Die Politik nutzt die fast schon legendäre Unübersichtlichkeit des österreichischen Steuerrechts derzeit dazu aus, um den Steuerzahlern bezüglich der groß inszenierten Steuerreform ein x für ein u vorzumachen. Ob bewusst oder unbewusst, ist schwer einzuschätzen. Es gilt natürlich die Unschuldsvermutung. Fakt ist aber, dass die Steuertarifsenkung, die die Bundesregierung vor einigen Wochen via Medien euphorisch angekündigt hat, laut Steuerreform-Entwurf für die Jahre 2022 und 2023 nicht in der angepriesenen Weise kommen wird.