet im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von +3,3%. Quadratmeterpreis differiert je nach Wiener Bezirk um das 3,4-Fache Die mit Abstand günstigsten typischen Quadratmeterpreise fanden die Käufer in Simmering mit 2.824 Euro, zweitgünstigster Bezirk auf Quadratmeterbasis war die Brigittenau mit 3.113 Euro. Darauf folgte die erste nahezu gleichpreisige Gruppe bestehend aus Ottakring mit 3.206 Euro pro Quadratmeter, Rudolfsheim-Fünfhaus mit 3.244 und Penzing mit 3.272 Euro. Wieder in etwa gleichauf die Bezirke Neubau mit 3.392 Euro, Floridsdorf mit 3.412 Euro, Favoriten mit 3.439 und Liesing mit 3.495 Euro pro Quadratmeter. Die dritte Preisgruppe startete mit Leopoldstadt (3.803 Euro), führt über die Donaustadt mit 3.819 Euro und Meidling mit 3.842 Euro nach Hernals (3.846 Euro). Vor und nach Margareten (4.013 Euro/m²) sind die Preissprünge größer. Hietzing liegt bei 4.135 Euro. Währing mit 4.571 Euro, Landstraße mit 4.618 Euro und Wieden mit 4.651 Euro pro Quadratmeter liegen wieder auf einem ähnlichen Preisniveau, ebenso die Josefstadt (4.931 Euro) und Döbling (4.992 Euro) sowie in weiterer Folge Mariahilf (5.124 Euro) und Alsergrund (5.180 Euro). Erwartungsgemäß auf der Spitzenposition zu finden ist die Innere Stadt mit im Schnitt 9.606 Euro pro Quadratmeter. Die günstigsten Quadratmeterpreise Gemessen an der Preisobergrenze der billigsten 25% aller Wohnungen, also die Quadratmeterpreis-Schnäppchen in Wien, ohne Rücksicht auf Lage, Ausstattung und Zustand, sind allerdings nicht in Simmering (um unter 2.337 Euro) zu finden, sondern in Ottakring (unter 1.905 Euro), in Neubau (unter 2.025 Euro) und Penzing (unter 2.309 Euro). Höchstes Niveau zu höchsten Preisen findet sich natürlich im Ersten. Die Top-25% Verkäufe in der Inneren Stadt lagen bei mindestens 12.292 Euro pro Quadratmeter. Nur halb so wertvoll geben sich die Top-25% in Alsergrund (mind. 6.172 Euro), Döbling (mind. 6.108 Euro) und Josefstadt mit mindestens 6.006 Euro. Die billigsten Quadratmeter am teuersten Fleck Die preisgünstigsten 25% im Ersten, kosten bis zu 7.323 Euro, dagegen die teuersten 25% im billigsten Bezirk Simmering nur 3.252 Euro. Weitere Details zum Wiener Markt für Eigentumswohnungen finden Sie unter remax.at/presse/immospiegel/wohnungspreise#wien. BUNDESLÄNDER Steiermark bei den Verkäufen an der Spitze, Tirol führt beim Transaktionswert, Vorarlberg beim Preis STEIERMARK Zweitgrößter Wohnungsmarkt und jener mit dem höchsten Mengenwachstum Im ersten Halbjahr 2018 wurden in der Steiermark 4.308 Wohnungen verbüchert, das entspricht immerhin einem Anteil von 55% vom Spitzenreiter Wien. Der Gesamtwert der verbücherten steirischen Eigentumswohnungen lag bei 649 Mio. Euro. Somit ist der Markt in der Steiermark mengenmäßig um +16,5% und wertmäßig um +16,6% gewachsen. In den letzten 5 Jahren hat sich die Zahl der gehandelten steirischen Eigentumswohnungen mehr als verdoppelt und um stolze +158,7% zugelegt. Die steirischen Eigentumswohnungspreise sind typischerweise gegenüber dem Vorjahreszeitraum um +2,0% gestiegen, damit findet sich der steirische Wertzuwachs exakt in der Mitte der Bundesländerwerte. 141.745 Euro kostete eine Wohneinheit - das ist der zweitgünstigste Wert nach dem Burgenland. Ein Viertel der Wohnungen kostete weniger als 91.800 Euro (+2,6%) und ein Viertel mehr als 189.000 Euro (+4,0%). Die Preissteigerungen waren demnach nicht in allen Segmenten gleich stark. „Graz verzeichnete im ersten Halbjahr 2.351 Wohnungsverbücherungen. Das sind 55% vom gesamten Bundesland und +13,2% mehr als im selben Zeitraum 2017 und vor allem: mehr Verbücherungen als 2014 und vorher in der gesamten Steiermark. Vor 4 oder 5 Jahren hätte das so niemand erwartet. Die Bedingungen für einen Wohnungs-Kauf und -Verkauf sind in Graz einfach hervorragend“, so Erich Sixt von RE/MAX Nova in Graz. Auf 391 Mio. Euro belief sich der Marktwert der Grazer Eigentumswohnungen im ersten Halbjahr 2018, auf 258 Mio. Euro jener in allen anderen Bezirken, davon 79 Mio. Euro in Graz-Umgebung und 50 Mio. Euro in