Weihnachtszeit ist Brandzeit - wenn die Festlichkeit in Flammen steht Wien, am 22. Dezember 2016 – Auch in diesem Jahr wird wieder in vielen Wohnungen ein Weihnachtsbaum in Flammen stehen. In Folge droht nicht nur schwerer Sachschaden, sondern auch Gefahr für Leib und Leben. „Dabei könnten die Gefahren für sich und andere so einfach gemindert werden, wenn an ein paar Basics wie z.B. Achtsamkeit und einen gewarteten Feuerlöscher gedacht wird“, erklärt Roman Teichert, Geschäftsführer der Jamal Brandschutz GmbH, einer Tochter der Otis GmbH. „Zwischen 24. Dezember und 6. Jänner gibt es jedes Jahr rund 500 Brände in Österreichs Haushalten.“ Gerüstet für den Wohnungsbrand Für den Wohnungsbereich empfiehlt Jamal einen Schaumlöscher, welcher für die Brandklassen A (feste Brennstoffe) und B (flüssig u. flüssig werdende) geeignet ist. Wenn jedoch gerne und viel gekocht wird, sollte ein Fettbrandlöscher A, B und F (F= Fettbrände) bereitstehen. „Pulverfeuerlöscher A, B, C sind im Wohnungsbereich nicht empfehlenswert“, erläutert Roman Teichert. „Auch wenn diese oft günstig in diversen Baumärkten und Discountern angeboten werden, kann das pulverförmige Löschmittel große Schäden anrichten. Der beste Feuerlöscher ist oftmals aber nur eine „Raumdekoration“, wenn er nicht regelmäßig gewartet wird. Richtiges Löschen eines Weihnachtsbaums Bei Verwendung von echten Kerzen, sollte immer zumindest ein Kübel Wasser bereitstehen. Aber auch bei elektrischen Lichterketten kann es durch einen Defekt zum Brand kommen. Ein geeigneter Feuerlöscher oder eben ein Kübel Wasser sollte immer griffbereit sein. Brand aus Es empfiehlt sich immer die Feuerwehr zu rufen. Diese gibt dann das endgültige „Brand aus“. Die Feuerwehr kann auch wenn notwendig Nachlöscharbeiten durchführen, bzw. die Räumlichkeiten von Rauchgasen entlüften und freigeben. Sollten Teile von einem Baum abgebrannt sein, sollten diese ins Freie gebracht werden. Die Gefahr einer neuerlichen Entzündung wird dadurch eingedämmt. Tipps Kerzen und Adventkranz: Brennende Kerzen niemals unbeaufsichtigt lassen (auch nicht kurz) und nur standfeste Kerzenständer verwenden. Lassen Sie den Adventkranz nicht aus den Augen, wenn Sie die Kerzen entzünden. Sollte eine Kerze zu weit abbrennen, können Sie im Ernstfall sofort eingreifen. Je trockener bzw. dürrer Zweige sind, desto höher wird die Brandgefahr. (Auf das „Nadeln“ achten). Christbaum: Es wird empfohlen, den Christbaum möglichst lange im Freien stehen zu lassen, um ein frühzeitiges Austrocknen desselben zu verhindern. Die Aufbewahrung im Innenbereich sollte bis zur Aufstellung in einem mit Wasser gefüllten Topf oder Kübel erfolgen, so bleibt der Baum länger frisch. Die Verwendung von standsicheren, eventuell mit Wasser gefüllten Weihnachtsbaumständern, wird angeraten. Sorgen Sie beim Aufstellen des Weihnachtsbaumes für einen Sicherheitsabstand von mindestens 50 cm zu brennbaren Materialen wie Vorhang etc. Halten Sie auch einen genügenden Abstand zum Heizkörper ein. Am Christbaum echte Kerzen immer senkrecht befestigen und genügend Abstand zu den Zweigen halten. Stellen Sie den Weihnachtsbaum so auf, dass Ihnen im Falle eines Brandes das rasche Verlassen des Raumes ungehindert möglich ist. Ein Verzicht auf brennbare Stoffe wie Papier, Watte, Zelluloid und Zellwolle, wie auch von Spritzkerzen, ist von Vorteil. Bei elektrischen Lichterketten ist darauf zu achten, dass Steckdosen nicht überlastet werden. Vor Inbetriebnahme Anschlüsse und Kabel sorgfältig kontrollieren. Bei Schäden die Kette nicht mehr benutzen, es besteht die Gefahr eines Kurzschlusses. Vorgaben des Herstellers beachten. Nur entsprechend sicherheitsgeprüfte elektrische Lichterketten aus dem Fachhandel verwenden Hilfreiche Tipps: Lassen Sie brennende Wachskerzen niemals unbeaufsichtigt. Dürre Bäume brennen wie Zunder, der Abbrand erfolgt mit rasanter Geschwindigkeit. Daher bald entfernen, keinesfalls mehr die Kerzen anzünden. Immer einen Feuerlöscher bzw. Eimer mit Wasser in der Nähe bereithalten. Rauchwarnmelder in der Wohnung (im Haus) verringern das Risiko einer unbemerkten Brandausbreitung enorm, weil sie rechtzeitig Alarm geben. Die „kleinen Lebensretter“ gibt es günstig im Fachhandel. Besondere Vorsicht ist geboten! Wer mit Kindern feiert, sollte diesen die Gefahr, die von Feuer ausgeht, unbedingt verdeutlichen. Feuerzeuge und Streichhölzer sollten für Kinder unerreichbar aufbewahrt sein. Kinder über das richtige Verhalten im Brandfall informieren (z.B. Notruf absetzen). Im Falle des Falles – Ruhe bewahren – Notruf 122 Mit Wasser oder Feuerlöscher sofort löschen. Wenn der Löschversuch misslingt, den Raum – die Wohnung – das Haus sofort verlassen, Türen zum Brandraum schließen, Feuerwehr alarmieren (Notruf 122), Mitbewohner bzw. Nachbarn warnen, Feuerwehrkräfte an markanter Stelle (z.B. beim Haustor) erwarten und einweisen. Über Otis Die Firma Otis wurde im Jahr 1853 gegründet und ist der weltweit größte Hersteller von Aufzugsanlagen und Fahrtreppen. Das zum US-amerikanischen Großkonzern United Technologies Corporation (UTC) gehörende Unternehmen ist in über 200 Ländern tätig und erwirtschaftete 2014 einen Jahresumsatz von rund 13 Mrd. US Dollar. Durch die Übernahme von Freissler Aufzüge im Jahr 1969 konnte sich Otis in Österreich etablieren. Der Aufzugshersteller beschäftigt österreichweit rund 500 Mitarbeiter und ist Marktführer im Bereich Service und Wartung. Im vergangenen Jahr konnte die Otis GmbH ihr Geschäftsfeld um den Bereich Brandschutz erweitern. So sind die Firmen Atex und Jamal, unter der UTC-Dachmarke Kidde, erfolgreiche Tochterunternehmen der Otis GmbH. Über Jamal Die Qualitätsmarke JAMAL wurde 2015 von der Otis GmbH gekauft. Otis erweitert in Österreich kontinuierlich seine Geschäftsfelder und vergrößert das Portfolio um die konzerninternen Produkte von United Technologies Corporation (UTC). Im Bereich Brandschutz hat JAMAL mit Otis einen starken Partner an seiner Seite gefunden, der die Unternehmenswerte weiterführen und gleichzeitig die JAMAL weiterentwickeln wird. JAMAL ist damit ein Teil von UTC und schreibt Firmengeschichte rund um das Thema der intelligenten Gebäudetechnologie