Die Zukunft ist grün: ecoduna empfing Leader der Algenindustrie im Rahmen eines der wichtigsten Gipfeltreffen der Europäischen Fachexperten Bruck a. d. Leitha/Österreich am 2. Mai 2018 – Im Vorfeld des achten „European Algae Industry Summit“, der von 25. bis 26. April in Wien stattfand, nutzten 70 internationale Algenexperten die Gelegenheit, die patentierten Technologien von ecoduna zu studieren. Mag. Dr. Silvia Fluch, COO ecoduna, und Ing. Johann Karmel, CEO ecoduna, führten die Fachexperten durch die Produktionsstätte des Technologieführers. Das Unternehmen in Bruck a. d. Leitha/Österreich zählt zu den Hotspots der globalen Green Technology Szene. Weitgehend kontaminationsfreies System Der Markt für Biomasse aus der Algenproduktion verspricht kontinuierliches Wachstum und lukrative Geschäftsfelder. Bislang dominierten wohl Rohstoffe offener Produktionsanlagen aus Asien und Amerika den Markt – sogenannten „Open-Pond-Qualität“, die aufgrund ihrer unkontrollierten Wachstumsbedingungen oft stark belastet sind. Daher ist asiatische Ware, die trotz Auslobung diverser Qualitätszertifikate oft nicht den in Europa geltenden Standards entspricht, nicht für die Weiterverarbeitung zu Lebensmittel geeignet. Das patentierte Verfahren von ecoduna erlaubt die Produktion von Mikroalgen mit massiv verbesserter Qualität: So werden die Mikroalgen in einer hochreinen Umgebung in einem geschlossenen, weitgehend kontaminationsfreien System, vermehrt. Ein Faktor, der von den anspruchsvollen Kunden besonders geschätzt wird. Die Anlage kann verschiedenste Mikroalgensorten nach Kundenwunsch produzieren. Der Markt aus Expertensicht Vítor Verdelho Vieira, Präsident der European Algae Biomass Association (EABA), kennt die Zusammenhänge mit den Nachfragemärkte: „Die höchsten Investitionen passieren derzeit in den Produktionsstätten für Nutrazeutika – das sind medizinisch wirksame Lebensmittel – und Cosmezeutika, also Hautpflegemittel mit konzentrierten Inhaltsstoffen für spezielle Bedürfnisse, beispielsweise gegen vorzeitige Faltenbildung oder Hyperpigmentierung. Dass es hier bereits einen gut etablierten Markt gibt, war auch für mich eine Überraschung.“ Dabei seien zehn Jahre zuvor weder Algen als Biomasse noch Produkte auf Algenbasis ein Thema gewesen. Trends rund um Inhaltsstoffe wie Omega-3-Fettsäuren hätten auch den Bekanntheitsgrad von Algen in die Höhe schnellen lassen. Heute werden Mikroalgen als begehrte Inhaltsstoffe gehandelt: Vom Düngemittel zum Tierfutter bis zum Schlamm für Abwasserreinigung – die Vielfalt der Einsatzgebiete ist bereits beachtlich. Diese Bandbreite ist für Investoren besonders attraktiv und sorgt auch in Zukunft für gewinnträchtige Nachfrage. Kontinentalverschiebung in den Abnehmermärkten Die Schwerpunkte der achten „European Algae Industry Summit“ vereinten kommerzielle, technische und forschungsrelevante Perspektiven mit den Bedürfnissen unterschiedlicher Endkonsumenten. Verdelho Vieira sieht einen großen Unterschied zwischen den Bedürfnissen multinationaler Konzerne, Startups und kleineren Betrieben, abhängig vom Standort: „Die Konzerne in Amerika sind vorwiegend kommerziell getrieben, die Europäer konzentrieren sich hingegen auf Forschung und Technologie. Verglichen mit dem asiatischen Kontinent, der in der Entwicklung sehr produktbezogen agiert, orientiert sich Europa stärker an Ergebnissen aus dem universitären Umfeld und forciert zudem den Innovationsgedanken." Europäische Globalplayer seien auch aktiver beim Entdecken neuer Algenproduzenten und bei Geschäftsabschlüssen. Gründe dafür sind sicherlich die flexible Produktion hochmoderner Anlagen wie jene von ecoduna, ein Mitglied der EABA. Sortenreine Biomasse auf Bestellung und eine Kapazität von bis zu 100 Tonnen Biomasse jährlich machen die Europäer konkurrenzfähig.