Liezen. Teurer als Graz: Graz-Umgebung Wie auch schon 2012, 2013 und 2016 kosteten 2018 die gehandelten Wohnungen rund um Graz mehr als jene in der Stadt: 160.267 Euro (+9,8%) nahe dem Stadtrand und in den Umlandgemeinden und 155.046 Euro (-4,5%) in der Landeshauptstadt selbst. Im Preisvergleich mit den Wiener Bezirken liegt Graz-Stadt gesamthaft unter dem günstigsten Bezirk in Wien, der Brigittenau. „Der Preisunterschied zwischen Graz und Umgebung zu den anderen Bezirken ist nicht nur lagebedingt, sondern kommt auch von einem größeren Erstbezugsanteil. Die höheren Preise rund um Graz erklären sich aus den größeren Familienwohnungen, die dort gebaut werden, während es in der Stadt eher kleinere Flächen sind“, erklärt Mag. Margot Clement, RE/MAX For All in Graz und „im Moment ist gerade im Neubaubereich die Auswahl ungewöhnlich groß, also ein günstiger Moment, um in Wohnungseigentum zu investieren“. Aber auch der Bezirk Liezen mit Schladming ist nur knapp dahinter mit 153.801 Euro (+26,4%), ebenso Weiz mit 149.037 Euro (+20,1%) und Leibnitz mit 146.938 Euro (+28,3%). Mit deutlichem Abstand Deutschlandsberg: 115.986 Euro pro Wohnungseinheit (-6,7%) und erstmals 6-stellig der typische Preis im Bezirk Südoststeiermark mit 100.674 Euro (+2,4%). Günstig fünfstellig blieben die typischen Wohnungspreise in Hartberg-Fürstenfeld mit 97.412 Euro (-13,3%), Voitsberg mit 95.245 Euro (-6,9%), Murau mit 90.076 Euro (+47,9%), Leoben mit 89.572 Euro (+15,6%), Bruck-Mürzzuschlag mit 74.388 Euro (+9,2%) und der Bezirk Murtal mit 60.441 Euro (+2,2%). Mehr Informationen zum steirischen Wohnungsmarkt finden Sie unter remax.at/presse/immospiegel/wohnungspreise#steiermark. OBERÖSTERREICH Mit 2.960 Wohnungsverkäufen von Platz fünf auf Platz drei Ein Plus von 170 Wohnungen oder +6,1% im Vergleich zum ersten Halbjahr 2017 reichte Oberösterreich laut RE/MAX ImmoSpiegel, um Niederösterreich und Tirol auf die Ränge zu verweisen. Im 5-Jahresvergleich stellt dies eine Steigerung um satte +147,5% (2013: 1.196) dar. Dem Wert nach liegen die Wohnungskäufe in Oberösterreich im ersten Halbjahr 2018 auf Platz vier hinter Wien, Tirol und der Steiermark: 554 Mio. Euro bezahlten die neuen Wohnungseigentümer, um +48 Mio. Euro mehr als im ersten Halbjahr 2017 (+9,6%). Pro Eigentumswohnung lag der Preis im ersten Halbjahr 2018 im Schnitt bei 178.966 Euro, um +2,9% über dem Vergleichszeitraum 2017. Maximal 122.000 Euro (+6,9%) kostete eine Wohnung im unteren Preisviertel, mindestens 231.124 Euro (-0,4%) im gehobeneren Segment. Linzer Wohnungsmarkt weiter rückläufig Noch immer liegt die Landeshauptstadt mit 606 verbücherten Eigentumswohnungen unangefochten vor allen Landbezirken, wenngleich die Zahlen das zweite Jahr in Folge leicht rückläufig sind. Einerseits fehlen auf 2017 -4,3% und auf 2016 –13,2%, andererseits ist dies trotzdem mehr als das Doppelte von 2013. Die Preise lagen auf einem Rekordniveau, nämlich bei 206.249 Euro, das sind um +7,9% mehr als zuletzt. Im Einsteigerpreissegment (billigstes Viertel aller Wohnungen) lag die Preis-Obergrenze bei 135.000 Euro. Dieser sozial sensible Wert stieg um +11,0% zum Vorjahreszeitraum. Die Untergrenze zum oberen Preissegment, dem teuersten Viertel aller Wohnungen, fand sich bei 267.686 Euro, was einer Steigerung von +3,4% entspricht. Linz-Land gerade noch die Nummer 2 Nach einem Boom 2017 sind die Verkaufsmengen in Linz-Land wieder erheblich zurückgegangen, nämlich um -12,8% auf 401 verbücherte Wohnungen. Mit einem Vorsprung von 4 Wohnungen rettet damit Linz-Land seine Position vor dem aufstrebenden Bezirk Vöcklabruck (397 Einheiten, +36,4%). Gmunden mit 338 Stück (+9,0%) und Wels Stadt+Land mit 282 Wohnungen (-6,6%) spielen auch noch in dieser Liga. Die zweite Statutarstadt samt Landbezirk, Steyr, meldet 175 Verbücherungen (+29,6%), Braunau/Inn dagegen 132 (-20,5%), Urfahr-Umgebung 129 (+16,2%), Ried/Innkreis 114 (+18,8%) und Grieskirchen 102. Das ist nach einem massiven Durchhänger 2017 eine Steigerung von +126,7%, oder ein Plus von +10,9% im Vergleich zu 2015. Bezirke