Positive Kapazitätsauslastung der Kremsmüller Gruppe Oberösterreichischer Anlagenbauer verweist in allen Fachbereichen auf eine Auslastung von rund acht Monaten - in einigen Bereichen ist sogar die Jahresauslastung gesichert. Steinhaus, Februar 2021 – Eine positive Entwicklung der Auslastung der Kremsmüller Gruppe vermeldet Gregor Kremsmüller, Miteigentümer der Kremsmüller Gruppe im Rahmen des heutigen Pressegesprächs: „In den letzten Monaten konnten wir bei Neuprojekten Auftragseingänge im zweistelligen Millionenbetrag verbuchen. Das zeigt, dass wir in der Branche sehr rasch das Vertrauen unserer Kunden zurückgewinnen konnten.“ Aufgrund von zahlreichen, langfristigen Verträgen war zudem die Auslastung während und nach der erfolgreichen Sanierung sehr zufriedenstellend. In allen Fachbereichen ist eine Auslastung von rund acht Monaten fix verbucht. „In einigen Bereichen der Gruppe ist sogar die gesamte Jahresauslastung bereits heute gesichert“, ergänzt Kremsmüller. Zusammenhalt als Schlüsselfaktor „Auch in den turbulenten Tagen sind unsere Kunden fest hinter uns gestanden, was uns sehr stolz macht“, erklärt Kremsmüller.  „Besonders freut mich aber, dass unsere Mitarbeiter während der Sanierung trotz unmoralischer Angebote hinter uns gestanden sind. Die sehr niedrige Fluktuation von unter 10% nach den Sanierungsmaßnahmen belegt dies eindrucksvoll. Die Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen war der wirkliche Schlüsselfaktor für das Gelingen der Sanierung. Was unser Unternehmen wirklich ausmacht sind Menschen mit Fachkompetenz und nicht Technologien in Schubladen. Das werden wir künftig in unserer Kommunikation nach außen noch viel deutlicher hervorheben.“ Kremsmüller Industrieanlagenbau KG deutlich über Prognosen Die 2020 aufgrund von Corona und der Sanierung getroffene Prognose zur Betriebsleistung von rund 160 Mio. Euro, wurde vom Kernunternehmen Kremsmüller Industrieanlagenbau KG um rund 20 Mio. Euro deutlich übertroffen. „Wir waren gezwungen, uns von einem Fachbereich mit einem toxischen Projekt zu trennen und gingen deshalb von heftigen Kollateralschäden für die anderen Fachbereiche aus“, erläutert Kremsmüller. „Dieser Geschäftseinbruch war aber letztlich deutlich geringer als angenommen. Die ebenfalls betroffene Kremsmüller Industrieservice KG ist nach wie vor ein interner Dienstleister, aber deren Ergebnis hat wenig Relevanz und steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest.“ Die vergangenen Monate geben der Konstellation der verbliebenen Fachbereiche recht: alle nach der Teilbetriebsschließung der Prozesstechnik verbliebenen drei Geschäftsbereiche Kremsmüller Apparatebau, Elektro-, Mess-, Steuer- und Regeltechnik sowie Rohr- und Anlagenbau agieren erfolgreich. Geschäftsverlauf der restlichen Gruppe Der erwartete Geschäftsverlauf der restlichen Unternehmen der Gruppe, wird von Kremsmüller positiv beurteilt. „Mit der Konzentration auf die wesentlichen Kernbereiche wurde bereits in den letzten Jahren eine Konsolidierung erreicht“, sagt Kremsmüller. „Wir werden uns weiterhin in Österreich, Deutschland und Rumänien auf unsere Wurzeln als bodenständiger Industriedienstleister mit starkem Fokus auf ausgezeichnete Fachkräfte konzentrieren.“ Dieses Set-Up ermögliche ein nachhaltiges Wachstum. Derzeitige Projektvergaben „Der Verkauf in den letzten Monaten war geprägt von sehr vielen langfristigen Ausschreibungen und Budgetangeboten“, berichtet Kremsmüller. „Es scheint, als ob die Unternehmen immer mehrere strategische Optionen vorbereiten würden. Welche Geschäfte daraus generiert werden, hängt sehr stark vom weiteren Verlauf der Pandemie ab.