Dulux-Streichtipp: Gut Ding braucht Vorbereitung Wie Farbrechner, optimales Werkzeug und einige handwerkliche Basics das Streichen erleichtern Elixhausen, 23. September 2015 – Der Herbst ist da – der ideale Zeitpunkt, um seine eigenen vier Wände nochmals vor der kalten Jahreszeit zu verschönern. Erster Schritt für die Streichaktion ist die Berechnung der Farbmenge. Mit dem Dulux-Farbrechner geht dies ganz einfach: http://www.dulux.de/ratgeber/verbrauchsrechner. Wie immer bei Do-it-Yourself-Aktionen sind die Vorbereitung und das optimale Werkzeug das A und O. Beim Werkzeug gilt, je höher die Qualität, desto besser auch das Streichergebnis. Rollen 1) Kurzflorige Rolle – Wandfarben 2) Steckbügel für verschiedene Rollen 2a) Schaumstoffrolle (fein) – Lacke 2b) Perlon-/Lammfellrolle (klein) – Wand- und Fassadenfarben (Ecken)/Heizkörperlacke 3) Perlon-/Lammfellrolle (groß) – Wand- und Fassadenfarben 4) Kurzflorige Rolle – Klarlacke Pinsel 1) Ovalpinsel (China-Borste) – lösemittelbasierte Lacke (Flächen) 2) Flachpinsel (Kunststoffborste) – wasserbasierte Lacke (Flächen) 3) Fassadenstreicher – Wand- und Fassadenfarben (Ecken/Kanten) 4) Ringpinsel (Kunststoffborste) – wasserbasierte Lacke (Ecken/Flächen) 5) Ringpinsel (China-Borste) – lösemittelbasierte Lacke (Ecken/Flächen) 6) Plattpinsel (klein, China-Borste) – Lacke (Ecken) 7) Heizkörperpinsel (groß, China-Borste) – Wand- und Fassadenfarben/lösemittelbasierte Lacke 8) Flächenstreicher (China-Borste) – lösemittelbasierte Lacke (Flächen) 9) Flächenstreicher (Kunststoffborste) – wasserbasierte Lacke (Flächen) 10) Flächenstreicher (China-Borste) – Wand- und Fassadenfarben (Ecken) 11) Deckenbürste/Quast (Kunststoffborste) –Tiefgrund Jetzt geht es ans Streichen Damit der Anstrich auch wie gewünscht gelingt, sollten die Untergründe sauber, trocken, staub- und fettfrei sowie tragfähig sein. Die Qualität des Untergrunds wird durch einfaches Darüberwischen mit der Hand getestet. Fühlt sich der Untergrund wie Sand oder Kreide an, ist eine Grundierung mit einem Tiefgrund oder Fixativ, je nach Endanstrich, empfehlenswert. Bei einem Renovierungsanstrich sollten zuerst lose haftende Altanstriche und alte Leimfarben entfernt werden. Wichtig ist es auch, alle Stellen abzukleben, die nicht mitgestrichen werden. Bei auffälligen Akzenten und stark kontrastierenden Farben sollte auch darauf geachtet werden, dass das Klebeband gerade verläuft und keine Farbe unter das Klebeband kommt. Schutz vor hässlichen Patzern Gegebenenfalls ist das Klebeband mit überstreichbarer Acryldichtmasse zu versiegeln: Diese wird einfach aufgetragen und direkt mit dem Finger glattgestrichen, so dass keine Löcher mehr zwischen Klebeband und Untergrund sichtbar sind. Dann wird die Wandfarbe sofort über die noch feuchte Acryldichtmasse gestrichen und direkt im Anschluss das Klebeband entfernt, solange die Wandfarbe noch feucht ist. Die Böden werden ebenfalls, durch die Verwendung von Abdeckfolie, vor Farbspritzern geschützt. Außerdem sollten eventuell Küchentücher und ein Schwammtuch bereitgehalten werden, falls doch etwas daneben geht. Von oben nach unten Arbeiten Begonnen wird beim Streichen immer mit der Zimmerdecke. Zuerst werden mit einer kleinen Rolle oder einem Heizkörperpinsel die Übergänge zu den Wänden und die Ecken in Angriff genommen. Dann bearbeiten Sie die Decke mit einem großen Farbroller längs zum Lichteinfall. Jetzt das Gleiche an den Wänden. Beginnen Sie am besten mit der zum Fenster zugewandten Wandseite. Damit die Farbe gleichmäßig und nicht zu dick aufgetragen wird, streifen Sie überschüssige Farbe an der Rolle stets am Abstreifgitter ab. Mit der Stielverlängerung, der Teleskopstange, erreichen Sie bequem die höchsten Stellen. Die Technik macht‘s Für ein gleichmäßiges Anstrichergebnis auf großen Flächen, tragen Sie die Farbe mit der Rolle leicht quer auf. Verteilen Sie die Farbe nun in Längsrichtung, wobei sich die einzelnen von Ihnen gestrichenen Bahnen etwas überlappen sollten. Bitte Versuchen Sie jede Wand zügig zu streichen, um Ansätze und Rollerstreifen zu vermeiden. Zwischen den einzelnen Wänden fallen zeitliche Verzögerungen nicht so stark auf. Die Farben sauber trennen Erhält der Raum mehrere Farbtöne, sollten Sie den helleren Farbton immer am Anfang auftragen. Sollten Sie hier unsauber arbeiten, ist das kein Problem, denn der dunkle Farbton wird später leicht überdecken und Ihnen Fehler verzeihen. In den Ecken streichen Sie mit einem Heizkörperpinsel. Kontrastreiche oder stark verschmutzte Untergründe können einmal mit der Wandfarbe vorgestrichen werden. Diese kann mit bis zu 10% Wasser verdünnt werden. Achten auf den Lichteinfall Beginnen Sie Ihre Anstriche stets an der zum Fenster zugewandten Wandseite. So rollen Sie vom Lichteinfall weg und können eventuelle Ansätze besser erkennen und vermeiden. Zuerst streichen Sie die Decke, dann Wand für Wand. Streichen Sie mit einem Flachpinsel oder einem kleinen Farbroller zuerst die Ecken, Kanten und rund um Lichtschalter und Steckdosen. Erst dann sind größere Flächen an der Reihe. Gleich ist Schluss Der Farbeimer ist nach dem Ende der Arbeit immer sorgfältig zu verschließen. Auch sollten Werkzeuge am besten gleich nach Gebrauch gereinigt werden. Sie können Pinsel oder Farbroller aber auch problemlos über Nacht aufbewahren, indem Sie diese in Frischhaltefolie luftdicht einwickeln. Reinigen Sie die Werkzeuge am besten immer mit Wasser und gegebenenfalls auch mit Seife. Zum Aufbewahren stellen Sie den Pinsel einfach mit den Borsten nach oben in ein Gefäß. Das Material sollte kühl und trocken, aber frostfrei und nur im Originalgebinde lagern. Der Umwelt zu liebe sollten nur restentleerte Gebinde zum Recycling gegeben werden. Flüssige Materialreste sind wiederum bei der Sammelstelle für Altlacke abzugeben. Eingetrocknete Materialreste können aber als Hausmüll entsorgt werden. Dulux Michaela Kloiber Brand Manager Consumer Paints/Pre-Deco AT T +43 662 489 89 434 E michaela.kloiber@akzonobel.com Akzo Nobel Coatings GmbH Aubergstraße 7 5161 Elixhausen www.dulux.at