unter 100 Wohnungsverkäufen im ersten Halbjahr 2018 sind Schärding (69 Einheiten, +40,8%), Eferding (66, +112,9%), Kirchdorf /Krems (56, +5,7%), Perg 41 (-32,8%), Freistadt (32, +33,3%) und Rohrbach (20, -13,0%). Wohnungspreise in den oberösterreichischen Bezirken Schnäppchenjäger finden die günstigsten Wohnungen statistisch in den Bezirken Grieskirchen, nämlich im Schnitt um 116.595 Euro (+2,5%), in Rohrbach (k.A.) und in Kirchdorf um 130.889 Euro (+6,4%). Auf mittlerem Preisniveau relativ dicht gedrängt liegen die Bezirke Eferding mit 146.966 Euro (-13,4%), Braunau mit 151.036 Euro (+15,3%), Schärding mit 160.947 Euro (-2,7%), Gmunden mit 162.879 (+10,2%), Perg mit 164.166 (-12,9%), Ried mit 166.830 Euro (+8,8%), Wels gesamt mit 167.924 Euro (+5,9%) und Steyr gesamt mit 169.422 Euro (-3,2%). Ein statistischer Ausreißer (mit geringen Mengen und einigen teuren Einzelobjekten, die dann durchschlagen) ist der Bezirk Freistadt mit 183.597 Euro (+57,6%) für eine Wohnung. Er leitet über zu Linz-Land mit 188.663 Euro (-7,1%), zum Bezirk Vöcklabruck, der mit 198.060 Euro pro Wohneinheit (+2,0%) an der 200.000-Euro Marke kratzt, zur Landeshauptstadt Linz mit 206.249 Euro (+7,9%) und zum Bezirk Urfahr-Umgebung, der mit Neubauten in Linz-Nähe um 221.345 Euro (+23,6%) glänzt. Weitere Informationen zum oberösterreichischen Markt für Eigentumswohnungen finden Sie unter remax.at/presse/immospiegel/wohnungspreise#oberoesterreich. NIEDERÖSTERREICH Anzahl der Wohnungsverkäufe und Wert der gehandelten Wohnungen im Minus Niederösterreich ist auch heuer wieder der viertgrößte Wohnungsmarkt unter den Bundesländern, doch diesmal hinter Wien, Steiermark und Oberösterreich, das mengenmäßig an Tirol und Niederösterreich vorbeigezogen ist. 58 Wohnungen fehlen heuer im Halbjahresergebnis auf das Jahr 2017, trotzdem melden die RE/MAX-Experten für Niederösterreich die zweitbeste Halbjahresbilanz seit dem Start des RE/MAX ImmoSpiegels 2009. Die 2.924 blau-gelben Wohnungsverkäufe lagen somit im ersten Halbjahr 2018 um -1,9% hinter 2017, aber um +70,4% über dem Wert aus dem ersten Halbjahr 2013. 494 Mio. Euro (-4,7%) legten die Wohnungskäufer zwischen den Bezirken Gänserndorf und Amstetten auf den Tisch, auch das ist der zweithöchste Wert seit Beginn der Aufzeichnungen. Mödling und die anderen „Schuld“ am mittelmäßigen Bundesland-Ergebnis ist quasi Mödling, der Bezirk mit den traditionell weitaus meisten Wohnungskäufen. Das Minus von 632 auf 501 Wohnungsverkäufen (–20,7%), also um -131 im ersten Halbjahr 2018, war doch beträchtlich. Baden folgt mit 384 (+10,3%), vor Korneuburg mit 288 (+20,0%), Tulln mit 255 (-11,8%) und Bruck/Leitha mit 240 Eigentumswohnungs-Verbücherungen (+1,3%). Mit großem Respektabstand finden sich Wr. Neustadt (Stadt und Land) bei 175 Einheiten (-9,8%), Gänserndorf bei 161 (+30,9%), St. Pölten Stadt bei 141 (+60,2%) und St. Pölten Land mit 138 (-35,5%) in der Statistik. „Die enormen Schwankungen bei den Verbücherungsmengen in und um St. Pölten sind ein Resultat von enormen Bau- und Verkaufstätigkeiten von vielen dort aktiven Wohnbau-Genossenschaften. Immerhin hat St. Pölten derzeit nach Wien das größte genossenschaftliche Bauvolumen in Österreich“, erklärt Mag. Bernhard Baumgartner von RE/MAX Plus in St. Pölten. Krems (Stadt+Land) kommt auf 110 Wohnungen (+19,6%), Neunkirchen auf 105 (+8,2%), Amstetten mit der Statutarstadt Waidhofen/Ybbs auf 98 (+11,4%), Mistelbach auf 88 (-17,8%), Melk auf 57 (-5,0%) und Horn auf 52 Wohnungseigentumseintragungen (+44,4%). Der Bezirk Scheibbs meldete noch 30 Verbücherungen, Hollabrunn 27, Lilienfeld und Waidhofen/Thaya jeweils 25, Gmünd 14 und Zwettl 10. Die typischen Wohnungspreise in Niederösterreich haben im Vergleich zum Vorjahr um insgesamt -3,3% nachgegeben. Eine typische Eigentumswohnung kostete in Niederösterreich heuer im ersten Halbjahr 158.713 Euro. Wieder war es Mödling, das mit seiner Menge die Statistik massiv beeinflusste: 197.992 Euro pro Eigentumswohnung bedeuten -10,3% zum Vorjahr und erstmals nur Rang 2 in der