ManpowerGroup Umfrage zum Beschäftigungsausblick Q1 2021 Arbeitgeber in Österreich erwarten im kommenden Quartal ein gedämpftes Einstellungsklima Die österreichischen Arbeitgeber erwarten im ersten Quartal 2021 ein gedämpftes Einstellungsklima und melden einen Nettobeschäftigungsausblick von -2 %. Der Ausblick bleibt im Vergleich zum Vorquartal stabil, sinkt jedoch im Vergleich zum Vorjahr um 11 Prozentpunkte.  Die Ergebnisse der Umfrage zeigen auch die langfristigen Auswirkungen der COVID-19 Pandemie auf den Arbeitsmarkt: 43 % der Arbeitgeber gehen davon aus, dass Einstellungspläne in den nächsten 12 Monaten auf ein Niveau wie vor der Pandemie zurückkehren werden, jedoch etwa ein Viertel (24 %) gibt an, nie wieder dieses Level erreichen zu werden. In vier der sieben Wirtschaftssektoren werden Beschäftigungszuwächse prognostiziert, die stärksten Zuwächse werden im Bausektor (+5 %) erwartet. Arbeitgeber in der Gastronomie und Hotellerie melden den größten Einbruch seit Beginn der Erhebung im Jahr 2003 (-30 %). Der Ausblick von +1% für das verarbeitende Gewerbe ist der schwächste seit mehr als fünf Jahren Wien, 9. Dezember 2020:  Arbeitssuchende in Österreich können im kommenden Quartal mit einem gedämpften Einstellungsklima rechnen. Die österreichischen Arbeitgeber melden einen saisonbereinigten Nettobeschäftigungsausblick von -2 %. Der Ausblick ist im Vergleich zum Vorquartal unverändert, sinkt jedoch im Jahresvergleich um 11 Prozentpunkte. Insgesamt wurden für die Umfrage 402 österreichische Arbeitgeber befragt: "Wie wird sich Ihrer Meinung nach die Gesamtbeschäftigung an Ihrem Standort im ersten Quartal 2021 gegenüber dem laufenden Quartal verändern?" Als Antwort darauf erwarten 8 % der Arbeitgeber eine Erhöhung der Beschäftigtenzahlen, 15 % erwarten einen Rückgang und 75 % prognostizieren keine Veränderung. Nach Berücksichtigung saisonaler Schwankungen ergibt dies einen Nettobeschäftigungsausblick von -2 %. "Die Ergebnisse zeigen, dass die weltweite COVID-19 Pandemie weiterhin einen weitreichenden Einfluss auf die einzelnen Wirtschaftssektoren und damit verbunden auf den österreichischen Arbeitsmarkt ausübt, wobei die Auswirkungen auf einzelne Branchen stark voneinander abweichen. Wir beobachten, dass die generelle Stimmung am Markt auch durch Unsicherheiten bezüglich der weiteren Entwicklung der Pandemie geprägt ist," erläutert Christoph Trauttenberg, Geschäftsführer ManpowerGroup Österreich. Vergleich nach Wirtschaftssektoren Die Einstellungspläne für das kommende Quartal weichen in den sieben österreichischen Wirtschaftssektoren stark voneinander ab. In vier Sektoren werden Beschäftigungszuwächse prognostiziert, während Arbeitgeber in drei Sektoren einen Rückgang der Beschäftigtenzahlen erwarten. Die Aussichten sinken in vier Sektoren im Vergleich zum 4. Quartal 2020. In allen sieben untersuchten Sektoren fallen die Prognosen schwächer aus als im 1. Quartal 2020. Die stärksten Einstellungsaussichten verzeichnen die Arbeitgeber im Bausektor (+5 %). Der Ausblick verbessert sich damit im Vergleich zum Vorquartal um 6 Prozentpunkte, geht jedoch im Vergleich zum Vorjahr um 10 Prozentpunkte zurück. Die Einstellungspläne im Groß- und Einzelhandel (+3%) sind stärker als die nationalen Aussichten. Dies entspricht einer Verbesserung um 11 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorquartal, im