Die Revolution der weiblichen Fruchtbarkeit Eizellen der Frau können unbefruchtet eingefroren werden! In der Reproduktionsmedizin ist es seit vielen Jahren möglich, Embryonen für nahezu unbegrenzte Zeit in flüssigem Stickstoff zu frieren und zu lagern. Unbefruchtete, menschliche Eizellen konnten bis dato nicht eingefroren werden, ohne ihr reproduktionsmedizinisches Potential zu verlieren. Dank eines wissenschaftlichen Durchbruchs in der Kryobiologie ist es nun gelungen, unbefruchtete Eizellen zu frieren, welche nach dem Auftauen dieselbe Qualität aufweisen wie frische Eizellen. Dies ermöglicht vielen Frauen, die das Kinderkriegen auf später verschieben möchten, Eizellen in jungen Jahren einzufrieren, welche dann für spätere Lebensphasen reproduktionsmedizinisch zur Verfügung stehen. „Dies ist die zweite Revolution in der Reproduktionsmedizin nach Erfinden der Pille. Die Frauen können damit selbstbestimmt und zu einem Zeitpunkt, wo die Qualität der Eizellen noch auf einem sehr hohen Niveau ist, ihre Eizellen einfrieren lassen. Sollte die Frau in späteren Jahren mit den eigenen Eizellen nicht mehr schwanger werden, kann sie auf ihre eigenen Eizellen aus jungen Jahren zurückgreifen und sie hat damit eine wesentlich höhere Chance komplikationslos schwanger zu werden!“ erklärt Prim. Dr. Leonhard Loimer, Leiter der KinderWunschKliniken Wels und Wien, euphorisch. Vorreiter in der Kryobiologie in diesem Bereich war Spanien (Institut IVI, Valencia); dort wird seit vielen Jahren an der Technik und an den Möglichkeiten des Einfrierens gearbeitet. Mit Hilfe eines eigens erstellten Einfrier-Protokolls („Cobo Protokoll“, benannt nach der dortigen Leiterin der Kryokonservierung Dr. Ana Cobo) werden die Eizellen nun in den KinderWunschKliniken von Dr. Loimer in Wien und Wels nach den in Spanien entwickelten Kriterien in zertifizierten Lagerstätten eingelagert. Je nach Anzahl der eingelagerten Eizellen kann die Frau dann von einer definierten Schwangerschaftschance ausgehen. „Wir können heute einer Frau, die in jungen Jahren ihre Eizellen einfrieren lässt, je nach Anzahl der gewonnen Eizellen voraussagen, wie hoch ihre Chance ist schwanger zu werden. Frieren wir beispielsweise zwölf Eizellen einer 27-jährigen Frau ein, kann die Frau später mit einer Schwangerschaftschance von fast 60 Prozent rechnen, bei zehn Eizellen sind es immer noch über 40 Prozent“, berichtet Dr. Martin Swoboda, Reproduktionsmediziner in der KinderWunschKlinik, der sich das Know-how für diese Technik in Spanien angeeignet hat. - Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Presseaussendung im Downloadbereich. - Bildmaterial: Fotocredit KinderWunschKlinik, Abdruck honorarfrei Besuch Carl Djerassi: Prof. Carl Djerassi, Vater der Anti-Baby-Pille, im Kreise des Ärzte-Teams (v.l.n.r.: Prim. Dr. Mathias Brunbauer, OA Dr. Martin Swoboda, Prim. Dr. Leonhard Loimer) Kryobehälter: Hier werden die Eizellen in Straws bei -196 Grad Celsius in flüss. Stickstoff gelagert (Kryokonservierung). Straws: Darin werden die Eizellen kryokonserviert. Untersuchung Eizellen: Biologin, die Eizellen nach deren Punktion von den Ovarien unter dem Mikroskop sucht. - Rückfragen: KinderWunschKliniken Prim. Dr. Loimer Christine Loimer Tel. +43 / 699 / 17 22 44 66 christine.loimer@kinderwunschklinik.at