Preisliste, nämlich hinter Korneuburg mit 199.491 Euro (+4,3%). „Mödling war seit 2011 immer der absatzstärkste Bezirk in Niederösterreich. Im Vorjahr hatten sich hier die Wohnungsverkäufe im Vergleich zu den letzten 5 Jahren verdoppelt und die Preise um ein Drittel erhöht. Kein Wunder, wenn dann einmal eine Konsolidierungsphase Platz greift, eine Verschnaufpause sozusagen“, erklärt Wilhelm Fetscher, Gründer von RE/MAX DCI in Mödling, dreimal in Wien, Korneuburg, und Tulln. Tulln folgt auf Platz 3 mit 189.581 Euro (-6,2%) pro Wohneinheit, vor St. Pölten Land mit 185.671 Euro (+31,2%), Gänserndorf mit 172.832 Euro (+24,7%), Baden mit 163.513 Euro (-0,5%), Bruck/Leitha mit 161.113 Euro (-8,3%), Mistelbach mit 153.835 Euro (-4,2%) und Hollabrunn mit 151.453 Euro (-5,5%). Auf Rang 10 rangiert Krems (Stadt+Land) mit 148.198 Euro pro Wohnung (+2,5%) und dann folgen - mit größerem Abstand - Wr. Neustadt mit 131.675 Euro (+2,8%), Amstetten inkl. Waidhofen/Ybbs mit 116.985 Euro (+8,4%) und die Landeshauptstadt St. Pölten mit 103.345 Euro pro Wohneinheit (-6,0%). Unter 100.000 Euro kosteten die Eigentumswohnungen im Schnitt in den Bezirken Melk (97.522 Euro, +19,3%), Zwettl (97.047 Euro, -13,2%), Scheibbs (93.088 Euro, -10,8%), Horn (91.503 Euro, +15,1%), Waidhofen/Thaya (88.406 Euro, -12,7%), Neunkirchen (64.875 Euro, -13,3%), Lilienfeld (58.470 Euro, -13,6%) und im Bezirk Gmünd (k.A.). Über alle Bezirke gerechnet kostete ein Viertel der Wohnungen in Niederösterreich mehr als 210.000 Euro (-6,7%) und ein Viertel weniger als 100.000 Euro (-2,5%). Mehr Zahlenmaterial zum Eigentumswohnungsmarkt in Niederösterreich finden Sie unter remax.at/presse/immospiegel/wohnungspreise#niederoesterreich. TIROL Einbruch bei Wohnungsverkäufen um -9% Seit 2012 ist die Anzahl der Wohnungskäufe in Tirol nahezu ständig nach oben gegangen. Heuer erstmals ein signifikanter Schritt zurück und zwar um -9,1% auf 2.820 gehandelte Wohneinheiten. Allerdings darf dabei nicht übersehen werden, dass alleine im Vorjahr die Steigerung bei über +20% lag. Das heurige Zwischenergebnis ist daher immer noch das zweitstärkste der Geschichte – und im Vergleich zu 2012 liegt die Steigerung bei +80%. Nichtsdestotrotz ist Tirol unter den Bundesländern mengenmäßig von Rang 3 auf Rang 5 zurückgefallen. Die neuen Tiroler Wohnungseigentümer nahmen im 1. Halbjahr 2018 dafür 725 Mio. Euro in die Hand, um -2,6% weniger als 2017. Die Diskrepanz zwischen Wert- und Mengensteigerung findet sich in der Preisentwicklung wieder: 224.604 Euro pro Eigentumswohnung bedeuten +5,8% für eine typische Tiroler Wohnung. Das ist der zweithöchste Zuwachs unter den 9 Bundesländern. Diametral gegenläufig sind die Entwicklungen in den Bezirken: Während für Kitzbühel die RE/MAX Experten in den ersten sechs Monaten Mengensteigerungen von +56,6% und für Lienz-Osttirol von +39,3% feststellten, weisen sie für Landeck auf niedrigem Niveau gut die Hälfte des Vorjahres-Absatzes aus. Bedeutsam für das Landesergebnis sind aber die Schwergewichte Innsbruck-Stadt und Innsbruck-Land: Sie zeigen ein Minus von -36,7% und -14,5%. „Der Rückgang im Bezirk Innsbruck-Land kam nach dem Höhenflug von 2017 mit damals +42% nicht unerwartet. Wir freuen uns mit 702 Wohnungskäufen immer noch über das zweitbeste Ergebnis“, so Bernd Senn von RE/MAX Residence in Telfs. Die Veränderungen in Innsbruck sind allerdings dramatischer: 529 Wohnungen sind der zweitniedrigste Wert seit Beginn des RE/MAX ImmoSpiegels 2009. „In den letzten Jahren haben sehr viele Anleger Wohnungen gekauft. Sie haben in der derzeitigen Markt- und Zinssituation keine Veranlassung zu verkaufen. Im Segment Neubau führt das geringe Grundstücksangebot dazu, dass es für Bauträger immer schwieriger wird, entsprechende Neubauprojekte zu realisieren“, erklärt Arno Wimmer, RE/MAX Immoreal in Innsbruck „Die politischen Vorhaben zur Baulandmobilisierung sind bisweilen leider in keiner Weise umgesetzt worden“. Sporttrend macht Wohnungspreise Neben Kitzbühel und Lienz feiern auch die Bezirke Kufstein mit 401 Wohnungsverkäufen (+2,8%) und Schwaz mit 393 (+12,3%) ein neues Halbjahres All-Time-High. Christian Pfurtscheller von RE/MAX Premium in St. Johann und Kitzbühel dazu: „Unsere Region war ja schon immer landschaftlich wunderbar und der Wintertourismus ein Welt-Hit. Der Boom mit den E-Bikes gibt jetzt aber auch dem Sommer seinen Adrenalin-Kick. Das wiederum führt dazu, dass immer mehr Menschen, insbesondere nach ihrem aktiven Arbeitsleben, ganzjährig bei uns wohnen wollen. Daraus resultieren eine einmalig hohe Immobilien-Nachfrage und eine dementsprechende starke Bau- und Handelstätigkeit“. Tiroler Wohnungspreise auf einem neuen Höchststand Nur 19 Euro trennen die Wohnungspreise in Tirol von jenen in Salzburg. Damit liegt Tirol auf Rang 3 unter den Bundesländern noch vor Wien. 224.604 Euro bezahlten die Käufer in Tirol, das sind um +19,8% mehr als vor 5 Jahren. Die Preisspreizung in Tirol ist enorm: Das günstigere Viertel aller Wohnungen kostete höchstens 141.980 Euro, das teurere Viertel kostete mindestens 293.067 Euro pro Wohnung (+4,7%). Damit ist die Obergrenze im Billigsegment der zweithöchste Wert im Bundesgebiet. Nicht genug damit, stieg dieser wichtige sozialpolitische Indikatorwert um +15,4% zum Vorjahr: „Damit wird der Kreis jener, die sich im Tiroler Zentralraum Wohnungseigentum leisten können, wieder ein gutes Stück kleiner, schließlich ist Auswandern nach Osttirol oder Außerfern in der Regel keine Option“, so Mag. Anton E. Nenning von RE/MAX Austria. Aktuell liegen die typischen Wohnungspreise in Lienz-Osttirol bei 145.275 Euro, in Reutte bei 149.080 Euro, in Schwaz bei 171.519 Euro und in Kufstein bei 190.489 Euro. Über der 200.000 Euro-Grenze finden sich die Bezirke Imst mit 204.415 Euro, Innsbruck-Land mit 226.087 Euro, Innsbruck-Stadt mit 251.058 Euro, Landeck mit 272.591 Euro und schlussendlich Kitzbühel mit 350.743 Euro pro Wohnung. Weitere Details zum Tiroler Wohnungsmarkt finden Sie unter remax.at/presse/immospiegel/wohnungspreise#tirol. SALZBURG Wohnungsmarkt: Konsolidierung auf hohem Niveau Über geringfügig weniger Wohnungskäufe als 2016 und 2017 sowie etwas weniger Umsatz als im Vorjahr berichtet der RE/MAX ImmoSpiegel für das Bundesland Salzburg. Exakt 1.987 Mal wechselten im ersten Halbjahr 2018 im Grundbuch die Wohnungseigentümer. Das ist das drittstärkste Ergebnis in der Geschichte und um -5,8% weniger als 2017. Die dafür geflossene Geldsumme beläuft sich auf 480 Mio. Euro, die zweithöchste nach 2017 (-6,7%). Seit 2014 war es bei der Anzahl der verkauften Wohnungen, dem Handelsvolumen und den einzelnen Wohnungspreisen Jahr für Jahr nur nach oben gegangen. Der Verkaufswert einer Eigentumswohnung im Bundesland Salzburg betrug im ersten Halbjahr 2018 typischerweise 224.623 Euro und damit statistisch um -3.308 Euro (-1,5%) weniger als im Jahresvergleich. Pongau und Tennengau im Plus Während in St. Johann um +65 und Tamsweg um +14 mehr Wohnungen verkauft wurden, lagen alle anderen Bezirke und die Stadt hinter dem Vorjahr. 679 Wohnungstransaktionen verzeichnete die Landeshauptstadt (-9,3%), 439 der Flachgau (-6,0%), 376 der Pinzgau (-12,1%), 309 der Pongau (+26,6%), 123 der Tennengau (-29,3%) und 61 der Lungau (+29,8%). „Die Situation im Pongau ist von einer regen Bauträgertätigkeit geprägt“, sagt Rudolf Egger, RE/MAX Spirit in St. Johann, „das spüren wir sowohl bei den Mengen als auch bei den Quadratmeterpreisen“. Die Preise der gehandelten Wohnungen stiegen im Bezirk Hallein um +16,1% auf 218.388 Euro und in Salzburg-Umgebung um +1,6% auf 245.345 Euro. Damit hat der Flachgau praktisch das Niveau der Stadt erreicht. Für diese ermittelten die RE/MAX-Experten einen typischen Preis von 245.433 Euro, um -1,1% weniger als 2017. Auch in Zell/See zeigt der Preiswegweiser nach unten: 225.050 nach 232.203 Euro vor einem Jahr (-3,1%). Der Bezirk St. Johann meldet 175.965 Euro pro Wohneinheit (-4,3%) und Tamsweg 149.951 Euro (-13,5%), aber immer noch den zweithöchsten Wert in der Historie. Weitere Informationen zum Salzburger Markt für Eigentumswohnungen finden Sie unter remax.at/presse/immospiegel/wohnungspreise#salzburg. VORARLBERG Vorarlberger Wohnungsmarkt: All-Time-High bei Menge und Preis Um zwei Drittel mehr Wohnungen wurden im Ländle im ersten Halbjahr 2018 verkauft als noch vor 5 Jahren. 