Der Otis Aufzugs-Check: Nur 4,3 % der Befragten sind Aufzugsverweigerer – rund 1,6 Millionen ÖsterreicherInnen fahren täglich mit dem Aufzug Grafiken finden Sie im Word und in der Powerpoint. Auf einen Blick: • Nur 14,8 % wissen um die Sicherheit von Aufzügen im Vergleich zu anderen Verkehrsmitteln • 83,5 % fühlen sich beim Aufzugfahren wohl • 2,8 % fahren so gut wie nie mit dem Aufzug • Fast ein Drittel meidet den Aufzug, wenn sich suspekte Personen in der Nähe aufhalten • Für 94,7 % der Befragten ist Sauberkeit in einem Aufzug ein sehr wichtiger/eher wichtiger Aspekt, gefolgt von Größe/viel Platz (86,2 %) und einem wackel- und rüttelfreien Fahrerlebnis (82,1 %) • Platzangst haben 3,7 % • 50,5 % würden Nachkommenden die Tür nicht aufhalten • 34 % wünschen sich ständige Kontrolle durch Sicherheitskameras und Mikrofone Wien, Februar 2020 – Ein Viertel der ÖsterreicherInnen nutzt täglich den Aufzug. Recht unerwartet ist, dass bei den Jüngeren (14 bis 19 Jahren) 28,9 % den Aufzug täglich nutzen, bei den Silver Agern (60 bis 69 Jahren) aber nur 13,2 % auf das Stiegensteigen verzichten. So ein Ergebnis der aktuellen Studie „Otis Aufzugs-Check – Wissen, Wünsche und Gefühle zum sichersten Verkehrsmittel“. Die repräsentative Online-Befragung wurde von Maketagent.com im August 2019 unter insgesamt 1.006 Befragten in der Altersgruppe 14 – 69 Jahre durchgeführt. Nutzungshäufigkeit von Aufzügen „Leider wissen nur 14,8 % der Befragten, dass der Aufzug das sicherste Verkehrsmittel ist. Hier ist also noch allerhand Bewusstseinsarbeit von unserer Branche notwendig“, erklärt kritisch DI Roman Teichert, Geschäftsführer von Otis Österreich. „Fakt ist aber, dass sich 83,5 % der ÖsterreicherInnen beim Aufzugfahren wohlfühlen.“ In diesem Punkt sind Unterschiede zwischen den Geschlechtern festzumachen: Während 47 % der Männer ein gutes Gefühl beim Aufzugfahren angeben, taten dies nur 29,1 % der Frauen. „Unsere Branche sollte darüber nachdenken, wie dieser Gendergap verbessert werden kann“, sagt DI Christoph Sengstschmid, Director Sales & Marketing bei Otis. „Sicherheit ist ein Thema, denn fast ein Drittel nutzt die Treppe, wenn suspekte Personen warten oder einsteigen und mehr als ein Drittel wünscht im Aufzug der Zukunft eine ständige Kontrolle durch Sicherheitskameras und Mikrofone. Nutzung der Treppe statt des Aufzugs Wesentliche Gründe, um keinen Aufzug zu nutzen sind, dass nur „wenig Etagen überwunden werden müssen“ (57,5 %), gefolgt von „zu viele Menschen warten“ (53,4 %) und wenn „der Aufzug zu lange nicht kommt“ (49,1 %). Schon an vierter Stelle steht der Anspruch sich „mehr im Alltag bewegen zu wollen“ (47,4 %), gefolgt von „nach unten zu müssen“ (32 %). 29,2 % benützen keinen Aufzug, wenn „suspekte Personen warten oder einsteigen“ und 27,4 % vermeiden einen zu alten oder unsicher erscheinenden Aufzug. 18,8 % steigen Stufen, wenn der „Aufzug zu klein ist“ und 6,2 %, „wenn mehr als zwei Personen im Fahrstuhl sind“. 