Österreichs Downhill-Ass Andreas Kolb holt nach Sturz auf Downhill Weltcup in Frankreich verlangt starke Nerven Auch dieses Wochenende machte das unberechenbare Wetter dem UCI Downhill Weltcup einen Strich durch die Rechnung. Aufgrund von Unwetterwarnungen für Samstag mussten die Qualifikation und das Training kurzfristig einen Tag vorverlegt werden. Nach dem Regen startet der Renntag heute in Loudenvielle, Frankreich mit schwierigen Verhältnissen. Die dortige Downhill-Strecke ist brandneu und somit für alle Fahrer Neuland. Im oberen Teil eng, flach und schnell, zum Ende hin jedoch sehr steil und breit gesteckt, bietet die Strecke viel Linienwahl. Dies kann im Rennen den bedeutenden Vorsprung ausmachen, stellt die Teams allerdings vor der großen Herausforderung, die schnellste Linie zu finden.  Bereits in der Qualifikation zeigt der Downhill-Profi mit seinem aggressiven und starken Fahrstil, dass er zu den Schnellsten gehört und landet mit einer sensationellen Zeit von 03:31.165 auf Platz 4. Nach zwei ausgezeichneten Sektorzeiten im Semifinale verliert Kolb in einer schwierigen Kurve kurz die Kontrolle und stürzt, fährt jedoch sofort weiter. Dadurch verliert der 27-Jährige Zeit und rutscht auf den 16. Platz. Im Finale zeigt Andreas Kolb starke Nerven und startet angeschlagen, aber positiv ins Rennen. Trotz der Schwierigkeiten im Semifinale holt Kolb im Finale auf und landet auf Platz 15. „Es war ein schwieriger Tag. Nach dem Sturz war es schwer die Konzentration für das Finale zu finden,“ erklärt Andi Kolb. In der Gesamtwertung bleibt das Schladminger Ausnahme-Talent auf dem ausgezeichneten 6. Platz. Trotz leichter Verletzung ein souveränes Ergebnis Das Downhill-Ass hat bereits im letzten Weltcup-Wochenende in Andorra erstklassige Technik und Schnelligkeit bewiesen. Dort wurden ihm seine enorme Geschwindigkeit und das Wetter jedoch zum Verhängnis. Bei einem Sturz verletzte sich Kolb leicht am Knöchel und musste sich deshalb die Woche nach dem Rennen in Andorra auf die bestmögliche Heilung fokussieren. Das Pech konnte der Downhill-Profi in Frankreich nicht ganz abschütteln. Andi Kolb zeigt sich aber gewohnt positiv: „Nach drei Stürzen in den letzten sieben Tagen muss ich mich weiter erholen. Auf das nächste Rennen auf einer meiner Lieblingsstrecken in Les Gets, Frankreich, freue ich mich aber schon sehr.“