“ In Summe hat Kremsmüller Angebote über einen dreistelligen Millionenbetrag gelegt. Momentan mahlen allerdings die Mühlen bei Projektvergaben noch sehr langsam. Mitarbeiterentwicklung Kremsmüller erwartet einen starken Sommer, daher ist die Suche nach Fachkräften wieder ein zentrales Thema des Unternehmens. Derzeit beschäftigt Kremsmüller ca. 1.700 Mitarbeiter. Von 120   musste sich das Unternehmen im Sommer im Zuge der Sanierung trennen. Im Frühjahr 2020 erfolgte auch der bereits lange geplante Verkauf des deutschen Tankstellentechnik-Unternehmens SAXS-Tank - ein Teil der Tankstellensparte von Kremsmüller - mit 110 Mitarbeitern. „Das Delta zu den Vorjahreszahlen von rund 2.400 Mitarbeitern in Spitzenzeiten ist vorwiegend auf weniger Leihpersonal zurückzuführen, da es im Projektgeschäft noch immer sehr ruhig ist“, erläutert Kremsmüller. Durch die zahlreichen Rahmenverträge sowie einige Neuaufträge seit Ende Q4/20 konnte erfolgreich das Stammpersonal gehalten werden. 20 Mitarbeiter aus dem petrochemischen Bereich befinden sich noch in Kurzarbeit. „Wie gefragt die hochqualifizierten Fachkräfte von Kremsmüller sind, zeigte sich noch während der Sanierung“, sagt Kremsmüller. „Beispielsweise war auf einer Großbaustelle der ÖBB beim Kraftwerk Spullersee/Vorarlberg rasches und koordiniertes Handeln beim Schweißen einer Druckrohrleitung erforderlich. Kremsmüller ist dort seit Herbst mit einem Expertenteam tätig.“ Informationen zum Projekt samt Video sind hier erhältlich: https://www.kremsmueller.com/news/schweissen-oebb-kraftwerk-spullersee/ Nachwuchsfachkräfte gesucht „Dieses Jahr scheint immer mehr zu einem verlorenen Jahr für Nachwuchs-Fachkräfte zu werden“, analysiert Kremsmüller. „Noch nie war die Suche nach Lehrlingen und die Zusammenarbeit mit Schulen derart schwer. Berufsvorbereitung ist etwas, das anscheinend nicht auf Distanz funktioniert. Man hört auch, dass in vielen Betrieben bereits die offenen Lehrstellen für den Herbst gestrichen werden. Das wollen wir auf keinen Fall! Eine unserer ersten Investitionen im neuen Jahr wird die Modernisierung und der Ausbau unserer Schweißakademie und Lehrlingsausbildung sein. Das soll im Herbst mit Leben gefüllt werden.“ Über Kremsmüller Das 1961 gegründete Familienunternehmen hat seinen Sitz in Steinhaus bei Wels und einen wichtigen Stützpunkt in Wien/Schwechat. Die Unternehmensgruppe beschäftigte 2019 rund 1.800 eigene Mitarbeiter in Österreich, Deutschland und Rumänien. Die Gruppe erwirtschaftete zuletzt einen Umsatz von 300 Mio. Euro. Das gesamte Projektgeschäft macht rund 50 Prozent des Umsatzes aus. In den letzten Jahren lag das jährliche Wachstum stabil zwischen vier bis sieben Prozent. Man will sich auch künftig als „lebenslanger Partner für Anlagen“ etablieren und verstanden wissen. Großen Wert legt Kremsmüller auch auf gelebtes, soziales Engagement und hat dafür schon vor Jahren das Projekt „Kremsmüller For Life“ zur Realisierung beispielhafter sozialer Projekte ins Leben gerufen. Die Kremsmüller-Gruppe versteht sich als Verbund vernetzter Unternehmen mit einem gemeinsamen Ziel. Man bietet den Kunden hochqualitative Lösungen für Bau, Wartung und Instandhaltung von Industrieanlagen. Das Unternehmen setzt dabei auf ihr wichtigstes Kapital –innovative, vielseitige, qualitäts- und verantwortungsbewusste Mitarbeiter.