1.569 Einheiten waren es 2018, 949 im Jahr 2013. Damit hat der Vorarlberger Wohnungsmarkt laut RE/MAX ImmoSpiegel einen neuen Höchststand erreicht, um +9,6% mehr Verkäufe als im Vorjahr und um +1,8% mehr als im bisherigen Rekordjahr 2016. Der Gesamtwert der gehandelten Wohnungen ist um +23,9% auf 430 Mio. Euro geklettert, was aus Käufersicht für die Preise wenig Gutes bedeutet: Sie kletterten vom höchsten Durchschnittspreis im Bundesländervergleich 2017 mit der höchsten prozentuellen Steigerungsrate im Jahresvergleich zu einem neuen Rekord. Damit kostet nach den Berechnungen der RE/MAX-Experten in Vorarlberg aktuell eine Wohnung mindestens +40.000 Euro mehr als im Rest von Österreich und um +38% mehr als im österreichischen Durchschnitt, nämlich 265.260 Euro. Wohnpreise im Ländle doppelt so dynamisch Während im Österreich-Schnitt die Wohnungspreise im 5-Jahresvergleich um +20,7% zugelegt haben, lag der Preisauftrieb in Vorarlberg im selben Zeitraum bei +40,3%. „Der Grund für diese abartig erscheinenden Zahlen ist der Fleiß der Vorarlberger, denn der Neubauanteil an den gehandelten Wohnungen liegt bei 41% und damit beinahe doppelt so hoch wie im Bundesschnitt“, erklärt Reinhard Götze, RE/MAX Immowest in Bregenz und Lauterach. „Dazu kommen dann bei den Neubauten die enormen Grundstückspreise und die Baukosten, die aufgrund der Vollauslastung am Bau und bei den Baunebengewerben auch steil nach oben gehen. Zu viele Baustellen, manche können gar nicht gestartet werden, und zu wenig Professionisten, all das führt zur derzeitigen Situation. Nichtsdestotrotz ist die Nachfrage hervorragend, erst letzte Woche hatten wir bei einer gut erhaltenen Wohnung über 70 Interessenten bei Besichtigungen”, so Götze weiter. Für den Mengenrekord ist vor allem der Bezirk Feldkirch verantwortlich: 508 Wohneinheiten statt zuletzt 352 wurden verbüchert, ein Plus von +44,3%, der Bezirk Bludenz legte um 63 Einheiten auf 255 zu (+32,8%), während Bregenz mit 456 Wohnungen um -4,2% hinter dem Vorjahr und Dornbirn mit 350 Stück um -15,0% zurück lag. Die Preisentwicklung pro Wohnung verlief in den Bezirken unterschiedlich: Für Dornbirn kamen die RE/MAX-Experten auf einen typischen Preis von 272.847 Euro (aufgrund zahlreicher Neubauten +41,1%), für Bregenz auf 271.463 Euro (+10,2%), für Feldkirch auf 260.118 Euro (+8,0%) und für Bludenz auf 256.321 (+4,4%). Ein Viertel der Vorarlberger Wohnungen wechselten für weniger als 189.000 Euro die Eigentümer, der Anstieg belief sich auf +27,4%. Die Preisentwicklung im mittleren Preissegment lag bei +14,0%, die Untergrenze zum obersten Preisviertel fand sich bei 339.800 Euro (+11,3%). Weitere Informationen zum Eigentumswohnungsmarkt in Vorarlberg finden Sie unter remax.at/presse/immospiegel/wohnungspreise#vorarlberg. KÄRNTEN Kärntner Wohnungsmarkt: steigende Verkaufszahlen, fallende Preise Der Kärntner Wohnungsmarkt verzeichnet einen neuen Halbjahres-Mengenrekord, nämlich 1.492 verbücherte Einheiten, um +6,0% mehr als im Vorjahr. Der Gegenwert ist allerdings von 283 Mio. auf 246 Mio. Euro gesunken (-13%). Für den typischen Eigentumswohnungspreis in Kärnten bedeutet das 153.807 Euro oder -11,6%. Im Rückblick betrachtet sind der typische Wohnungspreis und der Gesamtwert der gehandelten Wohnungen aber immer noch die jeweils zweithöchsten Werte in der Kärntner Geschichte. Für die positive Mengenbilanz sorgt im ersten Halbjahr 2018 der Bezirk Klagenfurt Land, denn 282 Verkäufe und damit um +125 Wohnungen mehr als 2017 egalisieren auch den Rückgang von -63 Einheiten auf 138 Wohnungen im Bezirk Spittal. Villach Stadt+Land legte um +51 Stück auf 341 Verkäufe zu und die Landeshauptstadt um +10 auf 596 Verkäufe. Feldkirchen registrierte 38 Wohnungsverkäufe (-4), Hermagor 11 (-4), Völkermarkt 8 (-6) und St. Veit/Glan 35 (-8). Luxus-Boom heuer auf Urlaub Die