Vergleich zum 1. Quartal 2020 bedeutet dies jedoch einen Rückgang um 5 Prozentpunkte. Obwohl die Einstellungspläne im verarbeitenden Gewerbe stärker sind als die nationalen Aussichten, sind sie die schwächsten seit mehr als fünf Jahren. Der Ausblick des Sektors von +1% sinkt im Vergleich zum 4. Quartal 2020 bzw. 1. Quartal 2020 um 2 bzw. 8 Prozentpunkte. Arbeitgeber in der Gastronomie und Hotellerie melden den schwächsten Branchenausblick von -30%. Die Einstellungsstimmung in diesem Sektor sinkt gegenüber dem 4. Quartal 2020 bzw. dem 1. Quartal 2020 um 25 bzw. 41 Prozentpunkte, was zu der schwächsten Prognose seit Beginn der Erhebung im Jahr 2003 führt.  Sieben der neun Bundesländer erwarten einen Rückgang Arbeitgeber in sieben der neun Bundesländer prognostizieren für das kommende Quartal sinkende Beschäftigtenzahlen. Die Einstellungsstimmung verbessert sich in sechs Regionen im Vergleich zum Vorquartal, geht aber in allen neun im Vergleich zum Vorjahr zurück. Arbeitgeber in der Steiermark melden mit einem Ausblick von +4 % die stärksten regionalen Einstellungsaussichten. Dies entspricht zwar einer Verbesserung um 10 Prozentpunkte im Vergleich zum 4. Quartal 2020, im Vergleich zum Vorjahr jedoch eines Rückgangs um 6 Prozentpunkte. Die schwächste regionale Prognose kommt aus Tirol (-10 %), wo der Ausblick im Vergleich zum Vorquartal relativ stabil bleibt, im Vergleich zum 1. Quartal 2020 jedoch um 23 Prozentpunkte zurückgeht.  Vergleich nach Unternehmensgröße Teilnehmende Arbeitgeber werden in eine von vier Organisationsgrößen eingeteilt: Kleinstunternehmen mit weniger als 10 Mitarbeitern; kleine Unternehmen mit 10-49 Mitarbeitern; mittel-große Unternehmen beschäftigen 50-249 Mitarbeiter; und große Unternehmen mit 250 oder mehr Mitarbeitern. Die Analyse der Ergebnisse zu den vier Organisationsgrößen-Kategorien Österreichs zeigt, dass große Unternehmen mit Zuwächsen (+5 %) im ersten Quartal 2021 rechnen. Es wird erwartet, dass die Beschäftigtenzahlen in zwei Kategorien zurückgehen, vor allem in den mittel-großen Unternehmen (-13 %). Globaler Ausblick und Vergleich Insgesamt 37.717 Arbeitgeber wurden von ManpowerGroup in 43 Ländern und Gebieten befragt, um die Einstellungsabsichten für das 1. Quartal 2021 zu erheben. Die Befragung erfolgte unter den außergewöhnlichen Umständen des COVID-19 Ausbruchs. Die Ergebnisse der Umfrage für das 1. Quartal 2021 spiegeln die Auswirkungen des globalen Gesundheitsnotstandes und der daraus resultierenden anhaltenden Auswirkungen auf die Wirtschaft in vielen Ländern wider. Basierend auf einer saisonbereinigten Analyse* erwarten Arbeitgeber in 34 der 43 untersuchten Länder und Gebiete, dass die Beschäftigtenzahlen in den nächsten drei Monaten steigen werden, während in 7 ein Rückgang erwartet wird (unveränderte Einstellungsabsichten in zwei Ländern und Gebieten).  