4,3 % der ÖsterreicherInnen nehmen prinzipiell immer die Treppe. Platzangst und Steckenbleiben 68 % der Befragten haben keine Platzangst im Aufzug, jedoch 28,3 %, wenn der Lift sehr klein bzw. voll ist und 3,7 % erleben immer Angstgefühle im Aufzug. An ein Steckenbleiben erinnern sich 35,2 % der Befragten, 64,8 % sind noch nie im Aufzug stecken geblieben. Wichtige Aspekte in einem Aufzug Für 94,7 % der Befragten ist Sauberkeit in einem Aufzug ein sehr wichtiger/eher wichtiger Aspekt, gefolgt von Größe/viel Platz (86,2 %) und einem wackel- und rüttelfreien Fahrerlebnis (82,1 %). Den guten alten „Lift-Boy“ wünschen sich 8,6 % der Befragten. Hinter verschlossenen Türen: was die ÖsterreicherInnen am häufigsten in der Fahrkabine machen Zumeist bleibt es recht harmlos. Am häufigsten (73,5 %) betrachten sich Fahrstuhlnutzer – wenn vorhanden – im Spiegel. Auch überwiegt der praktische Nutzen: Mehr als die Hälfte der Befragten (56,9 %) transportieren sperrige Güter. Doch schon an dritter Stelle wird es etwas intimer und unbefangener. 41 % küssen gerne mal im Aufzug, 4,6 % hatten sogar schon Sex. 29,4 % outen sich, dass sie schon einmal alle Knöpfe gedrückt haben. Jeder Vierte (25 %) hat seinen Blähungen freien Lauf gelassen und als Selfielocation wird der Aufzug immerhin von 22,5 % der Fahrgäste genutzt. Frappierend bei den Tätigkeiten im Aufzug sind die Unterschiede zwischen den Altersgruppen und den Geschlechtern: so neigen Männer und jüngere Personen statistisch gesehen signifikant zu einem argloseren Verhalten im Aufzug als Frauen und ältere Personen. Wenn jemand im Aufzug fährt, hat er nicht viel zu erzählen Gesprächig sind die ÖsterreicherInnen nicht – zumindest, wenn sie Aufzugfahren. Dann herrscht unter den Fahrgästen zumeist betretenes Schweigen (70 %). Immerhin, 51,1 % der Befragten geben an, Mitfahrende zu grüßen und 21,8 % führen höflich Small-Talk, gesprochen wird dabei über „das, was sich ergibt (46,1 %) oder über das Wetter (24,9 %). 42,6 % der Befragten erleben, dass Fahrgäste sich noch reindrängeln, wenn der Aufzug bereits die Türe schließt. Dass private Gespräche (unfreiwillig) mitangehört werden passiert 45,5 % von Fahrstuhlnutzern und, ähnlich häufig, dass zu wenig Abstand eingehalten wird. Doch es geht auch freundlich zu, denn knapp jeder Zweite (48,8 %) beobachtet, dass anderen Personen beim Einsteigen der Vortritt gelassen wird oder eine Entschuldigung folgt, wenn versehentlich jemand angerempelt wird (37,7 %). Die größten Störfaktoren im Aufzug 48,1 % werten als größten Störfaktor im Aufzug schlechte Gerüche (z.B.: Schweiß, zu intensives Parfum). Damit liegt die olfaktorische Belästigung weit vor anderen Störfaktoren wie das Halten im Stockwerk, wenn keine Person einstiegt (25,7 %), gefolgt von Mitfahrern, die einem zu nahe aufrücken (24,5 %), zu langes Warten (24,5 %) sowie nervende Körpergeräusche (rülpsen, schnäuzen, husten, 23,6 %). Der eine oder andere Störfaktor wird von den Geschlechtern differenziert bewertet. So ist für 29,2 % der Männer langes Warten ein Störfaktor, während es bei Frauen nur 19,7% sind. Sitten, Unsitten und Vorlieben beim Aufzugfahren Mit dem Chef im Aufzug fahren wollen nur 45,5 % der ÖsterreicherInnen. 50,5 % würden für einen Nachkommenden nicht die Tür aufhalten, sondern möglichst rasch losfahren und 58,8 % wollen keine Musik im Lift. 34,3 % der Befragten reden gar nicht mit Fremden im Aufzug. Nur eine absolute Minderheit (9,6 %) bevorzugt einen Platz in der Mitte des Aufzugs, wohingegen 90,4 % sich lieber an den Rand stellen. Der Aufzug der Zukunft Hauptanliegen für den Aufzug der Zukunft ist bei den Befragten die Barrierefreiheit (57 %), gefolgt von einer ökologischen Fahrweise (42,5 %), ein persönlicher Ansprechpartner in einem Notfall (35,6 %) und 34 % wünschen sich eine ständige Kontrolle durch Sicherheitskameras und Mikrofone. Erwartungsgemäß sind in einigen Punkten zwischen den Generationen die Wünsche an den Aufzug der Zukunft unterschiedlich.