ungewöhnliche, weil negative Preistendenz im Kärntner Schnitt erklärt sich aus dem Vorjahr. Denn gegenüber 2016 und allen anderen Jahren zuvor liegt der heurige Preis im Plus. Maßgeblich für den Sprung von +19% von 2016 auf 2017 waren eine relativ große Anzahl von Luxuswohnungen am Wörthersee und am Millstättersee zu ebensolchen Quadratmeterpreisen. Dieser Luxus-Boom hat heuer weniger stattgefunden, daher wieder der Rückgang auf ein „normales“ Maß. Auf die Bezirke aufgesplittet lauten die Eigentumswohnungspreise für das erste Halbjahr 2018: Spittal/Drau 168.198 Euro (-21,7%), Villach (Stadt+Land) 159.053 Euro (-1,9%), Wolfsberg 157.983 Euro (+36,0%), die Landeshauptstadt mit 155.521 Euro (-6,8%) und Klagenfurt-Land mit 151.576 Euro, was nur der Hälfte des Vorjahresschnitts entspricht. Günstiger waren für die Käufer die Wohnungen in den Bezirken Feldkirchen mit 111.684 (-8,5%) und St. Veit mit 94.720 Euro (-1,8%), Völkermarkt (k.A.) und Hermagor (k.A.). Im Landesschnitt kostete ein Viertel aller Wohnungen weniger als 94.000 Euro, was einem Rückgang um -5,1% entspricht. Ein Viertel aller Eigentumswohnungen ging um mehr als 213.152 Euro und somit um -11,3% billiger an neue Eigentümer als zuletzt. Signifikant in diesem Zusammenhang ist der Rückgang der Grenze der teuersten 25% der verbücherten Wohnungen in Klagenfurt-Land (von 433.550 Euro auf 203.750 Euro) und in Spittal (von 311.832 Euro auf 224.725 Euro). Weitere Informationen zum Kärntner Markt für Eigentumswohnungen finden Sie unter remax.at/presse/immospiegel/wohnungspreise#kaernten. BURGENLAND Verkaufswert in 5 Jahren mehr als verdreifacht Wer eine Wohnung mit tollem Ausblick zu günstigsten Preisen sucht, ist im Burgenland bestens bedient: Doppelt so weite Aussichten wie in den Alpentälern des Westens zum halben Preis: Im Schnitt 107.811 Euro für eine der 316 verbücherten burgenländischen Wohnungen bedeutet nur 56% vom Preis im Bundesschnitt und weit weniger als die Hälfte von Wien, Salzburg, Tirol und Vorarlberg. Die Anzahl der verbücherten Wohnungen liegt um -13,4% unter dem Vorjahr, der Preis um +5,5% darüber. Zwölf der 23 Wiener Bezirke verbücherten im selben Zeitraum mehr Wohnungen als das gesamte Burgenland. Wohnungsverkaufswert binnen 5 Jahren verdreifacht Der Gegenwert für diese pannonischen Wohnungen belief sich auf 35 Mio. Euro, zwar -10,5% weniger als 2017, aber mehr als dreimal so viel wie noch vor 5 Jahren. Der Markt beschränkt sich im Wesentlichen auf Eisenstadt (Stadt, Umgebung und Rust) mit 134 (-8,8%) und auf Neusiedl mit 84 Verbücherungen (-5,6%). Der Bezirk Mattersburg kommt auf 37 Wohnungsverkäufe (+2,8%), Oberwart auf 26, Güssing auf 15, Jennersdorf auf 12 und Oberpullendorf auf 8. Die Preise liegen in Eisenstadt und Umland im Schnitt bei 112.363 Euro (+1,6%), in Neusiedl bei 115.455 Euro (-2,1%), in Mattersburg bei 107.670 Euro (+2,8%) und in Oberwart bei 86.581 Euro. Für die anderen Bezirke sind die Fallzahlen im Halbjahr zu gering, um sinnvolle Aussagen zu treffen. Klein, fein, gefragt Die Preis-Bandbreite zeigt noch ein interessantes Detail: Ein Viertel aller burgenländischen Wohnungen kostete weniger als 81.849 Euro und damit um +16,9% mehr als 2017. „Der Markt für Wohnungen im Burgenland ist zwar klein, aber transparent, und die Nachfrage nach Wohnungen im günstigeren Preissegment durchaus gegeben. Eigennutzer wie Anleger suchen Wohnungen unter 100.000 Euro mit günstigen Betriebskosten. Andererseits sind Eigentumswohnungen am See oder mit Blick zum See im oberen Segment sehr gefragt“, so Mag. Daniela Weiss von RE/MAX P&I in Neusiedl, Eisenstadt und Bruck/Leitha. Mindestens 135.000 Euro kostet eine Wohnung im obersten Preisviertel, um +3,1% mehr als im Jahr zuvor. „Den geringsten Preiszuwachs verzeichnen die Wohnungen in der burgenländischen Mittelpreislage, was in anderen Bundesländern ja noch als Schnäppchen durchgehen würde“, so Weiss abschließend. Weitere Informationen zum Eigentumswohnungsmarkt im Burgenland finden Sie unter remax.at/presse/immospiegel/wohnungspreise#burgenland. ERSTBEZUGSWOHNUNGEN