Die stärksten Einstellungsabsichten werden in Taiwan, den USA, Singapur, Australien und Brasilien gemeldet. Die schwächsten Einstellungsaussichten werden in Panama, Großbritannien, Schweiz, Österreich und Hong Kong gemeldet. Im Vergleich zum 4. Quartal 2020 melden Arbeitgeber in 32 der 43 Länder und Gebiete stärkere Einstellungspläne, während die Aussichten in 6 Ländern schwächer werden und in 5 unverändert bleiben. Im Vergleich zum Vorjahr schwächt sich die Einstellungsstimmung in 33 Ländern und Gebieten ab, verbessert sich in 6 und bleibt in 4 unverändert. In 19 der 26 Länder der Region Europa, naher Osten und Afrika (EMEA) erwarten die Arbeitgeber im ersten Quartal 2021 einen Anstieg der Beschäftigtenzahlen, während die Beschäftigung in fünf Ländern zurückgehen dürfte (mit einer Prognose von keinen Veränderungen in zwei Ländern und Gebieten). Die Einstellungspläne verstärken sich in 18 der 26 EMEA-Länder im Vergleich zum Vorquartal, sind jedoch im Vergleich zum Vorjahr in 24 Ländern schwächer. Die stärksten Arbeitsmärkte der EMEA-Region werden für Griechenland, die Türkei und Deutschland gemeldet, während die Prognose in Großbritannien, Schweiz und Österreich am schwächsten ausfällt.  *Die Daten sind für Kroatien und Portugal nicht saisonbereinigt Ausführlichere Ergebnisse inklusive Infografiken der ManpowerGroup Umfrage zum Beschäftigungsausblick für das 1. Quartal 2021 für alle teilnehmenden Länder finden Sie hier: https://www.manpowergroup.com/meos Nähere Ergebnisse für Österreich inkluive Infografiken finden Sie Hier https://www.manpower.at/studien-research https://www.experis.at/studien-research   Netto-Beschäftigungsausblick Der Netto-Beschäftigungsausblick errechnet sich aus dem Prozentsatz jener Unternehmen, die einen Beschäftigungsanstieg erwarten, abzüglich des Prozentsatzes jener Unternehmen, die im nächsten Quartal einen Beschäftigungsrückgang an ihrem Standort erwarten. ManpowerGroup Österreich In Österreich operiert die ManpowerGroup unter den Marken Manpower und Experis. ManpowerGroup bietet Kandidaten und Unternehmen ein breites Spektrum innovativer Personallösungen – von kurzfristigen Stellenbesetzungen über projektbezogene Einsätze bis zur Vermittlung von Direktanstellungen. Manpower hat sich auf die Fachbereiche administrative, kaufmännische, technische und gewerbliche Berufe sowie Events, Hotellerie und Gastronomie spezialisiert. Der Branchenfokus von Experis umfasst IT, Engineering, Finance und Banking, Sales und Marketing sowie Executive Search. Details dazu unter www.manpower.at, und www.experis.at sowie www.manpowergroup.at. Über die ManpowerGroup International ManpowerGroup® (NYSE: MAN), der globale Marktführer für Personallösungen, unterstützt Unternehmen bei ihrer Transformation in der sich stetig wandelnden Welt der Arbeit: Wir stellen umfassende Lösungen für das Rekrutieren, Managen und Entwickeln der für den nachhaltigen Erfolg notwendigen Fachkräfte bereit. Hundertausende von Unternehmen vertrauen auf unser innovatives Lösungsportfolio, mit dem wir zudem mehrere Millionen von Menschen zu sinnvoller Arbeit verhelfen – in einem breiten Spektrum von Branchen und Berufen. Seit über 70 Jahren schaffen wir über unsere Markenfamilie – Manpower®, Experis®, Talent Solutions® – echten Mehrwert für unsere Kunden und Kandidaten in mehr als 75 Länder und Gebiete dieser Welt. Als Arbeitgeber sind wir für gelebte Diversität bekannt – als ein guter Arbeitgeber, wenn es um Themen wie Gleichberechtigung oder Inklusion geht. Außerdem sind wir 2020 zum 11. Mal in Folge mit dem Titel „World's Most Ethical Companies“ ausgezeichnet worden. Ein weiterer Beweis für unsere Expertise und Vorreiterrolle im Bereich Talentmanagement. Pressekontakt Nina Moustakidis Marketing & Kommunikation T: 43-1-516 76-2076 E: nina.moustakidis@manpowergroup.at