Kultursponsoring von Kärcher Hermannsdenkmal in Detmold strahlt wieder vom Teutoburger Wald Winnenden, im September 2016 – Wie es sich für ein besonderes Kulturgut wie dem Hermannsdenkmal in Detmold gehört, muss es auch eine ganz exklusive und schonende Reinigung erhalten: So geschehen im September 2016 in einer Kooperation vom Landesverband Lippe mit Kärcher. Wohl wurden bei der mit einer Gesamthöhe von annähernd 54 Metern bis heute höchsten Statue Deutschlands in ihrem 140-jährigem Bestehen regelmäßig denkmalpflegerische Aktivitäten durchgeführt, trotzdem lagern sich im Laufe der Zeit verschiedenartige Verschmutzungen ab. Gereinigt wurde mit Kärcher Heißwasser-Hochdruckreiniger; auf den Einsatz von Reinigungschemie konnte so gänzlich verzichtet werden. Für kulturhistorisch Interessierte: Das Hermannsdenkmal südwestlich von Detmold, Kreis Lippe, in Nordrhein-Westfalen erinnert an den Cheruskerfürsten Arminius (eingedeutscht: Hermann) und insbesondere an die so genannte Schlacht im Teutoburger Wald im Jahr 9 n. Chr. Die Kolossalstatue wurde zwischen 1838 und 1875 nach Entwürfen des Architekten, Bildhauers und Malers Ernst von Bandel erbaut und am 16. August 1875 nach längeren Baustopps eingeweiht. Zu ihrer Einweihung war das Denkmal sogar das höchste der Welt. Erst die Freiheitsstatue in New York, erbaut 1886, sollte es mit 92,99 Meter deutlich übertreffen. Die 26,57 Meter hohe Figur steht auf einem beinahe gleich hohen Natursteinsockel von 26,89 Meter Höhe. Im Rahmen seines Kultursponsorings setzt sich Kärcher seit über 35 Jahren für den Erhalt von historisch und kulturell bedeutenden Monumenten und Gebäuden ein. Bislang hat der Reinigungsexperte seine Erfahrungen und Kompetenz bei über 100 restauratorischen Projekten weltweit unter Beweis gestellt. So wurden bereits Monumente wie die Christusstatue in Rio de Janeiro, Mount Rushmore in den Vereinigten Staaten, das London Eye in Großbritannien und das Nationaltheater Prag in der Tschechischen Republik von Verschmutzungen befreit. Bevor jedoch die Arbeiten im September 2016 begonnen werden konnten, musste eine umfangreiche Oberflächenuntersuchung der Bausubstanz des Sockels durchgeführt werden. Ziel war es, die verschiedenen Verunreinigungen, ihre Beschaffenheit und Zusammensetzung zu identifizieren, um die jeweils bestmögliche und schonendste Reinigungslösung für den Sockel festzulegen. Die Untersuchung der Sockeloberfläche zeigte schließlich, dass sich über die Jahrzehnte verschiedene Schmutzarten auf dem feinsandigen und -porigen Sandstein abgelagert hatten. Neben stark ausgebildeten Sinterablagerungen, fanden sich auf Flächen, die der Witterung unmittelbar ausgesetzt sind, zusätzlich biogene Schichten in Form von Algen, Flechten und Moosen. Auch wurden an einigen Stellen Ablagerungen von Stäuben und Depositionen von tierischem Kot festgestellt. Mit dem Auftrag zur Reinigung des Hermannsdenkmals ist es der Firma Kärcher gelungen, einen wichtigen Beitrag zum Erhalt eines der bedeutendsten deutschen Kulturdenkmäler leisten zu können.