und GEBRAUCHTE WOHNUNGEN Im ersten Halbjahr 2018 waren 20,7% der verbücherten Wohnungen ausgewiesene Bauträger-Objekte, also Neubauten oder Generalsanierungen. Der Anteil war erheblich geringer als im Vorjahreszeitraum (damals 31,7%), was natürlich durchaus auch eine preisdämpfende Wirkung nach sich zieht. Die Anteile an verbücherten Erstbezugswohnungen in den verschiedenen Bundesländern schwankt zwischen 5% im Burgenland (2017: 9%) und 41% in Vorarlberg (2017: 25%). Erstbezugs-Wohnungen waren 2018 bisher den Käufern typischerweise 253.215 Euro Wert und somit um +44% mehr als eine gebrauchte Eigentumswohnung. 2017 war der Preisabstand größer, nämlich +51%. Dieser Erstbezugsaufschlag beträgt je nach Bundesland zwischen +33% in Wien sowie in Oberösterreich und +65% in Kärnten. In Tirol liegen die Erstbezugs-Mehrkosten bei +36%, in Vorarlberg bei +43%, in Salzburg bei +52% und Niederösterreich bei +57%. Am teuersten sind Neubau-Wohnungen derzeit erwartungsgemäß in Vorarlberg mit 319.025 Euro pro Wohnung (+5,0%), dahinter das Bundesland Salzburg mit 305.707 Euro (+5,3%). Es folgen Tirol mit 281.067 Euro (-0,6%), Wien mit 279.550 Euro (+7,7%), Kärnten mit 205.995 Euro (-19,5%), Niederösterreich mit 234.269 Euro (-1,1%), Oberösterreich mit 220.398 Euro (-3,3%) und mit 186.377 Euro (+4,7%) die Steiermark. WOHNUNGSPREIS-PROGNOSE AUS DEM INTERNET Die Immobilien-Angebote im Internet, genaugenommen die Veränderung der Anzahl, ist ein aussagekräftiger Hinweis für die allernächste Zukunft. RE/MAX Austria analysiert im RE/MAX Web-Radar das Angebot aller wesentlichen Plattformen im Internet und nicht nur das Angebot einer einzigen. Die Imabis GmbH, ein Unternehmen der Roland Schmid Group, liefert die Grunddaten dazu: Die im Internet angebotenen Immobilien von Maklern, Bauträgern oder Genossenschaften werden ebenso abgebildet wie jene von Privatanbietern. „Mit dem RE/MAX Web-Radar haben wir ein zuverlässiges Instrument zum Vergleich der aktuellen Angebotssituation mit der Vergangenheit. Das gibt uns wiederum gute Prognose-Möglichkeiten für die Zukunft“, erklärt Nenning. Aus den Internet-Daten vom August ergibt sich für Österreich aktuell folgendes Bild: Das Angebot an Wohnimmobilien ist im Vergleich zum Vorjahr weiter rückläufig, nämlich um -4,9%. „Obwohl das Angebot an Eigentumswohnungen seit mehr als einem Jahr rückläufig und die Nachfrage nach Wohnungen in weiten Teilen des Landes weiterhin ungebrochen gut ist, haben sich die Preise in Österreich im letzten Jahr konsolidiert. Es scheint, dass in vielen Regionen die Preisobergrenze, zumindest vorerst, erreicht ist“, so Reikersdorfer. Sichere Zahlen aus dem Grundbuch Die Grundlagen für die verlässlichsten verfügbaren Immobilien-Marktdaten in Österreich liefert das Grundbuch mit seinen öffentlich zugänglichen Kaufverträgen, die von der IMMOunited GmbH, den Experten für Immobiliendaten, in der Kaufvertrags-Sammlung vollständig erfasst und von RE/MAX Austria ausgewertet und analysiert werden. Nur diese Kombination erfüllt die 3 wesentlichen Kriterien für sichere, valide Daten: Lückenlose Erfassung aller Verkäufe und nicht nur eines verzerrten Teils Tatsächliche Verkäufe statt angebotener Immobilien Tatsächliche Verkaufspreise statt Angebotspreisen „Perfekte Transaktionsdatensätze generiert IMMOunited nicht nur mit der Erfassung der Immobilienkaufverträge aus dem Grundbuch, sondern auch durch Ergänzungen wiehistorisch erfassten Nutzwertgutachten, Zusatzinfos aus vorangegangenen Immobilieninseraten, Flächen- und Gebäudeinformationen aus dem österreichischen Grundstücksverzeichnis und Flächenwidmungen aus Flächenwidmungsplänen. Alles zusammen ergibt letztendlich wertvolle Informationen für unsere Makler-Partnerunternehmen“, sagt Mag. Roland Schmid, Eigentümer und Geschäftsführer der IMMOunited GmbH. Weiterführende Informationen finden Sie unter www.remax.at. Alle Informationen (inkl. Bundesländerergebnisse), die Grafiken und lizenzfreie Fotos von Immobiliensituationen finden Sie unter www.remax.at/presse/presseaussendungen!